Ich habe beide Abenteuer sehr gerne und sogar mehrmals geleitet. Die "Steinerne Hand" ist ein netter kleiner Einsteiger für eine noch niedriggradige Gruppe. DAs Abenteuer funktioniert und hat allen Gruppen immer Spaß gemacht. Spielzeit ist schwer einzuschätzen, weil an einer Stelle eine längere Exkursion finden kann und es da sehr von der Gruppe abhängt, wie sie das ausspielen will. Alles in allem aber eher ein kürzeres Abenteuer.
"Hexerjagd" hat mir als jungem SL vor vielen Jahren den ersten TPK beschert. Ich kenne die M5-Version nicht, aber ein finsterer Thaumaturg, der Zeit zur Vorbereitung hatte, war unter M3 ein Hammer-Gegner. Ich mag das Abenteuer sehr. Es kann extrem herausfordernd für die Gruppe sein und ist in sich sehr schlüssig. Wenn man den Magierkongress ausspielt (Ich glaube, da sind ein paar Tipps dazu enthalten.), kann es auch sehr humorige Szenen ergeben. So war es auch bei uns. In einem Durchgang wurde ein SC als Dozent eingeladen und das hat natürlich viel Spaß gemacht.
Beide Abenteuer sind voller netter Ideen und auch ohne strenge Schienenführung zu spielen. Die Spieler sind immer recht frei, wie sie vorgehen wollen - andererseits passieren dann aber bei Untätigkeit auch immer wieder unangenehme Dinge. Der Vorbereitungsaufwand hält sich in Grenzen und man bekommt in den Abenteuern eigentlich alles richtig aufbereitet zur Hand.
Spielzeit von "Hexerjagd" kann ich nicht einschätzen, weil alles von der Gruppe abhängt, wie zielstrebig sie sind und wie sehr sie den Zaubererkongress ausspielen wollen.
Quellenmaterial als solches ist eher weniger vorhanden. Klar, man erfährt in der "Hand" einiges über die Geschichte der Vidhingfahrten und bei "Hexerjagd" einiges über die Gilde der Lichtsucher. Infos zur Abenteuererumgebung sind in meiner Erinnerung nicht übermäßig vorhanden - allerdings habe ich da auch nie etwas vermisst. Allerdings habe ich natürlich immer Zugang zum Alba-Quellenbuch.
Meine Kaufempfehlung geht an alle, die an den Abenteuern interessiert sind. Geht es hauptsächlich um Infos zur Umgebung Beornanburgs, kann man die Finger davon lassen.