Autor Thema: 5 Rollenspiele als Lektüre (Empfehlung)  (Gelesen 5855 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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Re: 5 Rollenspiele als Lektüre (Empfehlung)
« Antwort #25 am: 12.12.2010 | 06:45 »
FUDGE um einen Baukasten zum Sstembasteln zu haben,

Perry Rhodan um ein System zu sehen, das das Setting völlig ignoriert, nettes SF System für Perry total ungeeignet

Tri Stat für ein einfaches genre adaptierbares Kaufsystem

Amber s.o.

“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Woodman

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Re: 5 Rollenspiele als Lektüre (Empfehlung)
« Antwort #26 am: 12.12.2010 | 07:18 »
Was man auch mal machen sollte, ist sich die Entwicklung eines Systems an zugucken
oD&D, AD&D 1st/2nd, D&D3.x / D20 SRD, D&D4 und einen Retroclon, und dann speziell die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen oD&D, D&D3.x und den Retrospielen betrachten.

Ein paar Basic Roleplay Inkarnationen, Runequest, Elric, Call of Cthulhu, Basic Roleplay (Die Universalversion), auch hier die mal möglichst alte und möglichst neue Editionen vergleichen und zeitgleiche Inkartnationen.

GURPS und Hero
The Fantasy Trip (Urgroßvater von GURPS), Man to Man, GURPS Basic (3rd Revised dürfte am einfachsten zu bekommen sein), GURPS 4th Edition Basic Set
Champions, Hero System Rulesbook, (HERO System Fifth Edition), Hero System Sixth Edition
2 Systeme, die sich von unterschiedlichen Startpunkten mit ähnlichen Zielen Entwickelt und Gegenseitig beeinflusst haben, teilweise dieselben Konzepte doch sehr unterschiedlich umsetzen.

Bei den Poolsystemen kenne ich mich zu wenig aus um da interessante Vergleiche raus zu suchen.

Ein paar kleine Indies, die entweder schon im Regelwerk ihre Designphilosophie erklären oder im Netz Erklärungen zum Warum der Regeln anbieten.

killedcat

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Re: 5 Rollenspiele als Lektüre (Empfehlung)
« Antwort #27 am: 12.12.2010 | 13:05 »
Normaler Weise würde ich keine Lektüre empfehlen, bevor ich nicht weiß, was der Entwickler überhaupt für ein Rollenspiel will. Da könnte man ja auch sagen "Welche Spiele empfehlt ihr als Beispiel, wenn jemand ein Spiel machen will?". Das sind alles Äpfel, Birnen und anderes Gemüse.

Wer aber einen Überblick über die Trends und Extreme im Rollenspiel gewinnen möchte, dem würde ich folgendes empfehlen:

- das Tanelorn
- FATE, Savage Worlds oder D&D3, GURPS als Repräsentanten der Spiele mit erzählerischem, spielerischem und simulierendem Schwerpunkt
- Dragon Age oder D&D4 als Beispiele für den Trend, von Computerspielen zu lernen
- Vampire the Masqerade als Beispiel für einen Hype und einen Hintergrund, der lange die "Szene" dominierte sowie für ein System, das Hintergrundelemente in das Spiel einbindet
- HERO und Talislanta 2nd als Beispiele für die extrem komplexen und extrem simplen Vertreter unseres Hobbies

Offline Robert

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Re: 5 Rollenspiele als Lektüre (Empfehlung)
« Antwort #28 am: 13.12.2010 | 16:36 »
Eigentlich müsste ich killedcat zustimmen, aber ich packe einfach von allem etwas auf die Liste ;D

