Tanzen hat drei Pubbels, auf einem kann man die grundlegenden Schritte, auf zweien bewegt man sich elegant und ab dreien kann man an Turnieren teilnehmen.
Schwertkampf hat zehn Pubbels, und auf jeder Stufe kommen z.B. neue Fähigkeiten / Special Moves hinzu.
Das hört sich nicht nach Talenten an, sondern eher nach Vorteilen bzw. Sonderfertigkeiten:
Der Unterschied:
Bei Talenten kann man grundsätzlich alles immer probieren. Eien Erhöhung der Talente erhöht nur die Wahrscheinlichkeit, dass man es schafft. (Ich darf immer probieren, das Ziel auf 50 Meter Entfernung abzuschießen. - Aber wenn mein Talentwert niedrig ist, brauche ich schon verdammtes Würfelglück, sonst schieße ich daneben.)
Bei Vorteilen gilt ganz oder gar nicht: Entweder ich habe den Vorteil: Dann gelingt mir die Aktion automatisch. Oder ich habe den Vorteil nicht: Dann misslingt mir die Aktion automatisch.
Bisher bin ich davon ausgegangen, dass du Talente meintest. Nach deinem letzten Post bin ich mir aber nicht mehr so sicher: Meinst du Talente oder Vorteile?
Falls du Vorteile meinst:Die Anzahl der Vorteile, die in einen Bereich kommen, sollte davon abhängen, wie komplex man diesen Bereich ausstaffieren will. (Und ob es in diesem bereich Aktionen geben soll, die automatisch gelingen. Wenn man gegen das automatische gelingen ist, würde ich eher Spezialisierungen anstatt Vorteile empfehlen.)
Und es ist mitnichten so, dass man bei einem schwierigen Thema gleich zig Vorteile findet, die sich im RPG sinnvoll anwenden lassen. Andererseits kann es auch recht einfache Sachen geben, wo man gleich zig Vorteile hat, die man sinnvoll anwenden kann.
Die Anzahl der Vorteile in einem bereich hat also auch nichts damit zu tun, wie schwer dieser Bereich ist.
Falls du Talente meinst:1) Da Merlin Poolsysteme blöd findet und du dich noch nicht dazu geäußert hast, nehme ich diesmal kein Poolsystem, sondern das System von Savage Worlds als Beispiel. (Falls du Poolsysteme aber toll findest, würde das von mir erwähnte auch problemlos auf ein Poolsystem zu übertragen sein.)
2) Nehmen wir mal an, du hast einen extrem leichten Tanz und einen extrem schweren Tanz.
Und sagen wir mal, die Aufgabe ist es, zu tanzen, ohne dem Partner auf die Füße zu treten: Das ist für einen Anfänger bei beiden Tänzen gleich schwer bzw. leicht.
Daher sagen wir mal, die Schwierigkeit liegt bei beiden Tänzen bei 3.
(Ein ungeübter Mensch hat bei SW einen Wert von 1W4-2. Das heißt, er muss mit dem W4 eine 4 würfeln, um die Probe zu bestehen oder mit dem WildDie eine 5. Das heißt, unser ungeübter SC hat eine Wahrscheinlichkeit von 50% seiner Partnerin auf die Füße zu treten und ein NSC sogar von 75%.)
Jetzt nehmen wir mal eine Talentbegrenzung und sagen, den einfachen Tanz kann man bis 1W6 steigern.
Den schweren Tanz kann man bis 1W12 steigern.
Jetzt betrachten wir den SC Alphonso: Alphonso ist ein Meister des einfachen Tanzes (1W6) und kann den schweren Tanz dafür nur mittelmäßig. (Er hat nur 1W8 obwohl das Maximum bei 1W12 liegt.)
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Alphonso seiner Tanzpartnerin auf die Füße tritt:
Für den schweren Tanz gilt: Mit 8% Wahrscheinlichkeit tritt Alphonso ihr auf die Füße.
Für den leichten Tanz gilt: Mit 11% tritt Alphonso ihr auf die Füße.
Du siehst das Problem? Er ist ein Profi im leichten Tanz. Also sollte die Wahrscheinlichkeit doch niedriger sein, als beim schweren Tanz, wo er nur mittelmäßig ist.
Das Gegenteil ist der Fall.
[OT]An einem Tanzturnier kann man immer teilnehmen. Die frage ist nur, ob man gewinnt. (Und ob man gewinnt hängt auch nicht immer von den eigenen Tanzfertigkeiten ab, sondern auch von den Fähigkeiten der Konkurrenten. Wenn man vor dem Turnier alle Tanzprofis ausschaltet, gewinnt automatisch ein Amateur.)
[/OT]Die Schwierigkeiten habe ich oben bereits wiedergegeben, aber weil Du ja keine Erinnerungen daran zu haben scheinst:
Doch, ich habe eine Erinnerung. Aber die Frage war ja nicht an dich gerichtet, sondern an den Hobbit.
Maximal für Menschen erreichbar generell in etwa 65, maximal annehmbar im Prinzip unendlich (Mathematik und Metaphysik s.l. sowie Gesellschaft z.B.). Medizinische OPs im Bereich Neurochirurgie insgesamt um 100; mit mindestens 35 bis 45 sollte das Öffnen der Schädeldecke, ohne daß der Patient allein dadurch bleibende Schäden erleidet, möglich sein - und über alle anderen Fälle ist es nicht nötig zu reden, weil die medizinisch obsolet sind und es um eine OP, nicht um ein Verbrechen gehen soll.
1) Ich nehme mal an, du nimmst als Probensystem 1W100, oder? Und wie sieht dein System sonst aus:
1W100+Talentwert > Schwierigkeit
oder
1W100+Schwierigkeit < Talentwert?
2) Also in Shadowrun zum Beispiel gehen OPs und Verbrechen Hand in Hand. (Wenn ich da so an den einen StreetDoc denke, der einen bewusstlosen Menschen aufgeschnitten hat, um an seine Cyberware zu kommen. - Vom organisierten Organhandel ganz zu schweigen.)
3) Sagen wir, jemand will einen Bereich hygienisch rein bekommen, aber hat nur Wasser und nur extrem wenig Putzzeug zur Verfügung. Wie hoch würdest du hier die Schwierigkeit ansetzen?
4) Was würdest du bei deinem System als maximalen Talentwert für Gehirnchirurgie ansetzen? Wie hoch würdest du den Maximalwert bei putzen setzen?