Wie man allerdings den Sprung machen kann und sagen, dass die Verwendung von gebräuchlichem Vokabular dazu führt, dass die Spieler sich die Regeln nicht mehr durchlesen ist mir völlig unverständlich.
Eieiei, ist das so schwer richtig zu lesen? Ich weiß gar nicht worüber du dich gerne streiten möchtest, ich sehe da kaum Anlass geschweige denn einen Grund für. Ich habe gesagt, dass falsche Annahmen über die Rolle z.B. eines Spielleiters, nicht dessen Benennung, dazu führen dass Regeln nicht verstanden oder ignoriert werden. Das Bestehen auf bestimmten etablierten Begriffen ist nur Ausdruck dieser Haltung (wie bei dir und anderen hier verdeutlicht). Die (Um)Benennung
kann aber das Gegenteil erreichen, nämlich eventuell Aufmerksamkeit zu erzeugen, indem sie die Individualität des vorliegenden Werkes verdeutlicht. Natürlich kann man auch das wieder (absichtlich) ignorieren. Und natürlich kann es auch (wie immer) eher schief gehen als nützen.
Benennung ist auch nur ein Teil dieser Strategie und hat eventuell weniger Auswirkung als andere Mittel wie Strukturierung des Werkes oder Regeldesign, das weiß ich nicht. Ich schätze die Auswirkung von Begriffen sehr hoch ein, wenn sie auch nicht so leicht nachvollziehbar, oder so eindeutig ist wie die von mechanischen Regeln. Der Name eines SLs ist vielleicht auch der unwichtigste Teil der Begriffsbildung.
Aber allein der ästhetische Wert würde mir schon reichen, selbst wenn der Begriff gar nicht gebraucht oder im Spiel benutzt würde. Begriffsbildung ist für mich einer der wesentlichen Teile in denen der Designer eines Werkes sich relativ frei ausdrücken kann. Deswegen habe ich auch nicht einen "relevanten Aufgabenunterschied" als Voraussetzung gewählt, für mich reicht es bereits aus, dass man ein neues, eigenes Spiel hat, dann darf man seine Freiheit alles zu benennen wie man will auch wohl überlegt nutzen.
Nicht umsonst wird über Begriffe im Design von neuen Regeln mit am meisten diskutiert, obwohl sie doch nach Mechanik keine Bedeutung haben.