Autor Thema: [Werewolf the Forsaken] Der alte Wald  (Gelesen 1604 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Dominik Schwager

  • Gast
[Werewolf the Forsaken] Der alte Wald
« am: 30.12.2008 | 12:37 »
Wie es so kommt, habe ich gerade am Samstag mit meiner Freundin begonnen, eine neue Kampagne zu spielen. Begonnen habe ich damit ihr den "Klappentext" zu geben, der lautet wie folgt:

"Der alte Wald ist ein berüchtigtes Territorium im Norden von Maine, das Uratha Rudel seit Generationen versuchen unter Kontrolle zu bringen - bisher immer ohne Erfolg. Der alte Wald ist auch der Schlüssel zur Verteidigung des Nordens vor seinem selbsternannten König, einem Uralten Reinen. Angesichts der ständigen Angriffe der Reinen und des Leids der Bewohner des alten Waldes, haben die lokalen Uratha erneut ein Rudel versammelt um den Wald zu zähmen. Dieses Rudel muss mächtige Animi befrieden und uralte Konflikte lösen. Niemand glaubt so wirklich an seinen Erfolg, denn sie wandeln in den Spuren von Helden der Uratha. Toten Helden. Dies ist die Geschichte des Rudels."

Natürlich habe ich mir ein paar mehr Gedanken gemacht als das ^^

Ich wollte Geschichten über "animistischen Horror" erzählen, sprich es sollten Geister und andere Wesen vorkommen, die aufgrund ihrer Andersartigkeit erschreckend sind. Animi (so nenne ich, was in WtF Spirits heisst) die seit Jahrtausenden über den Wald herrschen und vielleicht nie einen Menschen zu Gesicht bekommen haben (oder moderne Animi) und deshalb vollkommen anders denken als Menschen oder auch Uratha.
Außerdem wollte ich, dass Gefühl erwecken, dass die Uratha alleine sind, Verrat aus den eigenen Reihen fürchten müssen und sich dennoch auf nichts als ihr Rudel verlassen können. Sprich, es soll ungemütlich werden.

So, genug gelabert, jetzt gehts ans Eingemachte.

Dominik Schwager

  • Gast
Re: [Werewolf the Forsaken] Der alte Wald
« Antwort #1 am: 30.12.2008 | 12:43 »
Losans Charakter heisst Phailin und ist eine halbe Afroamerikanerin und halbe Thai. Sie ist seit etwas über einem Jahr ein Werwolf und hat eigentlich in einem Rudel in Kalifornien angefangen. Da hatte sie allerdings ein Unihar Kind mit einem anderen Werwolf (der von dem Kind getötet wurde) und ist deswegen ausgestoßen worden. Hier in Maine hat sie natürlich nichts davon erzählt. Sie ist die Anführerin des Rudels, weil die anderen alten Uratha der Gegend sie gebeten haben auf die Frischlinge aufzupassen. Ihre Auspice ist Cahalith, der Stamm, Meninna.


Session 1.1: Totem

Unsere Geschichte beginnt in dem kleinen Ort Haymock am Ufer des gleichnamigen Sees an einem nebligen Herbstmorgen in Maine, die Kälte und die Nässe kriecht in alles und selbst dicke Winterklamotten sind nach kurzer Zeit klamm. Phailin ist auf dem Weg durch die Stadt zu ihrem Treffpunkt mit ihrem neuen Rudel. Unterwegs fällt ihr auf wie sehr sich die Menschen hier von ihren kalifornischen Landsleuten unterscheiden. Wo in Kalifornien viele braun gebrannte, hochgewachsene Menschen mit Fitnessstudio-Muskeln das Bild der Straßen dominierten, sind es hier gedrungene Menschen mit dunklen Haaren und den Muskeln von Menschen, die hart arbeiten.

Losan: Im Spiel war das Wetter noch ungemütlicher und kälter. Phailin dürfte eine der Wenigen, oder sogar die Einzige sein, welche jetzt Anfang Herbst schon Handschuhe trägt und draußen mit geschlossenem Mantel und über den Kopf gezogener Kapuze herumläuft. Nichtsdestoweniger friert sie stark. Das die naß-kalte Kälte, die scheinbar ihre warme Kleidung einfach umgeht, setzt ihr ziemlich zu.

Der Ort, durch den sie geht, ist ebenfalls ein starker Kontrast zu Kalifornien, wo viele Orte wie ein Schachbrett angelegt waren. Haymock schmiegt sich an den See, als wäre der See die letzte Wärmequelle der Welt und es ist auch voller kleiner Gassen und unregelmäßiger Straßen, die sich sanft das Ufer hinauf zur backsteinernen Stadthalle schlängeln. Die Häuser sind aus Stein oder Blockhäuser und alte zweckmäßige Autos bahnen sich einen Weg durch die nassen, teils schlammigen Straßen.

Dominik: Zu Beginn wollte ich erstmal darstellen, dass dies komplett anders ist, als die Welt, welche der Charakter gewohnt ist.

