Ich glaube, ich habe noch nie Horrorgeschichten gelesen , in denen die Protagonisten desorientierter und hilfloser waren, als bei Lovecraft. Die Personen , denen die merkwürdigsten Dinge wiederfahren haben nie den vollen Überblick über die Lage der Dinge, das was vor oder nach ihnen oder anderen geschah. Gerade das macht für mich einen teil des Realismus aus, den man selber hat ja auch nie die volle Kontrolle über alles was einem passiert - auch wenn man sich das oft versucht einzureden. Und genau das, die unmöglichkeit alles unter Kontrolle zu haben , macht Lovecraft einem so deutlich. Ich glaube dfer Schrecken in seinen Geschichten liegt weniger darin, daß Mächte auftreten , die furchtbar sind und den Menschen zerstören können, sondern eher darin, daß man sie weder voll erfassen noch verstehen oder irgendwie kontrollieren kann.