Autor Thema: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten  (Gelesen 7361 mal)

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Offline Ruinenbaumeister

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #25 am: 26.01.2009 | 23:23 »
Hat denn schon mal jemand versucht, eine gestaffelte Parade einzuführen?

Ich stelle mir das so vor, daß ein Kämpfer mehrmals pro Runde parieren kann, aber auf jede Parade außer der ersten kumulative Abzüge kriegt. Das ist dann so ähnlich wie die Angriffe bei D&D 3; ein Kämpfer hat dann zum Beispiel nicht PA 17 sondern PA 17/11/5. Fraglich wäre dabei freilich, wie man Abzüge aus gescheiterten Manövern einbringt.

Kämpfe gegen mehrere schwache Gegner würden somit erleichtert, bei Kämpfen gegen einzelne, starke Gegner würde sich nichts ändern, außer bei solchen, die einen Helden mehrmals in einer Runde angreifen können.
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

Offline Adanos

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #26 am: 27.01.2009 | 02:43 »
Das kann man leicht machen über eine einfache Regel:

Die erste Parade geht mit dem normalen Paradewert.
Die zweite ist erschwert um 1
Die dritte ist erschwert um 2
Die vierte ist erschwert um 3
usw.

Wem das zu wenig ist, der nimmt +2/+4/+6 usw.

Und so kriegt man viele Paraden gegen viele Gegner hin.

Offline Jens

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #27 am: 27.01.2009 | 08:41 »
Ich würde sogar mehr annehmen, da der Paradeheini mit PA 20 nicht eben selten ist, wenn man sich mal drauf einschießt. Ich meine: "die ersten 5 AT auf mich pariere ich relativ sicher" nimmt ja doch etwas aus dem Kampf... nämlich neben der Schnelligkeit auch noch Spannung

Offline Ayas

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #28 am: 27.01.2009 | 09:26 »
@ Alrik:

Zitat
Fraglich wäre dabei freilich, wie man Abzüge aus gescheiterten Manövern einbringt.

Gar nicht. Die gehören eh einfach gestichen. Man hat damit mehr Aufwand und es sorgt u.a. dafür das die meisten Manöver bei Anwendung den Kämpfer eher benachteiligen.

Problem der gestaffelten Paraden ist, das DSA wirklich von der starken Begrenzung der Aktionen lebt.

So kann man einen Kampf sehr schnell sehr schwer machen in dem man einfach die Anzahl der Gegner erhöht.
Ich fomliere das mal etwas überspitzt. Man braucht keine untoten Trolle auf untoten Drachen um hochstufige Kämpfer noch herausfordern zu können. Es reichen auch 20 stinknormale Soldaten (mal Magie aussen vor gelassen).
Sicherlich für manche wenig heroisch in einem Spiel, in dem man ja eigentlich Helden spielen soll.

Will man aber so etwas einführen, sollte es nicht zu einfach sein, wie im Beispiel von Adanos. Denn dann sind schnell Manöver wie z.B. Klingenwand recht obsolet. Aber jedem wie er will. Man sollte sich dessen nur bewusst sein.
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt

Offline Jens

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #29 am: 27.01.2009 | 09:46 »
Vielleicht kann man generelle Abzüge von 4 machen und mit KLingendings werden sie halbiert? Oder wenn man Klingentänzer haben will
Abzug je 10: keine SF
Abzug je 8: Kampfreflexe
Abzug je 4: Klingenwand/-sturm
Abzug je 2: Klingentänzer

?

Offline Adanos

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #30 am: 27.01.2009 | 15:19 »
Ich würde sogar mehr annehmen, da der Paradeheini mit PA 20 nicht eben selten ist, wenn man sich mal drauf einschießt. Ich meine: "die ersten 5 AT auf mich pariere ich relativ sicher" nimmt ja doch etwas aus dem Kampf... nämlich neben der Schnelligkeit auch noch Spannung

Das ist nicht so notwendig, da auch ein Paradeheinie (mit PA 20) gegen 4 oder mehr Finten gegen ihn nicht gefeit ist. Da reicht es schon, wenn man ihm einfach nur konstant jede PA erschwert.

Ayas stimme ich zu, Abzüge für gescheiterte Manöver sind zu streichen. Das ist keine sehr glückliche Regelung, da man so noch schwerer abschätzen kann, was für eine hohe Ansage man nehmen soll. So toll das Ansagensystem klingt, eine Ansage zu wählen ist mitunter das Schwierigste überhaupt (eine AT +2 bringt so gut wie nichts, eine AT +5 ist wieder sehr riskant) und wenn man sich da noch die PA versaut, dann macht man sie erst mit AT 25. Naja.
Weiterhin ist das einfach nur umständlich zu merken für die nächste KR, wenn man das System so umbaut, dass es mehrere Attacken oder Paraden gibt. Das ist einfach zu viel, da reicht es zu wissen, dass man nicht getroffen hat.

Für DSA4 würde ich etwa folgendes empfehlen, da auch die Manöverkomplexe um Klingenwand und Klingentänzer (ist wohl was ganz neues) zu sperrig geregelt sind.

Daher folgendes (ich greife mal deine pauschalen Abzüge von 4 auf):

Aufmerksamkeit: Eine Zusatz-PA um 4 erschwert.
Kampfgespür: Zusatz-PA darf auch Manöver benutzen (wie Binden, Meisterparade), gleiche Einschränkungen wie bei Beidhandkampf 2 (nur bis +4).
Klingenwand: eine zweite Zusatz-PA um 4 erschwert.

