@ SohnLokis:
Ich habe gerade eine verdammt recht lange Antwort getippt, die sich stark mit den verschiedenen Manövern in DSA4.0 beschäftigt und die auf meinen Erfahrungen beruht. Sie wird etwas dadurch getrübt, das meine Erinnerungen nicht mehr die Besten sind, denn ich spiele schon seit ca. 2 Jahren kein DSA mehr und habe auch mit der Verschlimmbesserung 4.1 nicht wirklich was anfangen können. Auch bin ich dabei bisher nur auf die Angriffsmanöver eingegangen und selbst das ist schon sehr lange geworden.
Daher kopiere ich hier einfach zwei Ausführungen rein, im Besonderen das zum Hammerschlag.
Wenn du willst kommt der Rest morgen nach der Spiel noch.
Zuerst gehe ich mal nur auf die Angriffsmanöver ein, da die Parademanöver eine kleine Besonderheit aufweisen.
AllzweckmanöverWenn es um Manöver geht, die man einsetzen will, aber nicht weiß was man machen soll, so liegt man mit Finte und Wuchtschlag im Grunde immer gut. Noch besser ist man eigentlich mit einer Kombination aus diesen beiden. Jedoch ist das aber stark situationsabhängig. Dabei gibt es im Grunde für eine jede Situation einen bestimmten optimalen Ansagewert. Es ist natürlich total bescheuert diesen immer zu berechnen, aber ich denke die meisten durften auch ohne Excel die Erfahrung gemacht haben, das dieser bei Kämpfern oft ca. bei 4-7 liegt.
HammerschlagDann wäre da noch der Hammerschlag. Hier halte ich mich etwas länger auf, da du explizit nach gefragt hast.
Mit der richtigen Waffe ist dieses Manöver ein OneHit-Killer. Ein Kämpfer mit einem Zweihänder und 2W+4 macht im Durchschnitt 33 Tp (avg. Tp). Mit den 3W+2 der Barbarenstreitaxt (meist mehr wegen KK, aber das wird ja offiziel nicht mit verdreifacht) sind das sogar 38 avg. Tp. Das haut selbst die RS 10-12 Dose aus den Latschen. Und weil es ein OneHit Killer ist, bringt es den Gegner schnell ins Schwitzen.
Ansonsten kann man anführen, dass ein Hammerschlag im Grunde immer besser ist als zwei einzelne Attacken. Zwei Attacken sind doppelter Schaden. Hammerschlag ist dreifacher Schaden. Und das wichtigste ist, dass beim Hammerschlag nur einmal der RS eingerechnet wird, während bei 2 Attacken der RS doppelt verrechnet wird. Und je höher der RS, desto stärker ist der Hammerschlag 2 Attacken überlegen. Wenn also jemand volles Risiko gehen will und kann, weil, wie Eric schon richtig schrieb, der Gegner Z.B. keine Parade mehr hat, ist der Hammerschlag ein sehr gutes Manöver und zwei Attacken einfach überlegen.
Entsprechend ist es vor allem gegen Drachen und ähnliche Monster sehr gut. In den meisten Fällen begegnen einem diese Vieher nie im Rudel (also ich habe in DSA noch nie einem Rudel Drachen gegenüber gestanden
), so dass man auch unparierbare HS setzen kann.
Darüber hinaus geht es in einem solchen Kampf auch sehr oft darum viel Schaden in kürzester Zeit anzurichten, weil man einen Kampf der über sehr viele Runden geht in den meisten Fällen verliert. Und hier reichen aus meiner Erfahrung Wuchtschläge meist einfach nicht aus.
Des Weiteren spricht für den Hammerschlag auch, dass man solchen Gegner in den meisten Fällen eh nur ausweichen kann und das geht auch mit einer freien Aktion. Da bleiben immer noch 2 Aktionen übrig. Trägt man aber eine dicke Wumme, wie die Barbarenaxt oder einen guten Zweihänder (was man fast schon muss, denn mit einem AHH kommt man gegen einen Drachen nicht weit), kann man eh nicht umwandeln(bzw. konnte man in 4.0 nicht, was gut und vernünftig war), also was soll man mit der zweiten Aktion machen? Da ist ein Hammerschlag mMn ein gutes Manöver.
Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass ein Hammerschlag nicht von jedem daher gelaufenen Bauern geschlagen werden sollte. Für gute Chancen sollte die Attacke schon bei 18+ liegen. Ich denke jedoch, dass der Hammerschlag durchaus ein Manöver sein kann, auf welches man seinen Kämpfer aufbauen kann.
Wir hatten mal einen hochstufigen Gjalsker Tierkrieger mit KK 24, At/Pa 24/14 und Ausweichen 19, der statt zu parieren immer ausgewichen ist und somit faktisch mit 24/19 da stand. Dazu zauberte er selbst noch einen Axxeleratus auf sich. Das puschte seine INI auf über 40 und seinen Ausweichenwert nochmal um 7, also auf 26 (+2 auf Pa-Basis aus Axxel +2 auf Ausweichen aus Axel und +3 wegen INI 40, da es ja bei 20, 30, 40 +1 auf Pa-Basis gibt). Das sind also faktisch Werte von 24/26.
Dazu machte er mit seiner +2 Tp verbesserten Barbarenstreitaxt (schon mal gesehen wie einfach es ist so etwas nach Originalregeln selbst zu schmieden?) 3W+2+2 (Verbesserung) +9 (aus KK) +2 (aus Axxel) = 3W+15 Hammerschläge austeilte. Ab und an machte dieser Barbar auch meisterliches Ausweichen +5 und würzte dann seine Hammerschläge noch mit einem WS +5. Dann machte er (3W+9)*3+11 = 70 avg. Tp. Damit tötet man auch Drachen in kürzester Zeit, erst recht wenn da mal ein kritischer Treffer fällt.
Und zum Ende der Ausführungen zum Hammerschlag möchte ich anmerken, das mir durchaus bekannt ist, wie der Hammerschlag in 4.1 beschnitten wurde. Kein Hammerschlag mehr gegen übergroße Gegner wie Drachen. Dabei sind diese eines seiner Haupteinsatzgebiete gewesen. Wow da hat sich ja jemand wirklich hingesetzt und nachgedacht oder einfach nur irgendwelchen Heulern aus dem Ulysses bzw. ursprünglich noch dem FanPro-Forum recht gegeben, die zu blöd waren ihren Drachen richtig zu spielen. Wären sie mal bei den unsinnigen +2 statt +1 auf Ackebau und dafür kein +1 auf Töpfern Änderungen in 4.1 geblieben.
Auch ist mir bekannt, das mit dem Hammerschlag keine kritischen Treffer mehr möglich sind, wobei ich einfach nie verstanden habe warum, man den Spieler diesen Spass nimmt. Naja 4.1 halt.