Autor Thema: The map of tommorow  (Gelesen 2709 mal)

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Imago

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The map of tommorow
« am: 9.12.2008 | 14:08 »
Weil es ein wenig im anderen Thread unterging, hier nochmal die Frage... was meint ihr wie die Weltkarte sich in den nächsten 10, 20, 50, 90 Jahren verändern wird. Wird es neue Staaten geben? Werden alte balkanisiert werden oder sich zu größeren Einheiten zusammenschließen?
Wird es sowas wie einen dritten Weltkrieg geben oder eine zunehmende globale Befriedigung mit internationalen Rechtsinstanzen?
Etwas ganz anderes?

Ich favorisiere ja eine multipolare Spielwelt die ohne dominierende Supermacht auskommt. Ist a) spannender und b) imo auch nicht so unwahrscheinlich.

Im Gegensatz zum anderen Thread (der eine Timeline zum Ziel hat) geht es hier vor allem um eine Weltkarte.

Hier eine Karte mit momentanen Allianzen und Konflikten:

Rote Sterne = größte derzeitige Konflikte (laut Wiki, gemessen an Opferzahlen)
gelbe Sterne = Sonstige Konflikte, hab bestimmt ein paar vergessen. Wenn ja, bitte Bescheid sagen.
Blau = NATO, EU, US-Verbündete
Rot = Shanghai Cooperation Organization
Grün = diverse afrikanische (Wirtschafts?-)Bündnisse
Braun = Ostafrikanische Gemeinschaft

Ich habe mich schonmal an einer Karte versucht, die finde ich aber inzwischen zu abgefahren und inplausibel. Dazu muss ich aber auch sagen das die damit babsichtigte Spielzeit bei 2170 oder so lag und ich jetzt lieber an die 2090/100 ran würde. Wenn man natürlich einen dritten oder gar nen vierten Weltkrieg oder eien vergleichbare Umwälzung hat kann man fast alles rechtfertigen.
Topo (Bild von NASA)

Politisch
« Letzte Änderung: 9.12.2008 | 14:10 von Imago »

Heretic

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Re: The map of tommorow
« Antwort #1 am: 9.12.2008 | 16:31 »
Ich hab mal ein Setting für Future angefangen, da gab es dann noch 4 "menschliche" Fraktionen, die die Erde unter sich aufteilten:

- Netzwerk:Skalatrika (Stells dir vor wie einen intergalaktisches überlichtschnelles Computernetzwerk, mit Billionen an SANs, einem Borg Hivemind ähnlich, regiert von einer KI, unterstützt von Cyborgs, Klonen und peripheren Staatsbürgern)
- Bruderschaft "Terra Ultima" (Ähnlich organisiert wie NOD aus C&C, großes Staatengebilde aus (teils auch radikal neuen) Religionsgemeinschaften, Paramilitär, zuständig für Kunst&Kultur)
- Meta.Corp (Konzernmoloch, fertigt alles, was mit Faktor Mensch zu tun hat, stellt aber größtenteils Dienstleistungen)
- NeuGondwanaland (ehemalige Diktatur auf dem gleichnamigen künstlichen Kontinent, Schwer-&Rüstungsindustrie und Klonfabriken, nebst Rohstoffabbau, 2232 AD im 3. Weltkrieg durch einen kombinierten Gegenschlag von NW:S und TU ausgelöscht, durch ein Orbitalbormbardement mit Supergravitationserzeugern aka "Nullbomben")

Wenn man bedenkt, dass es heutzutage bereits eine EU, AU(!), Amerika und weitere Großnationen gibt, dann erscheint mir eine Fortsetzung des Trends zur Weltnation plausibel.

Offline reinecke

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Re: The map of tommorow
« Antwort #2 am: 9.12.2008 | 16:52 »
Also entweder ihr erzählt, was ihr "cool" und reizvoll für's Spiel findet, oder ihr denkt darüber nach, was "plausibel" und "wahrscheinlich" ist. Wenn ihr letzteres tut, dann lest erstmal ne Menge zum Thema Staatenbünde, Staatengeschichte und den Perspektiven, die da die gegenwärtige Forschung auftut.