Damit kommt ein Kämpfer pro KR maximal auf 3 PA (+0/+4/+4) und einmal Ausweichen (freie Aktion).
Mit Schild oder Beidhandkampf 2 nochmal eine Extra-PA.

Es gilt natürlich nachwievor, dass man jede Attacke nur einmal parieren darf, das heisst das bringt nur was gegen viele Gegner.

Natürlich gilt das auch für Starke Meisterfiguren, so dass zB der Orkhäuptling, wenn er von drei Helden beharkt wird, sich durchaus auch zu wehr setzen kann.

Zu stark ist das nicht: eine PA +4 ist keine sehr gute Parade in einem System wo die Finte ein absolutes must-have Standardmanöver ist und später immer kommt.
Vorteilhaft ist, dass man sich PA+4 gut merken kann.

Der Vollständigkeit halber:
Klingensturm: eine Zusatz-AT +4, keine Manöverkombinationen möglich.

Klingentänzer kenne ich nicht, aber der könnte dann Manöverkombinationen erlauben.
« Letzte Änderung: 27.01.2009 | 15:21 von Adanos »

Offline Xemides

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #31 am: 27.01.2009 | 18:16 »
Hallo,

also ich mag die Abzüge für gescheitere Manöver. Ich habe auch schon mit einem TaWW von 18/19 Manöver eingesetzt, und zwar immer bis a. 10-13 runter. Das mache ich auch jetzt noch mit einem TaW von 20.

Was man auch nicht vergessen darf, sind die Abzüge bei der Parade bei mehreren Gegnern von +1 oder +2.
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Offline Adanos

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #32 am: 27.01.2009 | 18:30 »
TaW 18 wäre bei durchschnittlichen Basiswerten von 8/8 wohl AT/PA 17/17. Da würde ich niemals eine AT +8 schlagen (und effektiv mit Werten von 9/9 kämpfen), das kann man sich erst bei AT 24 leisten, denn dann trifft man entspannt bei einer 16.
Nicht zu vergessen die obligatorischen Finten des Gegners und das bei einer PA von 9, wenn man die AT+8 versemmelt hat, oioi, da ist ein unparierbarer Treffer vorprogrammiert und das bei der geringen DSA4 LE...
Ne, viel zu riskant.
Attacke 17 wäre wohl eher was für ne AT+3 maximal.

Abzüge gegen mehrere Gegner würde ich weglassen, je weniger Abzüge auf die eigenen Werte, desto besser. Es gibt schon genug davon (Wunden, geringe LE, Dunkelheit usw.), das kann man sich jetzt schon kaum alles merken.
Die Überzahl bekommt schon immer den ersten Schlag und ist auch sonst im Vorteil. Das reicht dann auch.

Offline Xemides

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #33 am: 27.01.2009 | 18:42 »
Korrektur, ich meinte eine AT von 18, PA macha ich ohnehin mit Parierwaffen 2 und Linkhand.

Und da ich brauche keine 100 % Sicherheit, mir reicht auch eine 50 % Chance um es zu riskieren. Wenn ich dafür dann mit Gezieltem Stick oder sogar Todestoss treffe, ist der Gegner schon ziemlich angeschlagen.

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Eulenspiegel

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #34 am: 27.01.2009 | 19:06 »
Bezüglich der Manöver würde ich es auch so handhaben, dass ein gescheitertes Manöver keine zusätzliche Erschwernis bringt.

bzgl. Parade gegen mehrere Gegner:
Da würde ich es so handhaben: Man sagt an, wieviele Paraden man zusätzlich machen will.
Die Paraden sind dann um die doppelte Anzahl der Zusatz-Paraden erschwert.

Beispiel:
Ich will 3 Zusatzparaden machen. (Insgesamt also 4 Stück.)
Dann sind alle meine Paraden um 6 Punkte erschwert.

Wenn ich die SF Klingenwand habe, dann wird die Erschwernis halbiert. (Bei 3 Zusatzparaden wären meine Paraden also nur noch um 3 Punkte erschwert.)

Offline Ayas

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Re: Überarbeitung der Sonderfertigkeiten
« Antwort #35 am: 28.01.2009 | 18:27 »
Ich würde es wie Eulenspiegel machen, dann aber gleich über Klingenwand.

Hat man die SF Klingenwand kann man mit der Reaktion statt einer normalen Pa, eben 2 Pa +4 machen oder 3 Pa +8. Fertig ist die Sache.
Und genauso auch Klingensturm.

Dann kann man im gleichen Atemzug auch BK2, PW2 und SK2 überarbeiten.

Bk2 gibt statt einer zusätzliche Aktion einfach +2 Boni auf Kilgenwand und Klingensturm.

PW2 und SK2 geben neben der guten Parade noch einen Bonus von +2 auf Klingenwand.

Fertig. Kein unnötiger Balast von wegen mit der zusätzliche Aktion aus BK2 ist nur eine At oder eine Pa möglich und auch nur Manöver die kleiner gleich einer festen Ansage von 4 bedürfen bla bla blub. ;)
« Letzte Änderung: 28.01.2009 | 18:28 von Ayas »
...DSA 4: viele Regeln für wenig Effekt