Ach, dann will ich auch mal meinen Senf dazu geben, denn auch ich habe an den üblichen Rassen herumgebastelt.
Zunächst einmal: eine übliche Rasse kreativ abzuwandeln und den alten Namen weiterzuverwenden ist meiner Meinung nach besser als eine alte Rasse unverändert zu übernehmen und ihr nur einen neuen Namen zu geben.
Also, in meiner Fantasywelt Inis Albion gibt es Elben und Zwerge, das sind aber nicht wirklich die üblichen Rassen, sondern einfach nur Menschenvölker, deren Kulturen denen der Tolkienschen Elben und Zwerge ähnlich sind. Die Elben haben also auch keine spitzen Ohren, und Zwerginnen keine Bärte. Es sind lediglich die Elben im Durchschnitt etwas größer und schlanker als andere Menschen und meistens blond, und die Zwerge etwas kleiner und stämmiger und in der Regel dunkelhaarig. Auswirkungen auf die Spielwerte hat weder das eine noch das andere.
Das war's dann aber auch schon mit physischen Unterschieden, der Rest ist Kultur. Die Elben sind also Nachfahren einer alten Hochkultur, streben nach Harmonie mit der Natur, und ihre bevorzugte Waffe ist der Bogen. Die Zwerge leben bevorzugt in den Bergen, betreiben Bergwerke, Hüttenwerke und Schmieden, und ihre bevorzugte Waffe ist die Axt. Elben und Zwerge können auch in der Regel nicht besonders gut miteinander, aber das ist nur eine milde Abneigung mit Lästereien und keine wirkliche Feindschaft.
Das sind also deutlich andere Völker als in D&D, DSA, MERS, Midgard oder jedem anderen Fantasy-RPG das ich kenne, allein schon deswegen, weil es Menschen sind. Aber ich denke, sie sind aufgrund ihrer Kulturen doch noch so weit "Elben" und "Zwerge", dass sich der durchschnittliche Fantasyspieler was darunter vorstellen kann, und die Namen nicht unbedingt unpassend sind.