Autor Thema: (7) Arpok auf der Flucht  (Gelesen 1069 mal)

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Offline Gaukelmeister

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(7) Arpok auf der Flucht
« am: 12.03.2008 | 22:46 »
Mit einem lauten Knall schlägt Arpok die Tür hinter sich zu. Völlig außer Atem sinkt er auf den staubigen Boden, den Rücken gegen die Tür gelehnt, den Kopf auf den Knien. Ich bin entkommen, beim Stachel des Skorpion, ich bin ihnen entkommen. Es dauert einige Minuten, bis sich der Goblin wieder so weit beruhigt hat, dass er aufstehen und sich auf den wackligen Hocker setzen kann, der an einem schmalen Holztisch steht. Dass ich selbst einmal in unserem Unterschlupf hausen würde – wer hätte das gedacht?

Der kerklich eingerichtete Raum ist einer der Orte, an denen die Kettenbrecher in den letzten Monaten Sklaven versteckt haben, bevor sie ihnen die Flucht aus Gonne-on-Maire ermöglicht haben. Nun ist Arpok selbst zum Flüchtling geworden. Aasgeruch und Pilzbefall – der General wollte mich reinlegen. Gnade ihm, dass er Paruline unversehrt lässt! Ich werde ihn verspeisen, wenn er ihr auch nur ein Haar krümmt.

Es vergeht einige Zeit, bis der Goblin die ganze Tragweite seiner Situation begriffen hat. Den General als offenen Feind zu haben bedeutet, dass er untertauchen muss und auf absehbare Zeit keine Möglichkeit bekommen wird, Paruline zu sprechen. Ich muss mit D’anton und Exalte Kontakt aufnehmen – einer der beiden muss herausfinden, was der General mit Paruline vorhat. Während er seine Situation durchdenkt, schreitet Arpok rastlos auf und ab. Solange er im Armenviertel bleibt, werden sie ihn kaum finden. In den dreckigen Gassen, zwischen den verfallenen Bauten kennt Arpok sich gut aus. Hier hat er gelebt, bevor Albert Lavelle ihn als Gehilfen aufgenommen hat. Mehr als einem der hier zwischen Hunger und harter Arbeit Lebenden hat er geholfen, wenn sie im Fieber lagen, sich bei der Arbeit verletzt hatten oder andere Probleme hatten.

Was soll ich jetzt tun? Warte ich ab, bis ich Raimond sprechen kann? Oder versuche ich, mit D'anton oder Exalte Kontakt aufzunehmen?
« Letzte Änderung: 24.05.2008 | 21:18 von oliof »
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