An ihrem Ziel angekommen lässt sie den Blick über eines der imposanteren lokalen Gebäude streifen, ein dreistöckiges Herrenhaus aus Backsteinen, mit einem kleinen Vorgarten (den hinteren kann sie nicht sehen, lediglich erahnen) umgeben von einem hohen gusseisernen Zaun, der aus einem steinernen Fundament wächst.
Im Eingang des Hauses erwartet sie eine seltsame Gestalt. Ein Hüne von über zwei Metern mit dem Gesicht eines 17jährigen, den Augen eines Unschuldigen und dem nervösen Gebahren eines Teenagers. Schnell erschnüffelt sie, dass er ebenfalls einer des Volkes ist und stellt sich ihm vor. Erst kapiert er ihre Anspielungen nicht, aber als sie durchblicken lässt, dass sie weiß WAS er ist, stellt er sich vor: „F..Fr...Frank. Von den Hir... Hi... Hirfa... den Knochenschatten. E..Ein R..R..Rahu.“ Frank stottert stark, aber nachdem die anfänglichen Formalitäten hinter ihnen liegen, etablieren sie schnell, dass sie eine gemeinsame Liebe für Geschichten teilen, doch bevor irgendwelche Geschichten ausgetauscht werden können, fährt ein teurer BMW Offroader vor, und es steigt das letzte Mitglied des Rudels aus, das sich als Raphael Hart vorstellt, ein Elodoth vom Stamm der Iminir. Er betont, dass er das Haus gekauft hat, damit es ihnen als Basis dient und bietet es ihnen als Wohnort an. Raphael ist eine wandelnde Kontradiktion. Zum einen fährt er ein teures Auto, aber er kleidet sich in Baggies, Boots und Pullover, dann sieht er aus wie die Kalifornier in Phailins Erinnerung, aber er ist ein Einheimischer. Er wirkt selbstbewusst, als hätte er dies schon oft gemacht, was natürlich gespielt ist, die Ältesten haben, als sie Phailin kontaktierten, von zwei Uratha gesprochen, die erst seit wenigen Monaten oder Wochen ihre erste Verwandlung hinter sich haben.

Dominik: Raphael ist als offensichtlicher Gegenpol zu Phailin gedacht. Er wird versuchen zu jeder Gelegenheit dem Schwur des Volkes zu folgen, während Phailin eine Schwurbrecherin ist. Zudem ist er ehrgeizig uns sieht sich vielleicht als besseren Alpha.
Frank auf der anderen Seite will einfach nur einen Ort finden, an den er gehört.


Drinnen erwartet das Rudel alte Möbel unter schweren weißen Tüchern, 50 Jahre alter Staub und das untrügliche Gefühl, dass das Wohnzimmer das Zentrum eines Locus ist, der auch nach gründlichem Untersuchen keine Resonanz von sich gibt. Nichtsdestotrotz beschließen die drei Uratha ohne große Umschweife, das hiesige Hisil zu durchsuchen um die Animi zu vertreiben, die sich zweifellos um dieses spirituelle Wasserloch geschart haben.
Schnell treten die drei Uratha gemeinsam in den Schatten, Raphael mit einem Schwert bewaffnet, Phailin... jetzt Mea Culpa mit ihrem verfluchten Messer, nur Frank erklärt den erstaunten Gefährten, dass er keine Waffe hat... er kämpft nicht gerne, aber er versichert ihnen, dass er es wird, wenn er muss.

Losan: Das verfluchte Messer (Arathudum), ist ein Küchenmesser, das zum Schneiden von Fleisch verwendet wurde. Jedoch nicht nur in der Küche. Jetzt braucht das Messer immer wieder Blut.
In der materiellen Welt sieht das Messer aus wie ein gewöhnliches großes Fleischmesser. Im Hisil ist die Klinge Blut befleckt und dunkel verfärbt. Selbst wenn es nicht aktiviert wurde, strahlt es leicht eine unheimliche Resonanz aus, die nach der Aktivierung stärker wird.


