Thema: taktisches Regelsystem für Borbarad-Schlachten

[Thorigrarg]

Ja, leider, oder Gott sei Dank stehen die Schlachten-Regeln nicht in der Neu-Überarbeitung der G7-Kampagne. Vielleicht, weil die Autoren von DSA erkannt haben, dass sich eine Schlacht dieser Dimension (speziell jetzt die Dritte Dämonenschlacht) nicht mit irgendwelchen vermurksten Regeln von DSA abbilden lässt.

Ich habe bei der Dritten Dämonenschlacht viel mit Fog of War gearbeitet und mit dem Erleben der Vorgänge auf dem Schlachtfeld mit dem unmittelbaren Sichtfeld der Spielercharaktere. Sie haben also immer nur soviel "gesehen"/"gewusst" wie sie von ihrer Position aus haben sehen können bzw. sie bereit waren, Aufklärung zu betreiben/betreiben zu lassen.

Irgendwelche Plättchen als "Regiment-Platzhalter" können da hilfreich sein, um den Spielern einen groben Überblick über den Schlachtverlauf zu präsentieren. Aber eigentlich ist jede Table-Top-Variante für eine Dritte Dämonenschlacht zu viel des Guten. Aus der Vogelperspektive heraus und mit dem genauen Wissen, wo welche eigenen und feindlichen Kräfte genau stehen (lässt sich bei Tabletop wohl nicht vermeiden) kann man als Spieler ganz andere Entscheidungen treffen als ein Feldherr auf dem Feldherrenhügel, der trotz seiner erhöhten Position und aller Aufklärung zum Trotz eben immer nur einen Ausschnitt der Schlacht und eine Momentaufnahme der Feindbewegung mitbekommt.

[ErikErikson]

Du hast recht, aber ich weiss jetzt schon, was meine Spieler in der Situation tun , um volle Infos zu haben.

[Yehodan ben Dracon]

Ich gehe davon aus, dass Du das natürlich bedacht hast, Erik, aber zur Sicherheit, auch für Mitleser:

Ich würde nur dann die Schlachten überhaupt als Minispiel ausgestalten, wenn die Helden irgendeinen Einfluss auf sie haben. Wenn die Spieler selbst Anführer sind, dann ist es konsequent, dass ihre Entscheidungen auch den Schlachtverlauf beeinflussen.

Sind die Helden genau das: Helden, die sich ins Getümmel stürzen, dann fehlt ihnen der Überblick. Das Gefühl bei den Spielern sollte dann eher sein: "Ein Gegner und noch einer, uff der war hart, schon ist der nächste ran, wo sind eigentlich die andern?"
Dieses Spielgefühl kann man eigentlich ganz gut per Handwedeln rüberbringen. In dieser Funktion würden die Helden einfach da hinlaufen, wo sie gebraucht werden, bzw. wo Not am Manne ist. Sie könnten Brin das Leben retten oder Feindliche Nekromanten ausschalten etc. Eben nur spotlights.

Für taktische Spielereien der Helden jedoch ist Handwedelei der Tod jeder Spannung.

[ErikErikson]

Absolut. Nur muss man bedenken, das der 3. Teil eine üble Schnetzelei ist. Ich bring das Taktische auch als Abwechslung zur Handwedelei rein. Sonst schnetzeln die sich da echt Abenteuerlang vom einen Gegner zum nächsten.

[El God]

Aber wenn du einen spürbaren Unterschied zur Handwedelei haben willst, kann ich dir nur raten, die taktischen Entscheidungen der Spieler auch wirklich Auswirkungen haben zu lassen. Sonst kannst du dir den Aufwand auch wirklich sparen. Im Übrigen muss man ja nicht unbedingt jede große Schlacht der Kampagne ausspielen, sondern kann durchaus auch kleinere Scharmützel sehr interessant gestalten.

Auch zeitliche Fragen können - ohne den Ausgang einer entscheidenderen Schlacht direkt anzutasten, sehr interessant sein. Schaffen die Helden es, den Pass lange genug zu halten, können die Geweihten den Tempelschatz in Sicherheit bringen, wenn die Helden einen Nachschubtrupp lange genug aufhalten, entlasten sie eine größere Schlacht und wenn die Helden schnell genug mit der Vorhut des gegnerischen Heeres fertig werden, können sie die eigenen Leute vor dem großen Angriff noch warnen und ein Gemetzel in einen echten halbwegs fairen Kampf wenden.

[Thorigrarg]

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Und wenn jemand ne Idee hat, wie man verhindet, dass der Magier (hat annähernd 500+ AsP) immer ALLE Feinde in den Limbus schickt, wär nicht schlecht.Also, ich hab nichts gegen wenn er das hin und wieder macht, aber er soll halt nicht alle Gegner damit drankriegen.

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Äh, sorry. Irgendwie ist das an mir beim ersten Mal durchlesen vorbeigegangen. AUch wenn die G7-Kampagne so einiges möglich macht und für DSA-Verhältnisse ziemlich High-Fantasy ist: Wie bitte schön kommt dein Spieler-Magier auf annähernd 500 AsP? Soviel hatten weder meine beiden Magier in meiner Runde auch nur annähernd zusammen und auch nie ein DSA3-Magier, der lange bespielt wurde... *kopfkratz* *grübel* Ich würde mal spontan vermuten, dass hier schon mal ein Teil des Problems liegt. Kürz ihm die AsP auf 50 runter oder meinetwegen 70 oder 80 und er ist immer noch ein machtvoller Magier.

Auf der anderen Seite: Wer soviele AsP hat, braucht eigentlich auch Wochen, um wieder auf vollen AsP-Level zu sein. Wie habt ihr das geregelt?

[ErikErikson]

Ich werde jetze iene Mischung aus eigenen regeln für die Taktikschlachten verwenden, da mich die beiden DSA Regeln nu nicht vom Hocker gehauen haben und für Geld ausgeben isses mir nicht wichtig genug.

Ich denke, ich werde einen Pool an Punkten vergeben, etwa 100 Punkte für Attacke werte, 100 Punkte für LP und sie dann ihre Einheiten selber im Stil von Chars bauen lassen. Dann kommt noch ne Verletzt/Tot- und ne Geländeregel rein wie bei Fantasy General und gut.

Punkte können sie dann noch dazukriegen, wenn sie im normalen Spiel Verbündete finden oder so Zeug.

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Der Magier verwendet Kaschrasteine, die ich ihm irrtümlich mal gegeben hab und die er jetzt hütet wie sien Augapfel, und hochstufige Tränke, wir ham ne Alchemistin dabei die die Dinger im Sekundentakt herstellt. Einfach Runterkürzen kann ich nicht, die Gruppe würd mich an den Füßen aufhängen und die katze rauslassen.

[Jens]

Es ist zwar böse OT aber: Erik schau mal im WdZ Seite 368 die Tabelle und würfel mal öfter drauf, wenn er mehr als 100 AsP einsetzt

[Thorigrarg]

Es ist zwar böse OT aber: Erik schau mal im WdZ Seite 368 die Tabelle und würfel mal öfter drauf, wenn er mehr als 100 AsP einsetzt

Kritische Essenz ist böse. Aber innerweltlich eigentlich eine gute Begründung. Und wenn er fragt, warum jetzt auf einmal: Vorher hat er ganz einfach Glück gehabt!