Ich breche das mal auf "für lau" und "wenn's auch was kosten darf" runter, die Reihenfolge sagt nichts über meine Vorlieben aus(da alphabetisch):

für lau:
D6 (Adventure, Fantasy & Space sind gratis downloadbar)
D20 (SRD & Pathfinder SRD)
FATE (2d & beliebiges 3er SRD)
RISUS
Savage Worlds (Probefahrt bzw. Testdrive)

wenn's auch was kosten darf:
Artesia: Ein wunderschönes und gut gemachtes Buch, das leider mit einem mittelmäßigen/ eher umständlichen System den Leser wieder vergrault
diverse D20 Varianten als Lehrbeispiel, wie man bestehende Systeme an neue Genre- und Setting-Bedürfnisse anpasst(und warum das Ergebnis, meistens, einem maßgeschneiderten System unterlegen ist):
Babylon 5, Conan, D&D 3.5 bzw. Pathfinder, Modern D20, Star Wars D20 bzw. Saga, True 20, u.v.m.
Deadlands, als Gegenbeispiel zu D20(=Setting vs. System): Classic, D20, Gurps & Reloaded zeigen das gleiche Setting mit 4 ziemlich unterschiedlichen Systemen, wer noch 'The Great Railwars' kauft, kann die Evolution von Classic zu Savage Worlds beobachten.
Swashbucklers of the 7 Skies: PDQ in seiner, IMHO, gelungensten Form und echt umfangreicher SL-Teil/Genreguide für Swashbuckling
Wasteworld: Das System dahinter ist solide, ein viel zu wenig beachteter Klassiker und ein System mit W20, das nicht zur D20-Lizenz gehört


Von DSA kann man, meiner Ansicht nach, allenfalls lernen, wie man ein Rollenspiel NICHT machen sollte und das es schade um das schöne Dere-Setting(inkl. Myranor & Riesland) ist.
Kann man von einigen der D20-Ableger auch lernen, Deadlands z.B. funktioniert nicht mit D20

Earthdawn/Shadowrun bzw. die alte/neue World of Darkness und das Roll/Keep-System von 7te See/L5R sind, IMHO, allenfalls Beispiele für Durchschnitt: Ich mag manche Sachen, andere stoßen mir sauer auf und z.B. Shadowrun ist nichts als ein glorifiziertes D6 Adventure mit Cyberpunk & Magie gemixt.

Ich habe auch keinen meiner sonstigen Favoriten(Battletech: A Time of War, Cortex aka Serenity) genannt, weil ich hier das Setting so gern hab, das mir das System egal ist und jemand ohne meinen Bezug zum Setting aus Artesia mehr lernen kann als aus allen Editionen des Mechwarrior RPG zusammen.
Interessante Fußnote: Mechwarrior hat sich mechanisch stark verändert, es war schon mal ein D6 Poolsystem(IIRC sowohl 1st als auch 2nd Edition), ein 2d10(3rd Edition) und ein 2d6(aktuelle Version).
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline D. M_Athair

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Re: 5 Rollenspiele als Lektüre (Empfehlung)
« Antwort #29 am: 13.12.2010 | 19:41 »
Earthdawn/Shadowrun bzw. die alte/neue World of Darkness und das Roll/Keep-System von 7te See/L5R sind, IMHO, allenfalls Beispiele für Durchschnitt
Nö, eigentlich nicht.
Von Earthdawn kann man lernen, wie man Setting und Regeln verzahnt und was für eine Auswirkung explodierende Würfel aufs Spielgeschehen haben.
Shadowrun zeigt, wie man einen wilden Genre-Mix RICHTIG macht.
Die oWoD ist ein Paradebeispiel für dauerhafte Kundenbindung durch Metaplot. Außerdem ein tolles Beispiel dafür, wie ein Spiel von der mechanischen Seite her seine Prämisse sabotiert. (Wenn man ein polarisierendes Spiel => viel Aufmerksamkeit, entwickeln will, dann ist V:tM ein gutes Vorbild.)
Die nWoD zeigt, wie stringentes Spiel-Design geht und wie ein Sourcebook-Werkzeugkasten aussehen muss.
L5R hat ziemlich ausgewogene Stellschrauben für SL und Spieler im Rahmen des klassischen RPG: Freies Zusammensuchen der Würfelergebnisse. Ausbalancierte Vor- und Nachteile (- ist mir SO weder bei GURPS, noch Savage Worlds oder DSA 4.x untergekommen -) besonders im sozialen Bereich. Die OPTION zum Metaplot. Außerdem eine hervorragende Bedienbarkeit der optionalen Regeln. 
7te See kenne ich nicht.
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Offline Kriegsklinge

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Re: 5 Rollenspiele als Lektüre (Empfehlung)
« Antwort #30 am: 14.12.2010 | 13:39 »
D&D und DSA, jeweils eine frühe Version, um die Klassiker zu verstehen. Nicht nur die Regeln, auch ein paar Module, ebenfalls möglichst alt, weil man da noch eher kapiert, wie das Spiel praktisch gedacht war. Ganz wichtig auch die Aufmachung, die Ästhetik, die da vorgelebt wird.

