Hi.
Nicht lachen: Ein Experiment hat mich vom Tablet abgebracht ... !
Ich habe mein Netbook mit 12" Display instrumentalisiert. Ich klappe es "buchmäßig" auf (Tastatur links, Bildschirm rechts).
Im PDV-Viewer wähle ich "Dokument um 90° drehen; Ansicht auf Breite anpassen, sodass ich es "hochkant" vorliegen habe, obwohl es bei üblicher Verwendung eines Netbooks ja nun querformatig angezeigt wird ...
Zum Blättern: Cursor auf "Nächste Seiten"-Button platziert; und dann wird bei Bedarf geblättert.
Und siehe das, es klappt.
Nachteile: größeres Gewicht, kein Patsche-Patsche-Händchen-Display, kurze Akkulaufzeiten durch die umfangreichere Technik;
Vorteile: 300+ EUR gespart, größeres Display (statt 10" eben 12"), "unabhängiger", weit mehr Speicher (eben nicht nur max 64GB), halber Spielleiterschirm ...
(Dazu muss gesagt werden: Ich habe ein etwas eingestaubtes Netbook, das so vor sich hinverstaubte; Ubuntu 11.10 da drauf. )
Wenn ich mich aber für ein Tablet entscheiden würde,
dann würde ich über
reBuy ein iPad 2. Generation erwerben; die sind wenn überhaupt dann nur geringfügig teurer als die billigen Tablets mit Windoof oder Android, qualitativ aber deutlich besser als selbige. Aber, wie gesagt: Mein Experiment hat mich vom Tablet wieder weggeführt.
Aber: All diese Überlegungen knüpfen eben "nur" an PDFs an; ich weiß nicht, ob sich das für Comics 1:1 anwenden lässt ...
Falls Interesse besteht: Im PS ein wenig zur "Entwicklungsgeschichte" ...
AO
P.S.:
Was war die Vorgeschichte? Ich habe zum Zeitpunkt meines originalen Posts zu Tablets wie verrückt recherchiert -
Zielgerät: ca. 10" Display. Mich hat bei nahezu allen Geräten der Preis ganz massiv gestört - hey, selbst bei Alternate und Notebooksbilliger.de die allermeisten Modelle ab 400,- -450,-+ EUR. Und was kriegt man dafür? Ein Tablet, das im Vergleich zu Netbooks in etwa so ausfällt ...
Netbook | Tablet |
nur Display | Touchdisplay |
höhere Konnektivität | nur wenig Anschlussmöglichkeiten |
viel Speicher | wenig Speicher |
sub-optimales OS | auf Gerät optimiertes OS |
individuell gestaltbare Software | Apps |
niedriger Preis | hoher Preis |
miese Akku-Laufzeit | hohe Akkulaufzeit |
unterschiedliche Eingabetechnologien, erweiterbar | Patsche-Patsche-Händchen-Technologie |
unhandlich | sehr handlich |
Akku-austauschbar; bastlerfreundlich | naja ... |
Fazit | Fazit |
Beide Gerätetypen sind nicht vergleichbar, | denn beide Gerätetypen haben Vor- und Nachteile. |
edit - Nachtrag: Die obere Mittelklasse der Tabletts gehen über die 700er Marke, Spitzenmodelle werden sogar knapp vierstellig; Netbooks kriegst Du in herrlicher Regelmäßigkeit im Bereich von 300-500EUR ... Klar - es gibt günstigere Tablet-Modelle - z.B. die Archos 101 Geräte. Aber diverse YouTube- und Blog-Reviews haben eklatante Schwächen bei billigen Modellen aufgezeigt - z.B. bezogen auf Verarbeitungsqualität, Bildschirmqualität, Stabilität der Geräte etc.
edit - Nachtrag: Und für die 300 EUR für so ein Tablet kriegst Du fast schon ein Netbook, das in jedem Fall von besserer Qualität sein wird ...Meine Schlussfolgerungen daraus waren:
1. Apple hat mit dem iPad gewiss Maßstäbe gesetzt, indem ein "unmögliches" Gerät in einem über-/gesättigten Computer-, Notebook-, Netbook-, Smartphonemarkt an den Mann gebracht werden sollte - und sogar erfolgreich konnte;
2. dabei hat Apple auch Verarbeitungs- und Technik-Maßstäbe gesetzt, die nur wenige Nachahmer (etwa Samsung und Motorola) gefunden haben;
3. Apple hat auch einen fiesen Maßstab gesetzt: der Preis für die Geräte.
Wenn ich ein annähernd vergleichbar "gutes" Gerät haben wollte, wie es das iPad nun mal ist, dann komme ich an hochpreisigen Tablets nicht vorbei - entweder iPads oder entsprechende Tablets; wenn ich mich mit günstigeren Modellen zufriedengebe, werden meine PDF-Anforderungen zwar "objektiv" erfüllt; aber was ist mit dem Langzeiteffekt? Wenn ein billiges Produkt schon "bald" Altersschwächen und Materialermüdungen zeigen würde, oder ein billigeres Produkt aufgrund der Bildschirmqualität doch eher anstrengend ist, dann würde mich das von Tablets eher wegführen, als mich davon zu überzeugen, oder nicht?
Auch eBay hat gezeigt: Die günstigen Modelle werden in riesigen Stückzahlen über eBay verkauft bzw. feilgeboten; es gibt also zum einen vielen, die diese Geräte ausprobiert haben, und zum anderen viele, die diese Geräte über diesen zweiten Markt auch wieder loswerden wollen. Dabei sind die Stückzahlen echt gewaltig unterschiedlich - Luxusgeräte wie die von Sony kommen genauso wie die Spezialgeräte von z.B. Dell kaum vor, typische Massenabieter wie Asus und Acer sind auch nur wenig vertreten, und qualitative Alternativprodukte zu Apple sind ebenfalls selten; die günstigen und noname-Produkte hingegen beherrschen den Tablet-Sektor in eBay ... Ein für mich schlechtes Zeichen ...
Denn unterm Strich folge ich dem Motto:
Ich bin zu arm, um billig zu leben. tl;rd