Tja, die meisten Leute können keine fremden Dialekte/Akzente nachmachen, aber einige können es sehr gut. Ein DSA-Meister hat mal die Andergaster mit schweizer Akzent sprechen lassen, das war recht lustig. Ich lasse lieber die Finger von Mundarten, aber mein ausländischer Akzent in Sprachen, die ich selber spreche (Englisch, Französisch, Spanisch) ist recht passabel und kommt auch regelmäßig zum Einsatz. Rollenspielbücher in Mundart braucht allerdings kein Mensch, denke ich.
Umgekehrt finde ich es interessant, wie sehr ich doch bei guten Runden die Mundart der Mitspieler ausblende. Bei unserer Potter-Runde auf dem letzten Großen z.B. waren mit Dorin und Preacher gleich zwei Spieler dabei, die nicht wirklich Hochdeutsch sprechen.
Darüber habe ich während des Spiels nicht mal nachgedacht, nur ein einziges Mal fiel mir auf, als der Preacher IC meinte, er wüsste etwas „net“, dass das ja eigentlich nicht so richtig zu einem hoch gebildeten Wunderkind passen wollte, aber dann war der Gedanke auch sofort wieder weg.
Das bestärkt mich darin, dass ein authentisches und intensives Erleben im Rollenspiel nicht an einer möglichst exakten und störungsfreien Darstellung, sondern am Inhalt hängt.