Autor Thema: [Droidenkultur] Subsektor-Zentralverwaltung 0/4  (Gelesen 1612 mal)

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Offline Waldviech

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Wir brauchten ja neben den Archivaren und der Kirche auch noch eine "normale" Droidenkultur:

Vergleichsweise nahe an der alten Erde befindet sich die altehrwürdige Subsektor-Zentralverwaltung 0/4. Hervorgegangen ist diese Zivilisation aus den alten Verwaltungseinheiten, die den "automatisierten", d.h. von Droiden durchgeführten Weltraumbergbau überwachen sollten. Bergbau und Rohstoffförderung ist auch noch immer der Hauptwirtschaftszweig der Zentralverwaltung. Von ihren riesigen Raumhabitaten aus schicken sie ganze Flotten von Fabrik- und Raffinerieschiffen in´s All hinaus um Asteroiden und Monde auszubeuten. Da die Subsektor-Zentralverwaltung aus den alten Bergbaukonzernen der Menschen hervorgegangen ist, kennt die Zentralverwaltung im Gegensatz zu vielen anderen Droidenkulturen so etwas wie Kommerz und Marktwirtschaft. Obwohl die gesamte Grundstruktur der Zentralverwaltung eher wie eine sozialistische Bürokratie anmutet, sind die einzelnen Bergbaukombinate praktisch Firmen für sich und stehen auch oftmals in Konkurent zueinander. Sogar Konzepte wie "Privatsphäre" und "Freizeitgestaltung" haben die Droiden der Zentralverwaltung übernommen, wobei Kampfsportarten besonders hoch im Kurs stehen.
Eine wichtige Bevölkerungsminderheit bilden die organischen "Spacer" (besseren, weniger abgedroschenen Namen suchen), die mutmaßlich aus genetisch geschaffenen Wartungs- und Kontrolltechnikern entstanden sind. Die "Spacer" sind nicht vollständig integriert. Obwohl die Haupt-KIs der Zentralverwaltung sich alle Mühe gibt, für ein friedliches Miteinander zu sorgen, gibt es immer wieder androidische Extremisten, die die "biologischen Unruhestifter" in ihrer Mitte loswerden wollen, sowie brutale biologische Rebellengruppen. Der Hauptteil der Droiden respektiert die Organischen als "Kreative" (die Wahren Menschen werden in der Zentralverwaltung als "Progenitoren" bezeichnet) und bewundern ihre Kunstfertigkeit, fürchten gleichzeitig jedoch ihre unkontrollierbaren Gefühlsausbrüche (Droiden haben zwar ebenfalls bis zu einem gewissen Maße Emotionen, aber nicht so stark ausgeprägt).
Trotz dieser internen Probleme hat die Zentralverwaltung gute Kontakte zu den umliegenden organischen Zivilisationen, was nicht unwesentlich an den guten Geschäftsbeziehungen zu diesen liegen dürfte.
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Offline TRIX

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Re: [Droidenkultur] Subsektor-Zentralverwaltung 0/4
« Antwort #1 am: 25.07.2009 | 12:11 »
Was genau sollen die "Spacer" sein? Das ist mir einwenig unklar. Ansonsten: :d
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Offline Waldviech

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Re: [Droidenkultur] Subsektor-Zentralverwaltung 0/4
« Antwort #2 am: 25.07.2009 | 12:25 »
Die "Spacer" sind organische Nachmenschen und keine Droiden. Irgend eine (vergleichsweise) menschliche Form von biologischen Organismen. Die leben ebenfalls in den Habitatwelten der Zentralverwaltung, nehmen aber eine Sonderstellung ein, da sie ja eben keine robotische "Lebensform" sind. Vorbilder dafür wären in etwa die "Menschen" in Blame!, die menschlichen Bewohner in Autochtonia bei Exalted, das normale, nicht mechanisierte Fußvolk bei Galaxy Express 999 und so weiter.
Die Regierung akzeptiert diese Organischen als Bürger - vor allem, da sie wie alle Organischen die Gabe der Kreativität besitzen. Trotzdem gibt es natürlich häufige Spannungen zwischen beiden Bevölkerungsgruppen. (Hier wollte ich was potentiell Vielschichtigeres als das altbekannte "Roboter gegen Menschen". Eben ähnlich wie in Blame!, wo die Regierung ja auch nicht menschenfeindlich ist....)
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ChristophDolge

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Re: [Droidenkultur] Subsektor-Zentralverwaltung 0/4
« Antwort #3 am: 25.07.2009 | 12:51 »
Jo, das klingt nach einer ganz normalen Kultur. Bergbau ist gut - ich würde mir das so vorstellen, dass wirklich Asteroid für Asteroid quasi pulverisiert wird, bis das letzte an Ressourcen herausgequetscht wurde: Die Droiden haben ja Zeit und müssen nicht unbedingt auf Kosteneffizienz achten - ihre Arbeiter wollen nicht bezahlt werden, Energie ist vermutlich kein großes Problem mehr etc.

@Spacer: Haben die besondere Aufgabenfelder oder werden sie überall quasi mit Quotenregelung eingebunden?

Offline Waldviech

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Re: [Droidenkultur] Subsektor-Zentralverwaltung 0/4
« Antwort #4 am: 25.07.2009 | 13:04 »
Die sind primär an bestimmte Aufgabenfelder gebunden - schon zwangsweise, da sie für bestimmte Aufgaben im All schlechter geeignet sind als Droiden. Ihnen verbietet zwar niemand, z.b. Asteroidenbergmann zu werden, doch aufgrund ihrer schlechteren Eignung werden Droiden vorgezogen. Diese primären Aufgabenfelder wären z.b. Außenhandel (wegen besserer Empathie), Research & Development (wegen Kreativität), Kunst, Kultur, Religion, etc.pp. Dinge, auf die die Zentralverwaltung viel wert legt, für die Droiden insgesamt aber kein Händchen haben. Der Fokus auf kulturelles Leben ist für die Haupt-KIs ein besonders wichtiger Punkt, da Kultur einer der Faktoren ist, der Droiden von schlichten Robotern und Drohnen unterscheidet. Daher gibt es innerhalb der Zentralverwaltung eine ganze Menge Literatur und Theater, das in den Händen der Organischen liegt. Ebenso sind Forschungsschiffe der Zentralverwaltung oftmals mit Organischen bemannt, da diese durch ihre Kreativität oft auf Lösungswege kommen, die keinem Droiden einfallen würden. Die auf reine Effizienz bedachten, organischen-feindlichen Hardliner haben da natürlich keinen Sinn für und plädieren für die Ausweisung der Organischen (oder deren Vernichtung, wenn sie ganz hart drauf sind). Im Gegenzug wollen organische Extremisten die "Herrschaft der Lebenden" wieder herstellen und lehnen es ab, von Computern regiert zu werden. Auch wenn beide Extrempositionen nur einen winzigen Bruchteil der Bevölkerung ausmachen und von der breiten Masse abgelehnt werden, sorgen ihre terroristischen Anschläge für einen immensen Schaden.....

Zitat
ich würde mir das so vorstellen, dass wirklich Asteroid für Asteroid quasi pulverisiert wird, bis das letzte an Ressourcen herausgequetscht wurde:
Ziemlich genau das tun sie - Asteroiden werden nach dem Tagebauprinzip von riesigen Bergbauschiffen "gefressen". Stollen irgendwo hineinzubuddeln käme der Zentralverwaltung nie in den Sinn, es sei denn es ginge um den Bau von Bunkeranlagen.
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