Der Schatten des Hauses empfängt sie mit der für das Hisil typischen Abwesenheit von Luft, Animi atmen schließlich nicht. Das Haus ist... unerwartet wohnlich, ein Feuer brennt im Kamin und eine Durchsuchung des Hauses bringt keine ungebetenen Gäste zu Tage. Die Verzweiflung wächst in der Gruppe. Sicher werden sie niemals einen Animus hier finden, sie sollten aufgeben...
Verzweiflung? Mea Culpa wird stutzig, eine so starke Emotion bei der Durchsuchung eines Hauses? Misstrauisch blickt sie sich um und nimmt ein Huschen aus den Schatten wahr, ein Animus! Offensichtlich hat jemand ihre Gefühle manipuliert. Sie folgt der Spur zu einer Dachluke und gemeinsam beginnen sie den Dachboden zu durchsuchen in dem das Gefühl der Verzweiflung fasst stofflich im Raum hängt, und das durch Löcher im Dach fallende Sonnenlicht wie trübes Wasser bricht. Frank, in die Dalu Gestalt wechselnd, übernimmt die Führung.
Nach einigen Momenten gelangen sie in die Nähe der Frontmann, wo ein erhängter Mann von der Decke baumelt, seine Gestalt ist im Dunkeln, weshalb die Uratha nicht erkennen können, wer es ist. Entschlossen treten sie näher um ihn zu untersuchen. Im Moment bevor sie zuschnappt, wittert Mea Culpa die Falle und spürt die beiden Gestalten über ihr.
Der erhängte vor ihr, erweist sich als mittelalter Mann, gekleidet wie ein feiner Herr des vorletzten Jahrhunderts, nur dass seine Augen von innen heraus glühen und seine Fingernägel lange Nägel sind. Mit einem Zischen springt er ihr entgegen, seine Schlinge fungiert dabei als der Faden eines Puppenspielers, und sticht wild auf sie ein. Gleichzeitig fallen seine Frau und seine Tochter -  ebenfalls erhängt- an ihren Stricken von der Decke und schließen sich dem Kampf an.
Zu Beginn scheint das Rudel den drei Animi klar unterlegen. Mächtige Attacken brechen durch die Verteidigung der Uratha und verwunden sie und die Verzweiflung die von den Animi ausgeht schwächt ihre Fähigkeiten, bis Mea Culpa bemerkt, dass sie es nicht mit drei Animi sondern lediglich mit einem zu tun hat... der Schlinge um den Hals des Hausherren. Sie brüllt ihren Kameraden das über den Lärm des Kampfes hinweg zu und diese reagieren. In die Gauru Gestalt wechselnd, ringt Frank mit dem Hausherren und exponiert dabei die Schlinge, so dass die Klingen seiner Gefährten den Geist mit einigen wenigen Hieben besiegen können, bis er sich schließlich auflöst. Zurück bleibt lediglich feiner Dunst.

Dominik: Ein Locus der keine erkennbare Resonanz abgibt, in einem Haus mit mächtigen Verzweiflungs-Animi, das seit 50 Jahren nicht bewohnt wurde. Man muss nicht gerade Han Solo sein, um hierbei ein schlechtes Gefühl zu haben.

Zurück in der stofflichen Welt erholen sich die Uratha von ihrem Kampf, vor allem Mea Culpa ist stark verwundet und lässt sich schwer in einen der alten Sessel fallen, wo sie darauf wartet, dass ihr Körper die Wunden heilt. Währenddessen unterhalten sie sich über das Territorium, das ihnen zugedacht wurde. Der alte Wald gilt unter den Uratha als verflucht. Rudel die versuchen ihn zu halten verschwinden immer wieder, aber er ist ein notwendiger Punkt in der Verteidigung des Nordens gegen die Reinen, deswegen sind sie hier.
 
Hinterher beschließt die Gruppe zuerst einmal mit der Instandsetzung ihres neuen Heimes zu beginnen. Frank, ein geschickter Schreiner, beginnt mit den Arbeiten, während die anderen beiden mit den Einkäufen beginnen, wo sie auf Lydia Comden, die Besitzerin des Lebensmittelladens und der Kneipe Churchill, und ihren Sohn treffen.
Phailin erwähnt, dass sie Arbeit braucht und Lydia Comden bietet ihr einen Job im Churchill an, dass Phailin sich daraufhin mit dem Teenager Zacharias anschaut, während Raphael mit dem Sheriff spricht, schließlich muss der ja wissen, wer wo wohnt.
Unterwegs vom Churchill erzählt Zacharias davon, dass viele Kinder aus seiner Schule verschwunden sind. Auf ihr Nachbohren hin, erfährt Phailin, dass der Beginn der verschwindenden Kinder mit einer Verhaltensänderung des Lehrers zusammenfällt. Er hat plötzlich stark abgenommen und die anderen Hilfslehrer gefeuert. Phailin beschließt dagegen etwas zu unternehmen und bespricht sich mit ihrem Rudel, nachdem sie den Job angenommen hat und sie alle wieder in ihrem „Hauptquartier“ sind.

Sie beschließen den Lehrer auszuspähen, was Raphael übernehmen wird, anscheinend ist er nämlich Streetworker, weswegen sein Auftauchen in der Schule nicht verdächtig erscheinen wird.
In der Zwischenzeit hilft Phailin Frank bei der Instandsetzung des Hauses und dem Ausladen der eingekauften Waren... Frank braucht allerdings nicht viel Hilfe, denn er kann den Kühlschrank locker über der Schulter tragen.
Nachdem Raphael wiedergekommen ist und erzählt hat, dass mit dem Lehrer definitiv etwas nicht stimmt und sie ihn sich näher ansehen müssen, entsteht eine rege Diskussion über Patrouillen in der Raphael -der meint, dass es wichtig ist zuerst das Umland zu sichern- und Mea Culpa -die möchte, dass jeder im Rudel das Territorium durch Patrouillen kennen lernt- aneinander vorbeireden -denn mit Kompromissbereitschaft wären beide Ziele zu verwirklichen- und Frank sich sichtlich unwohl fühlt.