Die bessere Alternative dürfte aber sein, nur vom "reizvollen" auszugehen und jegliche tatsächlichen "Plausibilitäten" hinten anzustellen. Solange es nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen wirkt, sondern im Setting plausibel erzählt(!) wird, ist alles super.

Die Thread-Fragestellung finde ich diesbezüglich uneindeutig. Ist es "Rollenspiel- und Weltenbau" oder "Science without Fiction"? ;)

-> Meine Zukunftsprognose ist also vom gewünschten Genre abhängig. :)

Imago

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Re: The map of tommorow
« Antwort #3 am: 9.12.2008 | 17:00 »
Zitat
Also entweder ihr erzählt, was ihr "cool" und reizvoll für's Spiel findet, oder ihr denkt darüber nach, was "plausibel" und "wahrscheinlich" ist. Wenn ihr letzteres tut, dann lest erstmal ne Menge zum Thema Staatenbünde, Staatengeschichte und den Perspektiven, die da die gegenwärtige Forschung auftut.

Die bessere Alternative dürfte aber sein, nur vom "reizvollen" auszugehen und jegliche tatsächlichen "Plausibilitäten" hinten anzustellen. Solange es nicht zu sehr an den Haaren herbeigezogen wirkt, sondern im Setting plausibel erzählt(!) wird, ist alles super.

Die Thread-Fragestellung finde ich diesbezüglich uneindeutig. Ist es "Rollenspiel- und Weltenbau" oder "Science without Fiction"? Wink

-> Meine Zukunftsprognose ist also vom gewünschten Genre abhängig. Smiley

Hihi. Und ich will doch am liebsten beides ;)
Am Besten ist aber du gehts von "Rollenspiel- und Weltenbau" aus schreibst aber dazu wenn du etwas zwar cool fändest aber nicht glaubst das es eintreffen wird, weil... :D
Also Priorität auf ersterem ... aber ich will den klitzekleinen HardSF Anspruch nicht wieder so schnell über Bord werfen.

Imago, hochgradig shizophren multipel persönlichkeitsgestört (?) ;D

Edit:
Zitat
-> Meine Zukunftsprognose ist also vom gewünschten Genre abhängig. Smiley
Wenn das schon wieder zu uneindeutig war nimm defintiv das was dich reizen würde.
Genre bisher: Near Future/ Cyber-Bio "Punk"/Agenten/Politthriller
« Letzte Änderung: 9.12.2008 | 19:39 von Imago »

Imago

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Re: The map of tommorow
« Antwort #4 am: 12.12.2008 | 16:06 »
Da hier bisher noch nicht soviel passiert ist schreib ic heinfach mal was zu meiner alten Karte und meiner Selbstkritik dazu, evtl wird das Thema dann greifbarer.

Ich mache das mal an der Legende fest. Allgemein gilt wohl das die teilweise sehr krassen Grenzveränderungen wohl auf einem großen Kataklysmus (Weltkrieg, Pandemie, whatever) aufbauen und ich einen solchen gerne aus der Hintergrundgeschichte streichen würde.

Cyan - Territorien und Länder die direkt von den UN verwaltet werden.
ich mag die Idee das die UN irgendwann angefangen hat quasi als Lückenbüßer diverse "failed states" zu verwalten und sich seitdem zu einer Art Föderation ausgeweitet hat. Kritik daran ... die meisten Staaten würden nach der Stabilisierung wohl wieder eine Unabhängigkeit anstreben selbst wenn es unter UN-Verwaltung besser laufen würde. Als kleinen, temporären Teil des Settings (oder als Entwicklung die erst am Anfang steht) fände ich das aber weiterhin aktzeptabel.

helles Grün - Ein ASEAN Nachfolge-Projekt (noch namenlos)
Dazu gibts an sich nicht viel zu sagen, außer vielleicht das ich nicht weiß wie sehr sich der Sezessionismus von Teilen Süd-Chinas aus der Volksrepublik China rechtfertigen lässt. Glaube ich im Nachhinein eher nicht. Ähnliches gilt für die "Wiedervereinigung" Papuas.

