Autor Thema: Netzwerksphäre - virtuelle Welten allgemein  (Gelesen 1312 mal)

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Netzwerksphäre - virtuelle Welten allgemein
« am: 24.07.2009 | 12:22 »
Ich stelle mir da clusterüberspannende Computernetzwerke vor die von mächtigen, uralten KIs verwaltet werden. Sie sind vom übrsprünglich übergreifenden Netz abgetrennt und deswegen in ihrer Funktion eingeschränkt bis total wahnsinnig.
Hardware für das Netz sind Rechenstationen mit interdimensionalen Computern die im Warpspace, auf Stationen zwischen Sonnensystemen oder auch im Void (leerraum) jenseits der Galaxie.

Ein Konzept für eine Funktionsweise:

OneiroSpace:
Das ist ein altes Konzept für eine Cyberpunkwelt, das müsste natürlich noch mystischer werden.

Kurzusammenfassung: Das Netz benutzt das menschliche Gehirn und die Erinnerungen des Nutzers um über das Ansprechen der fürs Träumen zuständigen Hirnzentren eine virtuelle Welt zu generieren. Man macht sich seine fotoreale Grafik also quasi selber aus Bildern aus dem eigenen Kopf. Das kann graduell Unterschiede geben (beim einen hat die dreckige Wand oben ein paar Stuck-Elemente, beim anderen nicht) aber prinzipiell sollte es möglich sein zu allem eine gemeinsame Analogie zu schaffen. Problematisch wird es vielleicht nur bei kulturell total anderer Prägung. Dadurch das es quasi ein Traum ist, wirkt es auch ein bisschen so. Die Szenarien sind unkontrollierter, es können sich böse Erinnerungen einschleichen und sogar unter Verkettung widriger Umstände ein Eigenleben entfalten usw.

Zitat
Während das alte Web manchmal durch Informationsüberflutung und Überreizung Probleme bereitet aber im Grunde etwas ist, das man kontrollieren kann ist Oneiros eine Droge. Im Gegensaz zum Web werden restlos alle Sinne und Emotionen angesprochen. Der Konsument versetzt sich in einen REM-Schlaf und verfällt in einen kontrollierten, luziden Traum. Im Unterschied zu normalen Träumen jedoch wird seine Bildwelt nicht nur von seinem Unterbewusstsein bestimmt sondern auch von außen. Dabei kann es zu ungewollten Überlappungen und Visionen kommen. Und andere Menschen können an diesen Träumen teilhaben...
Statt Domains existieren sogenannte Räume. Dies sind Orte oder besser kleine Reiche welche von den Teilnehmern am Traum erschaffen werden. Allerdings mit einem Haken... die Einflussnahme kostet Geld, je größer desto mehr.
Man kann sich in Oneiros zum Herr über seine eigene Welt aufschwingen ... aber die dafür verbrauchte Rechenpower verschlingt Millionen. Daher gibt es für jeden Neuankmmling nur eine kleine Parzelle und einen relativ schmucklosen, nackten Avatar. Bevor man bereits den ersten Schritt in diese Welt macht muss man seinen virtuellen Traumkörper einkleiden und gestalten...

Die Welt die sich einem dann offenbart gleicht der wie wir sie kennen, aber sie ist um einiges intensiver. Emotionen sind hier viel direkter zu spüren und unmittlebarer. Manchmal auch einfach irreal. Man hat das Gefühl mit etwas zu spielen was man nicht versteht, sich ständig mit Druck in den Ohren unter Wasser zu befinden mit verschwimmender Materie an den Rändern des Sichtfeldes. Wenn man an Oneiros angeschlossen ist, so ist mit dem nötigen KnowHow oder den entsprechenden Mitteln fast alles möglich ... man möchte den Alptraum einer anderen Person miterleben? Man will sich in einem apokalyptischen Kriegsgebiet mit anderen duellieren? Sex mit seiner ganz persönlichen Traumfrau haben? Für das nötige Geld ... und die Inkaufnahme unterbewusster beeinflussung durch Hacker und/oder subtile Werbebotschaften ist das möglich.

Und was sind das für Wesenheiten die einem manchmal in den Räumen begegenen ... nicht wenige Konsumenten behaupten das es in den Räumen Oneiros spukt, das den Orbitalen die Kontrolle über das digitale Wunderland entgleitet... und sie werden recht behalten.

So, hier mal viel Pathos und Maximalaufgebot. ich denke die Stoßrichtung ist klar. Neo auf LSD...

Ich denke mal an dieser Sache muss noch seeehr viel geschraubt werden. Ich finde sie aber ziemlich cool, weil sie den Cyberspace wieder mystifiziert. Es ist nicht alles nur Code und Kontrolle... es geht tiefer.

Edit: Je mehr ich drüber nachdenke desto sinniger ist das. Wenn die Bilder aus der Erfahrungswelt des Konsumenten stammen bzw. diese irgendwie gespeist wird und dann sich selbst überlassen ... braucht man keine Grafik in irgendeiner Form mehr. Naja, man muss die Träume aufeinander abstimmen ... wie läuft das?

Andere Sache ... Träume sind de facto virtuelle Realität. Man sieht und tut Dinge während der Körper sich nicht bewegt. Man handelt ohne zu handeln usw.
Der Cyberspace ist so oder so nichts anderes als ein Traum. Und war es nicht so, das zB der körperlichen Zustand beim Fernsehen und beim Schlafen sehr eng beieinander liegt?

Ich bin mir aber gerade nicht ganz sicher ob das Konzept nicht sogar viel besser für die virtuellen Welten der Nachmenschen passen würde, während man aus dem galaktischen Netz etwas absolut surreales macht.
« Letzte Änderung: 24.07.2009 | 12:34 von Hibou »

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Re: Netzwerksphäre - virtuelle Welten allgemein
« Antwort #1 am: 24.07.2009 | 14:00 »
*Thread abonier* Muss mir das erstmal ein wenig "durch/in den Kopf" gehen lassen  ~;D
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