Später auf dem Weg zur Arbeit wird Phailin Zeuge eines hässlichen Streits zwischen dem übergewichtigem Sheriff Kippling und dem Schwarzen Elch, einem Führer der Indianergemeinschaft. Der Sheriff will die Indianer nicht im Churchill haben und die Indianer wollen, dass eine ihrer verschwundenen Töchter wiedergefunden wird. Der Sheriff schreit, er ist ein stadtbekannter Choleriker, dass sie wie „all die anderen Mikmaq-Schlampen“ vermutlich weggelaufen ist.
Lydia Comden kommt aus ihrer Kneipe und beginnt zu schlichten, alle begeben sich nach drinnen und die erste Schicht von Phailin, die all dies aus den Schatten heraus beobachtet hat, beginnt. Im Laufe des Abends erfährt sie, dass der Sheriff ein bekannter Trinker und Rassist ist (was ihn bei einigen Nachfahren der weißen Siedler sehr beliebt macht), und dass das verschwundene Indianermädchen die Tochter -Nachtigall- von Schwarzer Elch ist und sich eigentlich gerade auf ihr Medizinstudium vorbereitet. Definitiv nicht der Typ, der davonläuft.
Der Sheriff verabschiedet sich -wie Lydia Comden erstaunt feststellt- ungewöhnlich früh, um schlafen zu gehen.

Dominik: In diesem letzten Teil habe ich einfach nur noch einige „Plot-Seeds“ gestreut, die dann nächste Woche Früchte tragen werden.

Abschließend war ich mit der Session relativ zufrieden. Ich wollte Raphael eigentlich weniger antagonistisch und mehr moralisch integer spielen, aber das kann ich das nächste mal noch korrigieren. Die Runde war auch relativ kurz, weil Losan noch Dinge für ihren Charakter zu erledigen hatte und wir uns noch über ihr Charakterdatenblatt unterhalten hat, was sie erwartet, wo ihr Charakter glänzen soll, etc.

Edit: Ich habe mir diesmal leider nicht aufgeschrieben, welche Musikstücke ich wann verwendet habe. Ich denke für den Kampf mit dem Animus war es Saw Bitch Workhouse aus dem Matrix Soundtrack. Ein bisschen Pan's Labyrinth war sicher auch dabei. Nächstes mal: Mehr Notizen, versprochen!
« Letzte Änderung: 30.12.2008 | 12:48 von Dominik Schwager »

Dominik Schwager

  • Gast
Re: [Werewolf the Forsaken] Der alte Wald
« Antwort #2 am: 4.01.2009 | 15:50 »
Neue Session neues Glück. Diesmal:

Totem 1.2:

Szene 1: Motiv (Papercut – Linking Park)

Gerade als der Sheriff das Churchill verlassen will, fliegt die Tür auf, und ein Mann, der eine jüngere und schlankere Version des Sheriffs sein könnte, betritt die Kneipe in einem Schwall aus Regen. Er trägt einen dunklen Parka und sofort als sein Blick auf den Sheriff fällt, beginnt er einen Streit mit diesem. Auf Phailins Nachfragen hin, erklärt ihr Lydia Comden, dass dies Manuel Kippling sei, der Neffe des Sheriffs und der Freund von Nachtigall.
Manuel: „Du Bastard solltest draußen sein und sie suchen!“
„Du bist ohne die Indianerschlampe eh besser dran!“ Sheriff Kippling.
Bevor der junge Mann handgreiflich werden kann, legt ihm Schwarzer Elch die Hand auf die Schulter.
„Wir sollten weiter suchen, Sohn.“
Die Indianer und Manuel verlassen die Kneipe, kurze Zeit später auch der Sheriff, um wie angekündigt nach Hause zu gehen.
Nach dem Exodus ist das Churchill viel ruhiger, aber auch irgendwie angespannter. Jebediah Arden, ein alter Fischer und der Bürgermeister der Stadt, versucht einige der Weißen dazu zu überreden, bei der Suche zu helfen. Nur Wenige schließen sich den Suchmannschaften an, und diese werden von ihren Mitbürgern mit finsteren Blicken bedacht.
Phailin freundet sich den Rest ihrer Schicht mit Leuten an, wie der alten Besitzerin des Tante-Emma-Ladens, Martha Kazard.
Nach dem Ende ihrer Schicht zieht Mea Culpa eine Zeit lang durch die Stadt, prägt sich Wege ein und lernt ihr Territorium kennen, bevor sie nach Hause geht, wo Frank und Raffael warten bzw. Playstation spielen. Sie erzählt ihnen von den Ereignissen des Abends und Raffael ist entsetzt, dass sie dem Sheriff nicht gefolgt ist.

Dominik: Raffael ist entsetzt, weil ich entsetzt war. Ich hatte fest damit gerecht, dass sie dem Sheriff sofort folgt ;-)

Losan: Mir als Spieler war das klar. ;-P Allerdings ist Phailin erst seit kurzem in der Stadt. Sie kennt niemanden der Leute wirklich, oder wie sie direkt zueinander stehen. Weshalb sollte sie nicht  denken, daß der Sheriff und sein Neffe sich nicht ausstehen können, vor allem, wenn Manuel mit einer Indianerin zusammen ist, wo der Sheriff doch ein Rassist ist?


„Meinst du wirklich der Sheriff hat das Mädchen entführt?“ Mea Culpa.
„Er hat ein Motiv, die Möglichkeit und verhält sich seltsam... natürlich!“ Raffael.
Mea Culpa: „Viele Indianer sind mit Weißen zusammen.“
„Aber nicht mit seinem Neffen!“ Raffael.
Am Ende beschließen sie dem Sheriff, auf den Zahn zu fühlen, und machen sich fertig für die „Suchaktion“.