Olivgrün - Turan Föderation (die in hellerem Olivgrün gehaltenen Staaten sind Anwärter auf Mitgliedschaft)
Auch wieder eine Idee die ich mag, aber von der ich nicht weiß ob sie plausibel ist. Grundvorrausetzung ist quasi das sich die Türkei desillusioniert von der EU abwendet und eine ethnisch basierte "Gegenallianz" aufmacht die sich dann später auch für andere Staaten öffnet (Iran, Tadschikistan).
Quasi ein aufgeklärter, zentralasiatischer Block der aber auf eine gruselige Entstehungsgeschichte voll mit Nationalismus Rassismus zurückblickt.
Da stellt sich mir die Frage ob das im Nachhinein überhaupt von den verfügbaren Ressourcen her machbar ist bzw. ob es wirklich wieder eine so starke pantürkische Bewegung geben kann. Der Turanismus ist ja wieder ein wenig im Aufwind, aber auf der anderen Seite ist die Türkei halt schon eher auf dem Weg Richtung Westen.

Rot - Volksrepublik China, affilierte Netzwerkstaaten und Verbündete
Das hier ganz interssante Konzept ist die Idee von chinesischen Militärstaaten die sich in einer expansionistischen Phase quasi verselbstständigt haben und zwecks atomarer Kapazitäten in Ruhe gelassen werden. Ich mag ja besonders den chinesischen Assuan auch wenn der wahrscheinlich hyperunrealistisch ist. Grundvorrausetzung dafür, eine chinesische Armee die den Sudan gegen Ägypten unterstützt hat und sich dann als die Rückzugsmöglichkeiten drauf gingen da unten eingegraben hat.

Dunkelblau - Mediterraner Verteidigungsgürtel
Ziemlich unrealistisches Bündnis aus diversen Mittelmeerstaaten welche aus der eurasischen Union ausgeschert sind oder ein Gegengewicht dazu aufbauen wollten.

Hellblau - Eurasische Union
Diese mag ich nach wie vor. Vorrausetzung, ein Aufstieg Russlands und eine Abstieg der EU. Der Zusammenschluss hat quasi unter russischer Vormacht stattgefunden und die EU ist ein zurückgelbiebenes Schwellengebiet während in Russland High-Tech und Wohlstand herrschen.

Violett - Ost- Afrikanische Union
Finde ich nach wie vor plausibel, ist ja heute schon in der Planung.

Türkis - USA und Verbündete
Denke das sind eher zuwenige als zuviele.

Braun - Neonaxaliten Allianz (braucht auch noch nen Namen)
Orange - Indien und Verbündete
Vorrausetzung ein neokommunistischer/maoistischer Aufstand in Indien der das Land zerrissen hat. Auch eine Idee die ich nach wie vor mag, vor allem wenn man bedenkt das diese kommunistischen Armeen auch in der Gegenwart die Revolution/ den Guerillakrieg dort proben. Zumindest laut Wiki...

Hellrot - Anden Solidaritäts-Pakt
Hir frage ich mich ob ich die Chavez und Morales nicht überbewerte.

Gold - Union Südamerikanischer Nationen
Halt ne weitere Großunion ... naja, gibts ja heute schon.

Hellbraun - Mongolei und Verbündete
Ich mag ja die Idee einer aufstrebenden (evtl technisch hochentwickelten) Mongolei so als Puffer zwischen China und Russland...aber bei einer Abspaltung der mongolischen Teilrepubliken zu irgendeiner Zeit ist eine friedliche Beziehung wohl eher nicht so denkbar... naja.

Soviel dazu ... Kommentare? Was davon gefällt euch, was weniger?

Offline 1of3

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Re: The map of tommorow
« Antwort #5 am: 12.12.2008 | 16:21 »
Ich finds interessant, aber evaluieren kann ich das nicht. Dazu sind meine Geographie-Kenntnisse einfach  zu schlecht.

