Ausgehend von einer Diskussion über Aussehen als Dumpstat und verschiedenen Versuchen der Aufwertung von Aussehen kommen als ernsthafte Elemente der Einfluss von Aussehen auf "Erstreaktionstests" und als Modifikatoren auf Fertigkeitseinsatz zur Sprache. Irgendwie befriedigt mich der Ansatz so aber nicht, da mir das Feld deutlcih mehrschichtiger erscheint, Gur aussehen ist nicht überall dasselbe und wird auch nicht in allen sozialen Situationen gleich gut bzw. mit dem gleichen Effekt wirken. Auch habe ich viel zu oft die Gesamtsituation in sozialen Fragen aufs Erbärmlichste auf einen fixen "Charisma"wert reduziert gefunden, ohne Berücksichtigung von kulturellen Einflüssen und den Wert- udn Zielvorstellungen der Beteiligten.
Daher folgende Fragen:
1. Welche Schubladen haben Leute bei der Einordnung von anderen auf den ersten Blick - woraus dann auch unterschiedliche Reaktionen/Modifikatoren in der Praxis erwachsen würden?
Ich bin bisher auf folgende Einteilung gekommen:
a) sexuelle Attraktivität - der wohl Erstgedanken bei solchen Fragen. Aber bereits da gibt es scheinbar Unterschiede, was den Geschmack angeht. Andererseits gibt es l Studien, die da doch, zum Teil sogar kulturübergreifende, Muster nachgewiesen haben wollen. Oder greifen neben der "ebenmäßigen, gesunden" Erscheinung vielelicht dann doch andere Elemente oder auch einfach nur eine assoziation von äußeren Merkmalen mit früheren Erlebnissen?
b) Niedlichkeit/Kindchenschema/Schutzreflexe.
Hier wird Unterstützung auf Kosten von Anerkennung gewonnen.
c) Seriösität/Ernsthaftigkeit vs. Verschlagenheit/Chaotik- Hat nichts mit Schönheit zu tun, dürfte aber in den meisten "geschäftlichen" Umständen wertvoller sein.
d) Gemütlichkeit vs Unnahbarkeit (?) - eine positive Ausstrahlung und Nahelegung der option ein interessanter udn angenehmer Mitmensch zu sein.
e) Aggressivität/Dynamik überAusgeglichenheit bis zu Unterwürfigkeit/Lethargie
f) Der Anschein von "Ich weis was gut ist und ich werde dies auch durchführen"
g) Essbar/nicht essbar - Irdisch nicht so häufig anzutreffen zwischen "Leuten", aber wer weis.
Sekundärelemente, welche abgeleitet werden aus kulturellen Normen.
i) Zugehörigkeit zuerkennbaren sozialen Gruppen (typischerweise Kleidung, Hautfarbe, Sprache etc.) Dann werden Erfahruneg und Vorurteile als maßgebliche Einflüsse zu einer ersten Positionsbestimmung herangezogen.
ii) Sauberkeit/Hygiene/Dresscode in Relation zu der erwarteten Norm.
iii) Gesundheit
iV) wahrgenommenes Verhältnis von Bedrohungspotential zu angenommenem eigenen Vermögen damit Umgehen zu können. Dabei kann die Bedrohung durchaus verschiedene Quellen haben - Waffen, Magie, Einfluss. Vor einem Beamten zu stehen, der willkürlich eine wochenlange Reise umsonst machen könnte und ein Verhalten, welches eine solche Reaktion in den Bereich des durchaus Möglcihen rückt macht nicht viele Freunde, genauso wie man Leuten skeptisch gegenüber steht, die in dunklen Gassen mit Messern spielen, außer man ist sich so sicher, das auch ein Dutzend von ihnen einen Überfall nur zu einer Auflockerung des Abends führen würden. Andere Kulturen werden wahrgenommene Schwäche vielleicht als verachtenswürdig einstufen und hier negativ drauf reagieren.
2.) Wie sieht es mit der Übertragbarkeit solcher Eindrücke über Kultur- oder gar Rassen- und weiterführende biologische Grenzen hinweg?
Ich würde vermuten dass zunächst ein gruppenspezifischer Modifikator zum Greifen käme und die weiteren Details erst bei klar deutlicherer Ausprägung oder einem näheren Kennenlernen der Gruppe erkennbar werden. Um so extremer desto unterschiedlicher die Beteiligten
Ergänzungen / Fragen / Anregungen
Danke und frohe Ostern
Maarzan