Szene 2: Nachtigall (Saw Bitch Workhorse – Don Davis)

Das Rudel schleicht sich an das Haus des Sheriffs heran, wo Raffael sofort über die Mauer klettert und ihm die anderen einige Augenblicke später folgen. Sie schleichen an den Kellereingang an der Hausseite heran, und Frank weist seine Kameraden auf die Musik und das leise Wimmern, dass er aus dem Inneren vernimmt hin. Aus den Ritzen zwischen den Klappen und der Wand fällt Licht.
Erneut Lauschen die Uratha. Metall klirrt aufeinander. Ein Wimmern wird zum erstickten Schmerzensschrei. Laute Musik plärrt.
Ihre Kameraden wollen sofort hereinstürmen, aber Mea Culpa bedeutet ihnen zurück zu bleiben, und öffnet leise die Klappe, um nach drinnen zu schleichen. Aber der Sheriff scheint sie gehört zu haben und das Durchladegeräusch seiner abgesägten Schrotflinte ist die einzige Warnung, die sie bekommt. Sie lässt sich zu Boden fallen und der Schuss geht über sie hinweg, nur einen Augenblick bevor sie wendig aufspringt und durch die Öffnung in den Kellerraum hetzt.
Mit nur einem Blick nimmt sie die Szene in sich auf. Das Mädchen hängt, mit ihren gebundenen Händen über ihrem Kopf, von der Decke. Ihre Kleidung in Fetzen, geschlagen, gefoltert, blutüberströmt und halb bewußtlos. Neben ihr eine Werkbank auf der blutige Werkzeuge liegen. Sonst, ein ganz normaler Keller.
Der Sheriff schießt erneut auf Mea Culpa, aber die Ladung geht nur in einen der Stützpfeiler des Kellers und reißt ein großes Loch in das alte Holz.
Sich nur auf Phailin zu konzentrieren, war allerdings ein Fehler, denn schon im nächsten Moment erscheint Franks gigantische Urshul Form in der Öffnung nach draußen, und das regennasse Ungetüm springt den Sheriff an und senkt seine Zähne tief in dessen Schulter, muss allerdings von ihm ablassen, als der Sheriff seine Schrotflinte aus nächster Nähe in die Brust des Wolfs entlädt. Als Frank zurücktaumelt, tritt Raffael mit sicheren Schritten durch den Eingang. Regen auf seiner blanken Klinge. Schneller als irgend jemand folgen kann, zuckt das Schwert durch die Luft und trennt den Kopf Kipplings von seinen Schultern.

Losan: Mein Plan war eigentlich gewesen, daß Mea Culpa (in Dalu verborgen unter der Kapuze ihres Mantels, zunächst wegen der Kälte) sich um den Sheriff herum schleicht bzw. beim zweiten Mal sich hinter ihn bewegt, um ihn die Messerklinge an den Hals zu legen. Nötigenfalls hätte sie ihn auch umgebracht, falls er Zicken gemacht hätte. (Würfelpech...)

Dominik: Ich war echt erstaunt festzustellen, dass es für Uratha kein Problem ist, Menschen im Kampf zu töten. Das ist eine ziemlich große Abweichung vom Rest der World of Darkness.


In der Zwischenzeit hat Phailin das Mädchen losgebunden, und begonnen sich um ihre Wunden zu kümmern, allerdings hat der Anblick von Franks Urshul Gestalt eine alles durchdringende irrationale Panik in dem Mädchen ausgelöst, die sich erst gibt, als Frank den Raum verlässt, um nach einer Decke zu suchen und Raffael sich neben ihr niederkniet und „Sei ruhig!“ zischt.
„Sie muss ins Krankenhaus!“ Mea Culpa.
Raffael: „Scheiße... ich hol das Auto.“ und er verschwindet in der Nacht.
Währenddessen stabilisieren Mea Culpa und Frank das Mädchen so gut sie können. Mea Culpa holt einen Erste-Hilfe-Kasten aus dem Haus des Sheriffs. Dabei entdeckt sie einige Photos des Sheriffs und seiner Holzfäller-Freunde/Saufkumpane. Sie findet außerdem Bilder von ihm und seinem Neffen. Jedoch ist keines von ihnen jünger als anderthalb Jahre. Sobald Raffael zurück ist, geht es ab nach Harrington, zum nächsten Krankenhaus, das inmitten des Territoriums eines anderen Rudels liegt, wo sie das Mädchen in der Einfahrt der Notaufnahme abliefern, und ohne ein Wort zu sagen, wieder verschwinden.

Dominik: Im Nachhinein wäre das echt eine gute Stelle gewesen um ein Mitglied des südlichen Rudels verzustellen. In dem Moment bin ich allerdings auf dem Schlauch gestanden.

