So, die Runde ist durch und alle waren begeistert. Die Mechanik klappt intuitiv, der Horror- und die Spannung war greifbar und das wichtigste, alle hatten Spaß.
Das Abenteuer war "unter dem Stahlhimmel". Das dunkle, kühle Ambiente des (Rollen-)Spielkellers mit passender Neonbeleuchtung und stimmungsvoller Musik hat allen gut gefallen und das Setting sicher sinnvoll unterstützt. Die Regelmechaniken, vom Charakterblatt bis zur Festlegung der Proben, wurde instinktiv angenommen und der Turm als Metapher funktionierte wie geplant. Einzig das Opfer kurz vor Ende nahm etwas von der Spannung des wackelnden Turmes. -》 Als Hausregel würde ich ggf. 3 Steine Pro Akt und ausgeschiedenem Spieler ziehen lassen. So muss man später keine unverhältnismäßige Proben verlangen und es bleibt spannender.
Fazit: Wir werden Dread sicher nicht zum letzten mal gespielt haben, im Gegenteil, ich habe Interesse eigene Geschichten zu entwerfen. (theoretisch müssten sich selbst Abenteuer, wie der Herr der Ringe gut übertragen lassen - Spannungsbogen, das Opfer von Gandalf,... Kopfkino) Die Mechanik eignet sich aber vermutlich primär für spannende Oneshots und sollte in größeren Abständen bespielt werden, da sich sonst die Besonderheit des Systems schnell abnutzt.