Autor Thema: Wie funktioniert eigentlich Last.fm?  (Gelesen 1241 mal)

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Offline Gaukelmeister

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Wie funktioniert eigentlich Last.fm?
« am: 14.03.2009 | 13:51 »
Kürzlich bin ich durch Megan auf Last.fm gestoßen. Ich find's Klasse. Nun frage ich mich: Wie funktioniert das eigentlich? Haben die Hunderte von verschiedenen DJs, die all diese verschiedenen Richtungen in Echtzeit auflegen? Oder laufen da vorgefertigte Mixe? Ich meine: wie stellen die meine Musik zusammen? Wo kommt die Musik her? Und ist das legal?
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Offline Vash the stampede

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Re: Wie funktioniert eigentlich Last.fm?
« Antwort #1 am: 14.03.2009 | 13:55 »
Genau weiß ich es nicht, aber ich denke durch die Zuordnung nach Genre, werden über Zufallsgeneratoren Lieder ausgesucht und gespielt.

Da die Lieder nicht geladen werden können, dürfte es solange legal sein, wie die Künstler nichts dagegen haben. Das bewegt sich ja auf dieser Ebene wie bei mySpace.
« Letzte Änderung: 14.03.2009 | 13:57 von Vash the stampede »
Machen
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Offline Gaukelmeister

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Re: Wie funktioniert eigentlich Last.fm?
« Antwort #2 am: 14.03.2009 | 13:58 »
Wo sind die Lieder denn gespeichert? Ich meine, die haben offensichtlich eine extreme Auswahl/Vielfalt/Bandbreite - wo kommen die an die ganzen Stücke dran?
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Offline mat-in

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Re: Wie funktioniert eigentlich Last.fm?
« Antwort #3 am: 14.03.2009 | 14:03 »
Das ist ein "internetradio auf Basis eines sozialen netzwerkes" (danke wiki für den knackig kurzen begriff).

Die last.fm betreiber ermutigen musikproduzenten und künstler Songs zum abspeilen auf last.fm zu lizensieren und stellen die dann bereit. Anders als bei Programmen / Seiten die Webradios zusammenfassen ist das also ein großer Service. Als Gegenleistung kann man aus den usergewohnheiten Marktbilder ableiten, Gewohnheiten analysieren, ... das übliche halt.

Und ja, daraus aufnehmen ist ganz legal...

Offline Vash the stampede

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Re: Wie funktioniert eigentlich Last.fm?
« Antwort #4 am: 14.03.2009 | 14:14 »
Ich habe mir jetzt mal den Artikel zu Last.fm auf Wiki durchgelesen. Vielleicht kannst du da auch noch ein paar Fragen beantwortet bekommen.
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Offline der.hobbit

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Re: Wie funktioniert eigentlich Last.fm?
« Antwort #5 am: 14.03.2009 | 14:28 »
Oder kurz zusammengefasst: Es gibt ausreichend Datenbanken, mit denen man Lieder gruppieren kann. Nach Stil, Herkunft der Band, Instrumente, Sänger vs. Sängerin ... Diese Daten werden zunächst einmal als grundlage genutzt. Tocotronic und Wir sind Helden kleben eben neher zusammen als Leonard Cohen und Iron Maiden. Soweit, so einfach.

Jetzt kommt aber das tolle: Ich (als Last.FM User) höre INXS, und füge dann als nächstes Lied was von Midnight Oil zu meinen Lieblingen hinzu. Aha! Sagt das Last.fm, offensichtlich mögen INXS-Hörer auch Midnight Oil. Klar, da gibt's auch Fehler, aber wenn du ein paar 100.000 Hörer pro Stunde hast, kriegst du ganz gute Ergebnisse.
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Offline Daniel

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Re: Wie funktioniert eigentlich Last.fm?
« Antwort #6 am: 14.03.2009 | 14:54 »
Oder kurz zusammengefasst: Es gibt ausreichend Datenbanken, mit denen man Lieder gruppieren kann. Nach Stil, Herkunft der Band, Instrumente, Sänger vs. Sängerin ... Diese Daten werden zunächst einmal als grundlage genutzt. Tocotronic und Wir sind Helden kleben eben neher zusammen als Leonard Cohen und Iron Maiden. Soweit, so einfach.

Soviel ich weiß, werden solche Daten bei last.fm eben nicht als Grundlage genommen (Content-based filtering). last.fm setzt stark auf Collaborative Filtering. Basierend darauf, welche Musik die Benutzer hören, wird die Ähnlichkeit zwischen dieser Musik bestimmt. Hinzu kommt aber auch noch, dass Benutzer Künstlern, Songs oder Alben Tags vergeben können. Diese werden natürlich ebenfalls berücksichtigt.

Mehr zu Collaborative Filtering: http://en.wikipedia.org/wiki/Collaborative_Filtering

last.fm verfolgt damit einen komplett anderen Ansatz als z.B. Pandora. Pandora beruht darauf, dass eine Vielzahl von Musikwissenschaftlern die Ähnlichkeit der Musik anhand gewisser dem Untersuchungsgegenstand inhärenter Eigenschaften bestimmt haben - unabhängig davon, ob sich dies auch im Hörverhalten der Benutzer widerspiegelt.