Szene 3: Erster Auftritt (Lucifer – Constantine Soundtrack)

Auf der Rückfahrt durch den dunklen Wald, gerade als sie wieder in ihrem Territorium angekommen sind, bemerkt Frank noch, daß sie beobachtet werden, als plötzlich ein Animus auf der Mitte der Straße steht. Hochgewachsen aus Feuer, mit einem Körper wie von einem Bildhauer gemeißelt und gekrönt mit brennendem Federn, blickt er das Auto des Rudels aus edelsteinernen Augen an.
Raffael tritt in die Eisen und der Wagen kommt schlitternd zum Stehen. Die Uratha steigen aus und Mea Culpa mit der Hand am Messer bemerkt, dass Frank wohl weiß, wer der Animus ist. Er scheint erstaunt und ehrfürchtig.
Mit tiefer Stimme wie von Donner, die von den Bäumen widerhallt, stellt er sich vor:
„Ich bin Ababinili und grüße Euch.“
Ein Gespräch entwickelt sich, Ababinili gratuliert dem Rudel, er ist erfreut, dass sie sich der Probleme seiner Kinder annehmen und erklärt, dass noch viel vor ihnen liegt, denn Seymour Smith ist von einem Animus der Völlerei besessen. Der Lehrer hat nur so viel abgenommen, weil der Animus seine Gelüste auf bestimmtes Fleisch lenkt... das ist der Part an dem die verschwundenen Kinder ins Spiel kommen. Ababinili berichtet von einem Lokus, der sich im Haus von Smith entwickelt hat, und dass der ihm besitzende Animus viel zu sehr auf die stoffliche Welt konzentriert ist, um sich großartig Gedanken darum zu machen.
„Ich freue mich darauf Euch wieder zu sehen.“ spricht Ababinili bevor er sich in einen Schwarm feuriger Donnervögel verwandelt und durch den Wald davon fliegt, Schatten in alle Richtungen werfend.
„Wer ist dieser Ababinili?“ Mea Culpa.
Frank „D..der... E... Erschaffer d..der M..Menschheit!“

Und ohne zu stottern, erzählt Frank die Legende von Ababinli: http://en.wikipedia.org/wiki/Ababinili

Auf der Heimfahrt beschließt das Rudel, sich morgen der Smith-Sache anzunehmen. Kurz nach vier, wenn er von der Schule nach Hause gekommen ist.
Im Miller-Haus angekommen, gibt Raffael einen anonymen Tip an die Zeitung, wo sie Nachtigall finden können (via email), bevor das Rudel schlafen geht.

Szene 4: Erste Vision (Vals of the Mandrake – Pan's Labyrinth)

Mea Culpa träumt von der Zukunft. Sie steht hoch über Haymock, wo die Stadthalle sein sollte, aber nicht ist. Die Stadt liegt friedlich unter ihr, sie kann den Mond nicht sehen, obwohl es Nacht ist. Etwas ist falsch. Sie wendet ihren Blick auf den Friedhof, wo etwas Unheiliges jeden Moment beginnen wird. Ihr Blick stellt sich scharf, so scharf, dass sie körperlich anwesend ist.
Ein Schemen erhebt sich, getrieben von dem Willen diejenigen zu quälen, die er auch schon im Leben gequält hat, getrieben von einem Sadismus und Willen zum Bösen, der stärker ist als der Tod. Der Schemen zieht zu seinem Opfer. Mea Culpa muss als Wolf laufen, um mit ihm mithalten zu können. Sie kann nicht erkennen, aus wessen Grab er aufgestiegen ist.
Ein alter indianischer Schamane läuft mit ihr, gekleidet wie die Mikmaq, aber mit den Augen von Ababinili. Sie kommen bei dem Haus des Opfers an: Martha Kazard.
Mea Culpa wendet sich an den Schamanen: „Warum?“
„Weil sie alle meine Kinder sind.“ Ababinili.
„Wenn du meine Hilfe brauchst, dann such wo das Volk der Mikmaq liegt. Und wenn Du wissen willst wann, dann blicke jetzt zum Himmel“ Mikmaq Schamane.
Sie blickt gen Himmel, wo der pralle Vollmond hängt.

Mea Culpa erwacht vom Brummen von Franks Bohrmaschine.

Dominik: Die Auspice-Fähigkeit der Cahalith... ist extrem praktisch für den Spielleiter. Nichts macht foreshadowing einfacher als ein Spielercharakter mit prophetischen Träumen. Ich werde in Zukunft aber aufpassen müssen, dass es NÜTZLICHE Träume sind.


Szene 5: Informationen

Phailin verbringt einen Großteil des Tages damit Informationen zu sammeln. Dazu spricht sie mit Frank, besucht die öffentliche Bibliothek und den Friedhof, wo sie mit dem alten Totengräber spricht.
Über Mr. Jonathan Kazard findet sie heraus, dass er oft betrunken war, ein Schläger, der seine Frau misshandelt hat, die niemals von ihm losgekommen ist, egal wie sehr sie es versucht hat, weil er ein guter Freund des Sheriffs war. Seit seinem Tod, geht es der Frau gut, sie geht aus, sie genießt ihr Leben. Sie vernachlässigt sein Grab. Sie findet heraus, dass er am 14. Oktober, nächsten Monat,  genau ein Jahr tot sein wird. Vollmond.
Sie versucht auch Informationen über das Haus zu finden, in dem sie jetzt lebt, das Miller-Haus. Aber niemand weiß etwas darüber. Auch Zeitungen und Chroniken der Stadt schweigen sich aus (der Totengräber geht sogar so weit zu sagen, dass es keine Millers in der Stadt gibt und auch nie gegeben hat) und das obwohl es eines der wenigen alten Steinhäuser der Stadt ist, irgend jemand wichtiges MUSS dort gelebt haben.
Auch findet Phailin einige wenige Artikel, die verschwundene Kinder auflisten, über Nachtigall berichten und den Sheriff und seine Kameraden anklagen. Alle vom gleichen Reporter, anscheinend eine der wenigen Stimmen der Vernunft, die der Gegend geblieben sind. Er unterschreibt immer mit den Initialen J.T. - Phailin beschließt ihn oder sie zu suchen, aber muss es auf später verschieben, denn die Zeit Seymour Smith einen Besuch abzustatten ist gekommen.