Aber erkennen kann mans kaum. Hast du die Karte vielleicht größer?

Heretic

  • Gast
Re: The map of tommorow
« Antwort #6 am: 12.12.2008 | 20:52 »
Was mich extrem stört:
Ich mags nicht, wenn auf Karten Europa, Afrika und China links sind und Amerika rechts... da muss ich mich dann immer umgewöhnen.
Die Karte könnte ausserdem weniger detailreich sein, und die Farben könnten sich stärker voneinander abgrenzen, und auch die einzelen Fraktionslogos könnte man so gleich mit einbringen.

Was mich interessieren würde, woher hast du Originalkartenwerk, und mit welchen Progs arbeitest du da?

MFG

Imago

  • Gast
Re: The map of tommorow
« Antwort #7 am: 12.12.2008 | 22:24 »
@1of3:
Geh mal auf Grafik anzeigen, das ist schonmal ein Stückchen größer. Ansonsten müsste ich mal suchen ob ich die alte Karte noch irgendwo rumfahren hab.

Geographie-Kenntnisse sind glaub ich weniger das Problem (dank des hochauflösenden Satellitenbilds wird zB nachher ne Menge neuer Grenzen auch wirklich an Flüssen liegen)... eher Politk :/
Ich merke das es Leute gibt die Modelleisenbahnen haben ... ich habe Karten. OO

@Heretic:
Das du keine asienzentrischen Karten magst tut mir natürlich leid, aber ich denke das werde ich so lassen weil es halt nochmal den von Europa entfernten Fokus deutlich mcht und den Kartne ähnelt wie man sie zB in China (und ic hglaube auch Japan) verwendet.

Die Farben sind defintiv noch nicht fest so. In wie fern weniger detailreich? Auf der finalen Karte sollten da eigentlich noch Städte/Raumhäfen etc hinzu ... aber ich will das Ding auch als A0 - Poster haben.

Fraktionen mit irgendwelchen Logos gibts so far nicht so wirklich. Zumindest keine mit irgendwelchem Staatsgebiet. Halt die jeweiligen Landesflaggen aber die sind ja großteils bekannt.

Ansonsten sind die meisten Originalkarten von der Wiki, ein paar (für Dinge wie Städte und so) kommen aber auch von ziemlich genialen Geoinformationssystemen der UN und von einem hilfreichen Geist aus einem anderen Forum.
Das Satellitenbild ist von der NASA. Programm ist hauptsächlich Illustrator.


Heretic

  • Gast
Re: The map of tommorow
« Antwort #8 am: 12.12.2008 | 22:47 »
@Heretic:
Das du keine asienzentrischen Karten magst tut mir natürlich leid, aber ich denke das werde ich so lassen weil es halt nochmal den von Europa entfernten Fokus deutlich mcht und den Kartne ähnelt wie man sie zB in China (und ic hglaube auch Japan) verwendet.

Die Farben sind defintiv noch nicht fest so. In wie fern weniger detailreich? Auf der finalen Karte sollten da eigentlich noch Städte/Raumhäfen etc hinzu ... aber ich will das Ding auch als A0 - Poster haben.

Fraktionen mit irgendwelchen Logos gibts so far nicht so wirklich. Zumindest keine mit irgendwelchem Staatsgebiet. Halt die jeweiligen Landesflaggen aber die sind ja großteils bekannt.

Ansonsten sind die meisten Originalkarten von der Wiki, ein paar (für Dinge wie Städte und so) kommen aber auch von ziemlich genialen Geoinformationssystemen der UN und von einem hilfreichen Geist aus einem anderen Forum.
Das Satellitenbild ist von der NASA. Programm ist hauptsächlich Illustrator.

kurzer Einwurf am Rande:
Wenn ich so eine Karte für mein d20-Future-Setting mal demnächst neu erstelle, dann werde ich mir überlegen, was mir wichtig ist:

- Die Karte sollte übersichtlich sein
- man sollte auf einen Blick globale Machtblöcke sehn.
- Es kommt immer auch gut, wenn man eine Legende auf die Karte bringt, oder die Legende intuitiv sich selbst erklärt.
- Die Karte sollte sich an Kartenwerk anlehnen, das man kennt, denn eine Karte, die für Europäer gedacht ist und NICHT auf Europa zentriert ist, bzw. gewohnte Standards bricht, die wird wahrscheinlich wenig ankommen.
- Karten sollten groß, aber nicht zu groß sein.

