Kann ein Char nicht aus seiner eigenen Sicht heraus taktisch handeln?
Markus meint eher, dass sobald es wirklich taktisch zugeht auch OOC-Wissen mit einfließt und man eher die Aktionen macht die +1 mehr bringen. Das macht aus Sicht des Charakters meist auch Sinn, aber es gäbe oft genauso sinnvolle ingame-alternativen, welche von den Regeln nicht unterstützt werden.
Dann habe wir es eben falsch gespielt, oder es war eine Hausregel.
Nene, das war vermutlich schon auch korrekt nach RAI. Man bekommt auch Bennies für gutes Rollenspiel und allgemein wenn man etwas macht was der Rest gut findet. Allerdings bekommt man keine Bennies um Bennies zu bekommen
. In einer Situation in der jemand um des Bennies wegen einen Nachteil ausspielt würde er ihn von mir nur bekommen wenn er tatsächlich zum Nachteil gerät. Soweit stimme ich mit Markus schon wieder überein.
Oha, da wird dann scharf mit Wattebäuschchen geworfen, und die ganz harten schießen mit Pöppel-Pfeilen?
Sorry, aber das erinnert mich mehr an absurdes Theater als an ein realistisches Kampfszenario.
Aber sicher, so weit abstrahiert kann man natürlich alles entschärfen und jede noch so grausamen und sicher tödlichen Akt als "nur eine Fleischwunde ' abtun....
Darum muss es nicht zwingend gehen. Der Pazifist kann sowas sagen wie "Okay, ich lenk ihn für dich ab. Dafür schlägst du mit dem Knüppel auf ne nicht-tödliche Stelle, um ihm zwar wehzutun, aber nicht zu töten." Beim Fernkampf bin ich mir nicht sicher ob das durch die Regeln abgedeckt wäre.
Alternativ kann man immer aktiv versuchen den Gegner in eine so schlechte Situation zu manövrieren, dass die Kapitulation für ihn am klügsten ist.
@Eulenspiegel:
Mal versuchen herauszufinden warum ich mit Bennies keine Immersionsprobleme hab und du schon. Obwohl es für mich eine reine OG Ressource ist.
Ich taktiere nicht mit Bennies. Wenn ich einen ausgeben will mach ich das, wenn nicht dann nicht. Wenn ich welche vom SL bekomme schön. Gut, wenn der SL knausrig ist ärgere ich mich, aber ich mach keine Aktionen um Bennies zu bekommen. Ich mach Aktionen um meinen Charakter auszuspielen und bekomme dafür Bennies.
ich will hier nichts gegenteiliges unterstellen, sondern sage nur wie das bei mir istTaktik kommt nur auf wenn sie zur Neige gehen. Und dann normal auch nur insofern, dass ich vorsichtiger spiele. Und ob ich soake oder auf incap den Bennie einsetz is nicht wirklich Taktik.
Bei Common Bonds hab ich nicht das Problem mich zu entscheiden, sondern die Möglichkeit mich zu entscheiden. Diese Entscheidung ist, da es sich um Bennie-Ausgabe handelt, ne outgame-Entscheidung. Das widerspricht allerdings nur in den wenigsten Fällen der ingame-Entscheidung (ein Beispiel wäre ich hab nur noch zwei Bennies, die andere Person dafür fünf - was aber ingame auch wieder egal ist, da er auf meine aufmunternden selbst nen Bennie ausgeben kann). Und für den Fall dass ich genug Bennies habe kann ich für beide einen einsetzen - falls ich will.
Ich finde: Jemand anderen zu helfen, sollte unabhängig davon gelingen, ob es nun ein Nachteil ist oder nicht. (Jemand, der eine medizinische Ausbildung hat, sollte sich um den Verletzten genau so gut kümmern können, wie eine Person, die Common Bond und den Nachteil loyal hat. - Imho würde ich sogar sagen, dass der Mediziner sich sogar eine Spur besser um den Verwundeten kümmern können sollte.)
und ich finde, es sollte abhängig davon sein, ob es zum Charakter passt. Wie oben schon erwähnt, Bennies gibt es nicht nur für das Ausspielen von Nachteilen, sondern allgemein für gutes Rollenspiel.
Und nein, mit Common Bond kann man keine Verletzungen heilen. Aber man könnte den Ersthelfer "motivieren".
Angenommen der Mitspieler bekommt nen Schlag mit 4 Wunden ab, soakt mit eigenem Bennie davon zwei oder drei. Da bringt Common Bonds so gut wie nichts, der Sanitäter kann dagegen nach dem Kampf sein Ding machen - und das für die kosten einer Bandage statt eines Bennies. Auch wenn jemand am Verbluten ist (nach KnockOut Regelung die wir verwenden. Kann sein dass es bein Incap anders is) bringt gutes Zureden weniger als Heilen; bei einer tödlichen Verletzung muss ein Heilkundiger ran.
Davon abgesehen kann ein Mediziner sich um fremde kümmern.
war das jetz zu viel OT? ich hoffe nicht.