Szene 6: Kannibale (In my head – Don Davis)

Kampfbereit versammelt sich das Rudel in dem Wohnzimmer des Miller-Hauses und wechselt in das Hisil, bevor sie sich auf den Weg zu Smith machen.
Der Schatten der Stadt besteht im Kern hauptsächlich aus Animi die mit Zivilisation in Verbindung gebracht werden und mit menschlichen Gefühlen. Gedrungene Blockhäuser, Autos, Emotionen.
Die gespannte Stimmung der letzten Tage und der aufflammende Rassismus hat schon eine Menge Animi geboren, wie das Rudel auf dem Weg feststellt.
Am Rand der Stadt kämpft die Zivilisation gegen die Natur, ein ständiger aggressiver Kampf, der weit brutaler geführt wird als im Rest des unbarmherzigen Schattens, führt zur Entstehung seltsamer Hybriden, zwischen Zivilisation und Natur, die nicht wissen, was ihr Platz in der Welt ist.

Dominik: In gewisser Weise ist der Rand der Stadt ein Ausdruck des Konflikts, den ich in Zukunft noch stärker betonen möchte.

Das Haus von Smith. Wie ein dunkler Monolith ragt es auf. Aus den Fenstern scheint dunkelrotes Licht und die Schemen von halben Kindern baumeln von der Decke, als wären sie Schlachtvieh. Blut sickert aus den Ritzen des Hauses, der Rassen ist naß von Blut. Obwohl es im Schatten natürlich keine Luft gibt, erfüllt ein süßlicher Geruch von Tod und Verwesung die Welt des Rudels.
Sie können sich nicht auf einen Plan einigen. Frank ist der Meinung, Animi, die mit der Welt der Menschen interagieren, müssten getötet werden. Raffael meint, daß MR. Smith mit dem Wissen von seinen Taten nicht leben wollen/können wird. Mea Culpa hat Mitleid mit dem Menschen. Raffael schlägt den Kompromiss vor, den sie letztendlich annehmen. Sie werden versuchen, ihn zu fangen, werden aber nicht riskieren ihn entkommen zu lassen.
Sie fassen den Plan sich aufzuteilen, Raffael wechselt in die stoffliche Welt, um im Schatten bei der Tür zu warten, wo er die Flucht von Smith verhindern kann, während Frank die Hauswand hoch klettert, wo er einen Weg nach drinnen findet und wartet.
Phailin, immer noch im Hisil, schleicht nach drinnen. Die Totengeistern der verschwundenen Kinder hängen im Fleisch ihrer toten Körper von der Decke. Sie wimmern. Ihr Blut tränkt den Boden. Die stark gekerbte, von Blut klebrige Schlachtbank selbst befindet sich in der Küche. Auf ihr liegt ein zum Teil ausgeweidetes Mädchen mitsamt seinem gequälten Geist. Mit einem Schnitt erlöst Phailins die Tote von ihrem Leiden. Ihr Magen verkrampft sich angesichts dessen was sie wohl in der stofflichen Welt erwarten wird und sie wechselt hinüber. Und landet in einem komplett normalen Wohnzimmer. Alles ist ordentlich. Sauber. Gewöhnlich. Bis auf den Geruch... der Geruch aus der Küche nach Tod, Eingeweiden und Blut. Sie schleicht sich an die Küchentür heran, vorsichtig will sie sie öffnen, aber darauf hat Seymour nur gewartet, er knallt ihr die Tür ins Gesicht und lässt somit einen Blick auf das Innere der Küche zu.
Eine ganz normale Küche. Vollkommen normal. Naja, wenn man von dem mit Blut und tiefen Kerben übersäten Küchentisch absieht, auf dem der Kopf eines toten Mädchens liegt, die Augen und der Mund weit aufgerissen und ungläubig, schmerzerfüllt starrend.
Und dann bricht der Kampf los, Seymour stürzt sich auf Mea Culpa, sein Maul weit aufgerissen und voller Zähne die einem Haifisch neidisch werden lassen würden. Sein Gesicht ist blutverschmiert, seine Zähne glänzen rot, ebenso wie das Hackmesser in seiner Hand. Ein wilder Kampf entbrennt zwischen den beiden. Phailin schafft es ihn zu entwaffnen, aber er zieht sie in seine tödliche Umarmung, seine Zähne sind überall. Sie schafft es nicht ihnen zu entkommen, obwohl sie von der Dalu-Gestalt in die mächtigere Gauru-Form wechselt. Ungerührt beißt der vom Animus übernommene Mr Smith zu.
Als Raffael hereinkommt und auf den Arm, der Phailin hält, einhackt, kann diese sich schwer verletzt befreien. Der Kampf tobt weiter, wird aber letztendlich entschieden, als Frank dazu kommt. Die mächtige Gauru-Gestalt des sonst so zurückhaltenden Rahu entscheidet den Kampf schnell und Smith ergibt sich, reißt die Hände in die Höhe.
„Gnade! Ich flehe Euch an!“