Oh, und noch bissl Offtopic-Rant:
Desto weiter dein System in der Zukunft spielt, desto eher wird es immer größer werdende feste Staatsgebilde geben, der Trend ist immanent sichtbar, und wenn du in deinem Setting dann keinen gegenläufigen Trend einflechtest, wird es aus heutiger Sicht unrealistisch wirken, wenn deine Weltkarte aus mehreren hundert Ländern besteht.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

Ein

  • Gast
Re: The map of tommorow
« Antwort #9 am: 14.12.2008 | 12:21 »
Ich finde eine Spaltung Japans unrealistisch, sofern es nicht zu einer Besetzung kommt. Ich weiß aber auch nicht wie ich die Farbe "hellblau" interpretieren soll.

Mir fehlt eine Berücksichtigung des Islams.

Die Rolle der ASEAN finde ich überbewertet, da sich die Staaten innerhalb der ASEAN nicht nur gerne zoffen (zB um Gasvorkommen), sondern diese Staaten sich auch bewusst voneinander separieren, z.B. Singapur, Malaysia und Indonesien.

Von der Seperation Südchinas halte ich nichts. Wer sollte sich da abtrennen wollen? Realistischer wäre eine Abspaltung der westchinesischen Provinzen.

Insgesamt hat es mir aber eh viel zu viele klare Bündnisse. Halte ich für naja... Ist halt so typisches 60er-Jahre-Denken mit klaren Machtblöcken und so einem Zeugs.

reinecke (ausgeloggt)

  • Gast
Re: The map of tommorow
« Antwort #10 am: 14.12.2008 | 12:48 »
Konter-Offtopic-Rant:
Oh, und noch bissl Offtopic-Rant:
Desto weiter dein System in der Zukunft spielt, desto eher wird es immer größer werdende feste Staatsgebilde geben, der Trend ist immanent sichtbar, und wenn du in deinem Setting dann keinen gegenläufigen Trend einflechtest, wird es aus heutiger Sicht unrealistisch wirken, wenn deine Weltkarte aus mehreren hundert Ländern besteht.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
MÖP! Widerspruch in sich: Deine persönliche Meinung ist also die heutige Sicht, die immanent sichtbare (also "richtige") Trends erfasst. Blubb?

Back to topic:
Zitat
Fraktionen mit irgendwelchen Logos gibts so far nicht so wirklich. Zumindest keine mit irgendwelchem Staatsgebiet. Halt die jeweiligen Landesflaggen aber die sind ja großteils bekannt.
Naja, es gibt immerhin die NATO. Und viel Politik wird auch von ihr gemacht. Und da diese Karte, EIN bringts aufn Punkt, Blockdenken abbildet, ist da die NATO tatsächlich der (heutige) Block der westlichen Welt. Deshalb sind Logos vielleicht gar nicht so schlecht? Außerdem benutzen die meisten Near Future dinger "Logos", einfach damits griffiger ist.
Aber du willst nicht griffig, sondern realistisch sein?

Imago

  • Gast
Re: The map of tommorow
« Antwort #11 am: 14.12.2008 | 13:53 »
Ich versuche das mal im einzelnen zu beantworten.

