@ErikErikson:
Mir persönlich wäre es wichtig, darzustellen dass Galotta zunächst nur jemand ist, dem von Hal und Nahema ein großes Unrecht zugefügt wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es auch noch relativ leicht Sympathie für ihn zu empfinden. In dieser Situation trifft Galotta dann eine Entscheidung. Es wäre für eine Person in seiner Position sicher möglich gewesen etwas gegen die Umtriebe am Hof zu unternehmen. Sei es, dass er versucht die Kirchen zu involvieren, andere Amts- und Würdenträger gegen Hal zu mobilisieren, oder versucht dem jungen Kaiser Vernunft einzubleuen.
Bei der Beschwörung hatte G keine Wahl, es sei denn man nennt Tod durch Folter eine Option, danach wurde er wieder jedwedes Recht und Gesetz gefoltert, misshandelt, verstümmelt und vertrieben.
Die Optionen hatte er nicht und alle anderen Mächtigen haben es durch Schweigen gebilligt.
@Senebles
und noch folgende Spannungsfelder
- mit Hal: wie weit darf sich ein Untertan des Kaisers gegenüber einem unfähigen (so die damalige Lesart) Monarchen ein besseres Urtiel anmaßen?
Ist es Anmassung oder richtig einen unfähigen, pflichtvergessenen Monarchen regieren zu lassen?
Ist ein Frevler und Rechtsbrecher ein legitimer Herrscher?
- mit der weißen Gilde:
ist blinde Vorschriftshörigkeit ein legitimer moralischer Massstab?