Das Rudel blickt einander an, erinnert sich der Schrecken derer sie hier Zeuge geworden sind.
„Mörder bleibt Mörder.“ Mea Culpa mit einem wütenden Knurren.
„Pay every spirit in kind.“ Frank. Tonlos.
Damit rammt Mea Culpa die verfluchte Klinge in das Herz des Lehrers. Anschließend wechselt das Rudel in das Hisil, um die Totengeister, die dort nicht sein sollten, zu... erlösen.

Dominik: Meine Lieblingsszene an diesem Abend. Hat sich zum ersten mal so angefühlt, als würde das Rudel beginnen sich zu verstehen und diesen „Teamgeist“ zu entwickeln für den Uratha so bekannt und gefürchtet sind.
Randnotiz: Seymour Smith hatte die Werte der Kannibalin aus dem Grundbuch. Death Grip ist die Hölle.

Losan: Phailin hatte viele der Totengeister an ihren Namen erkannt (Knowledge-Gift: Know Name), da JT sie in seinen Zeitungsartikeln erwähnt hatte.
Ich sollte mir Gedanken über meine Würfel machen... Der Animus war der zweite, von dem Phailin selbst mit Feet of Mist wahrgenommen wurde. Das mit dem Treffen hat auch schon mal besser geklappt...


Szene 7: Churchill

Während Raffael eine Gasexplosion im Haus des Lehrers arrangiert, geht Phailin verspätet in die Arbeit. Ihre Reserven sind erschöpft, Verbände bedecken die Wunden, die ihre übernatürliche Regeneration nicht heilen können.
Das Churchill stellt sich als Asyl in dieser wahnsinnigen Welt heraus. Von Todd, ihrem ständig flirtenden Kollegen, über Lydia Comden und Martha Kazard bis hin zu den Indianern, die erzählen wie Nachtigall von dem Totem Wolf gerettet wurde. Die Holzfäller sind da anderer Meinung, da Wölfe keine Klingen benutzen würden, nur Mörder. Scheint trotzdem so, als hätten sie etwas bewegen können.
Der Nachhauseweg ist kalt und nass, wie immer. Vor dem Haus wartet Ababinili in der Form von Zwölf Donnervögeln mit Federn aus Feuer. Er vertreibt sogar die Kälte der Herbstnacht.
„Ich bin stolz Euch zu kennen. Ihr gebt mir Hoffnung.“ Der Erschaffer der Menschheit.
Ababinili will dem Rudel als Schirmherr vorstehen, er erklärt, dass sie zusammen viel erreichen können. Mea Culpa ist misstrauisch und müde. Sie will sich erst mit ihrem Rudel besprechen.
„Zehn Kilometer im Norden, im Wald ist ein Steinkreis. Wenn ihr mein Angebot annehmt, dann seid dort, wenn der erste Lichtstrahl der Sonne sich zeigt.“
Die Donnervögel erheben sich in den Nachthimmel und lassen Phailin in der Kälte zurück.

Das Rudel bespricht sich und letztendlich beschließen sie, es mit Ababinli zu versuchen. Sie brauchen Verbündete und dieses Territorium verdient einen Neuanfang. „Der flammende Morgen“ wollen sie sich von nun an nennen, denn sie sind dieser Neuanfang.

Szene 8: Blutschwur (Lucifer – Constantine Soundtrack)

Drei Wölfe laufen durch die Nacht nach Norden. Kurz vor Morgengrauen erreichen sie einen uralten Steinkreis auf einer Waldlichtung. Der Gott Ababinili erwartet sie. Er ist erfreut über ihre Entscheidung.
Ababinili lässt sein brennendes Blut auf den Boden tropfen und schwört dem Rudel die Treue. Die Uratha schwören ebenfalls. Phailin als Anführerin als erstes. Sie ist in der Dalu-Form, um zu zeigen, dass sie kein Mensch ist, sondern ein Uratha. Mit einer Kralle schneider sie sich in die Handfläche. Ihr Blut nährt den Boden.
Auch Raffael besiegelt den Schwur mit Blut und schwört.
Als letztes Frank. Sein Blut aus einer Pfote tränkt den Boden und sein Wolfsgeheul hallt durch den nächtlichen Wald.
Das Rudel stimmt ein, und auch Ababinli stimmt mit seinem Gesang ein. Der Tag bricht an.

Dominik: So, das war das erste Abenteuer. Für die Zukunft will ich versuchen komplexere Plots, mehr Horror und weniger Kämpfe einzubauen.
Kommentare sind ausdrücklich erwünscht.