Zitat
Ich finde eine Spaltung Japans unrealistisch, sofern es nicht zu einer Besetzung kommt. Ich weiß aber auch nicht wie ich die Farbe "hellblau" interpretieren soll.
Hellblau = Cyan. Ich ging als ich diese Karte gemacht habe von zwei großen Kataklysmen (keine wirklichen Weltkriege aber nah dran) aus was ich bei der neuen nicht machen würde. Von daher wure Hokkaido in alten Timeline in der Tat besetzt (durch Russland aber das ist jetzt irrelevant) und später auf unbestimmte Zeit von der UN "übergangsverwaltet". Auf diese Weltregierungs-Sache will ich aber beim nächsten Versuch weitgehend verzichten. Ein besetztes Japan gefällt mir als Idee deswegen weil sich da eine Grenze durch ein ziemlich dicht besiedeltes gebiet zieht ... quasi die Berliner Mauer hoch hundert.

Zitat
Mir fehlt eine Berücksichtigung des Islams.
Ich mag es eigentlich nicht so wenn dem Islam ein eigener "Kalifatsblock" zugeschrieben wird. Das beißt sich imho mit dem Konflikt zwischen den beiden Hauptrichtungen. Außerdem wollte ich auch einen eher moderaten Islam um die heutige Hysterie ein wenig zu karikieren. Das Szeanrio für die arabische Halbinsel und Nordafrika waren ehemals aufstrebende, aufgeklärte Wirtschaftsmächte die sich jetzt in einem langsamen Niedergang befinden oder auf erneuerbare Energien (Aufwindkraftwerke) machen.

Zitat
Die Rolle der ASEAN finde ich überbewertet, da sich die Staaten innerhalb der ASEAN nicht nur gerne zoffen (zB um Gasvorkommen), sondern diese Staaten sich auch bewusst voneinander separieren, z.B. Singapur, Malaysia und Indonesien.

Naja es ist halt nicht die ASEAN sondern eine Nachfolgeorganisation. Aber trotzdem hast du Recht. Bei Indonesien frage ich mich auch ob das wegen der vielen internen Konflikte überhaupt noch lange Bestand haben wird.
Zitat
Von der Seperation Südchinas halte ich nichts. Wer sollte sich da abtrennen wollen? Realistischer wäre eine Abspaltung der westchinesischen Provinzen.
Hast Recht.
Westliche Provinzen = "Uiguristan" bzw. das heutige Xinjiang? Oder Tibet? Ich denke aber ich werde was China angeht weitgehend den Status Quo beibehalten und ein wenig auflockern.

Zitat
Insgesamt hat es mir aber eh viel zu viele klare Bündnisse. Halte ich für naja... Ist halt so typisches 60er-Jahre-Denken mit klaren Machtblöcken und so einem Zeugs.
Was wäre für dich typischen 2100er Denken? ;)
Nee, mal ernsthaft ... typisches 60er Denken wäre für mich eine groß angelegte Zweiblockkonfrontation. Ich wollte halt eher eine multipolare Welt basteln in der viele verschiedene Allianzen mitwuseln. Alternativ habe ich mir auch überlegt einfach nur auf zunehmenden Internationalismus zu machen und Kriege usw. komplett ins assymetrische zu verlegen. Ist dann halt weniger Konflikt aber bestimmt auch nicht uninteressant.
Schlag mal was vor was du für angemessen halten würdest... das interessiert mich brennend.

Zitat
Naja, es gibt immerhin die NATO. Und viel Politik wird auch von ihr gemacht. Und da diese Karte, EIN bringts aufn Punkt, Blockdenken abbildet, ist da die NATO tatsächlich der (heutige) Block der westlichen Welt. Deshalb sind Logos vielleicht gar nicht so schlecht? Außerdem benutzen die meisten Near Future dinger "Logos", einfach damits griffiger ist.
Aber du willst nicht griffig, sondern realistisch sein?
Mmmh sagen wirs mal so, die endgültige Karte soll ein brisantes, hochpolitisches Szenario abbilden und dazu passen nunmal Fahnen ganz gut.
Was ja an sich auch nur eine Art Logo mit einer ein bisschen anderen Tradition ist.
Griffigkeit ist da nur bedingt gefragt. Die Organisationen denen nachher die SCs angehören werden wohl eher im verborgenen arbeiten und daher nicht auf der Karte represäntiert sein. Die bekommen dann aber evtl Logos.