Call of Cthulhu, als BRP-Vertreter, mal auf die wechselnde Gewichtung von Pulp und Investigationsspiel achten, gucken, wie einem das jeweils nahe gelegt wird. Unterschiede zwischen amerikanischer und deutscher Ausgabe.

Vampire, nicht die Neuauflage, das erste Dingens - als "Erzählspiel"

Wahlweise Unknown Armies, Ars Magica oder Pendragon, als Beispiel für diese Welle von kleineren Systeme, die etwas anders machen wollten, aber noch nicht so ganz wussten, wie. Außerdem haben gerade diese Spiele auch einen coolen Hintergrund, war damals state of the art, "rules light" und "world heavy" oder so.

Primetime Adventure, als bestes Beispiel für "Story Now!"-Spiel, das dann wirklich alles anders macht.

Wichtig: Das alles auch mal ausprobieren, und zwar a) Wort für Wort so, wie es im Buch steht und b) wie man denkt, dass es funktionieren müsste. Sich wundern  ;D.

Nachtrag: Ach, reden wir eigentlich von Deutschland oder vom Rest der Welt? Riesenunterschied. Rest der Welt wahrscheinlich eher:

D&D in seinen verschiedenen (sehr unterschiedlichen) Varianten. Dann lange nichts. Cthulhu, Traveller, Palladium, RIFTS, Champions.

« Letzte Änderung: 14.12.2010 | 13:44 von Kriegsklinge »

Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: 5 Rollenspiele als Lektüre (Empfehlung)
« Antwort #31 am: 3.01.2011 | 14:34 »
GURPS
Vor allem seine schier unendliche Zahl von Quellenbüchern, wie z.B. Space, Zeitreise, Horror, etc. :d
Wenn man alle Zusatz-Regeln benutzt mMn zu komplex :q

Savage Worlds
Es hat mich unglaublich inspiriert :d
Regeln im Grundbuch stellenweise etwas zu abstrakt :q

D&D 3.5
abgefahrene Monster, nette Schatztabellen, crazy Artefakte im Grundsatz ein einfacher und eleganter Regelmechanismus :d
Ausgewürfelter Schaden, viele Ausnahmeregeln :q

Shadowrun 3
Die Welt finde ich echt abgefahren :d
Das System ist mMn zu verklausuliert :q

Perry Rhodan
um zu sehen, dass Midgard für Sci-Fi gar nicht geht :q
Für die Neuen
"Sir! We are surrounded!" - "Excellent! We can attack in any direction!"
Es gibt drei Arten von Grammatik: korrekt, falsch oder Yoda
Insgesamt hab ich das vorhin einer Bekannten am Telefon beschrieben mit "Guardians of the Galaxy in XXL und geiler!"

Offline 8t88

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Re: 5 Rollenspiele als Lektüre (Empfehlung)
« Antwort #32 am: 3.01.2011 | 14:46 »
nWoD - Solide Regeln, und gute Struktur. Gerade zum präsentieren eines Offenen Settings. Die Abenteerbände sind vorallem so, das sman sie ohne Probleme auf seine Gruppe anpassen kann. Ebenso präsentiert sich das ganze Setting so wie man sich ein Buch wünscht: Es soll einem Denkarbeit abnehmen, sonst könnte man sich das auch alles slebst ausdenken. Gute Ideen, ohne zu forcieren.

Aeon-Trinity - Gutes Setting für Verschwörungen im Sci-Fi bereich

Warhammer 40K - Eine Gesunde Art und weise aus einem Tabeltop Fluff ein spielbares Setting zu machen. Siehe hierzu auch die Romane der Eisenhorn Trilogie und Ravenor.

Cthulhu - Die Deutschen Bücher sind sehr gut, und die Abenteuer bis heute ungeschlagen schön!

Ephoran - Als Negativ Beispiel.
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