Noch kurz einen
Link zu Pen & Paper und MMORPG.
Mir geht es hier um die Kritik an einem P&P Rollenspiel, in der die Äußerung vorgetragen wird, Spiel XY oder der von Spiel XY propagierte Spielstil sei an ein Computerrollenspiel angelehnt.
Ja, was soll man dazu groß schreiben. Fakt ist, dass sich die Rollenspielproduktion im Umbruch befindet. Besonders wegen MMORPG und deren immer größer werdenden Möglichkeiten.
Verschiedentlicher Umgang mit dem Problem scheint erfolgreich:
1) Es gibt den Versuch die Assoziation und das Prinzip des Selbermachens zurückzugewinnen.
Am deutlichsten ist das bei den FATE-Spielen und den old school Rollenspielen zu beobachten.
2) Darüberhinaus gibt es knackige Spiele mit kurzer Halbwertzeit aus dem Forge-Umfeld.
Roanoke, The Mountain Witch oder Montsegur 1244 seien hier genannt.
3) Und es gibt Spiele, die sich aus P&P-fremden Quellen Inspiration holen. WFRP 3 bedient sich z.B. der Spielmechanismen,
die aus anderen FFG-Spielen bekannt sind. D&D 4 benutzt eine Rollenverteilung (Striker, Controler, ...) die an WoW erinnert.
Warum der letzte Weg besonders kontrovers diskutiert wird: Die Quellen, aus denen sich D&D 4 oder WFRP 3 speisen sind bekannt. Manche wollen die neu ins RPG eingeführten Elemente NICHT in IHREM SPIEL haben, weil diese Bestandteile das Rollenspiel von dem wegführen, was sie sich wünschen. Für andere ergeben sich am Spieltisch Synergie-Effekte.
Spannend auch im Rollenspiel-Kontext:
Dragon Age von Green Ronin.