Autor Thema: [Kampagne] Das Herz des Reiches - Tipps, Ergänzungen und Logikfehler gesucht  (Gelesen 1466 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

ChaosAmSpieltisch

  • Gast
Warnung vorweg: Die Idee zu der Kampagne ist bei Sundered Skies geklaut, also alle, die das noch von Spielerseite aus erleben wollen, besser nicht weiterlesen, ihr nehmt euch etwas. Meine Spieler sollten hier auch weglesen.

Vorweg Erklärungen:
Auch wenn meine DnD 3.5. Runde schon läuft, bin ich mir selbst noch um die Kampagne ein bischen im Unklaren. Darum schreibe ich euch mal meine Ideen hier auf, und freu mich auf eure Kommentare.

Die Welt ist selbst entworfen, bzw. befindet sich noch im Entwurf. Charaktere, Sessionberichte und Weltentwurf findet ihr im Obsidianportal unter: http://www.obsidianportal.com/campaign/das-herz-des-reiches/

The Great Wheal wird nicht benutzt, auch wenn andere Ebene vorkommen werden. Bislang ist nur wichtig (und daher nur entworfen), dass die Materielle Ebene, die Ätherische Ebene, die Schattenebene, sowie die Astralebene wie beschrieben existieren. Feuer, Wasser, Luft und Erde, sowie Positive Energie und Negative Energie werden wohl bestehen bleiben. Götter sind aber über die Ebene so nicht zu erreichen.


Zur Vorgeschichte der Kampagne und der Welt (dazu findet man oben selbstverständlich nichts): Vor vielen Äonen existierten viele kleine Welten. Eine der Menschen, eine der Zwerge, eine der Gnome, der Halblinge, der Orks, und für alle anderen intelligenten Rassen ebenfalls.

Die verschiedenen Rassen verehrten ihre Götter und lebten und starben in ihren Welten, ohne von einander zu wissen. Einzig einige mächtige Magierer reisten zwischen den Welten. Dann fingen einige Wesen aus allen Welten an, einen finsteren Dämonenfürsten zu verehren, der sich zum Herrscher über die Ebene aufschwingen wollte. (Sein Reich wird ausserhalb der Ebenen dieser Welt angesiedelt sein, aber auch später durchaus erreichbar sein). Der Dämonenfürst hatte diesen Wesen unglaubliche Macht versprochen, wenn sie ihm zur Herrschaft über die Ebene verhelfen würden. Der Einfluss des Dämonenfürsten wuchs, und war irgendwann auch den Göttern nicht mehr verborgen. Sie gingen gegen dessen Anhänger vor. Dabei richteten sie eine gewaltige Zerstörung in den Welten der Sterblichen an. Dieser Zerstörung wurde noch schlimmer, als der Dämonenfürst und seine Heerscharen ihren Anhänger zur Hilfe eilten. Gruumsh der Gott der Orks wurde in dieser gewaltigen Schlacht vernichtet, ebenso wie tausende Sterbliche und Dämonen. Schließlich gelang es aber den Göttern die Dämonen zu schlagen. Der Dämonenfürst brach zusammen, aber sein unsterbliches Herz schlug weiter. Um zu verhindern, dass der Dämonenfürst jemals wieder zu Macht kommen könnte, wirkten die Götter einen mächtigen Zauber über das Herz und es erstarrte zu Stein. Der Geist des Dämonenfürsten aber konnte entkommen. Um den Stein herum formten die Götter aus den Resten der kleinen Welten die neue Welt, und bevölkerten diese mit den verbleibenden Sterblichen. Aber der Geist des Dämonenfürsten verlangte weiter nach der Welt.

Über Äonen sammelte er neue Kraft, und suchte Ansatzpunkte, wie er in die Welt eindringen konnte. Ein Fehler bei einem Ritual eines Gruumsh-Priesters ließt ihn schließlich einen Weg finden. Sein Geist nahm den Platz von Gruumsh, dem Gott der Orks ein. Er formte die Orks wilder und aggressiver als sie eh schon waren, und nutzte sie auf der Suche nach seinem Herzen. 

Irgendwann verlor er die Geduld, und flüsterte eine Zirkel mächtiger Ork-Magiern ein, ein verderbliches Ritual zu wirken. Es sollte die Welt umkrempeln, damit sein Herz zu Tage käme. Leider gelang das Ritual nicht vollständig, so dass nur die Heimat der Orks zerstört wurde. Aber mit dem Auszug der Orks aus ihren Ländern kam auch der Geist des Dämonenfürsten weiter herum. Getragen im Geist seiner Gläubigen. Er fing an, andere Mächte zu Manipulieren. Eines seiner ersten Opfer waren die Zwerge, da diese tiefgruben, und eventuell etwas finden konnten. Auch hier vielen seine Einflüsterungen auf fruchtbaren Boden, und einige Zwerge folgtem ihm. Es wurden tieferen Tunnel gegraben, und intensiv gesucht. Bei einer dieser Grabungen wurde ein altes Übel freigesetzt. Ein dämonischer Schrecken, gleich einer Krankheit. Dieser raffte, da durch den Dämonenfürsten nicht kontrollierbar ohne sein Herz, die Frauen der Zwerge hinweg, danach verschwand er durch die Ebenen.

Dieses Ereignis sorgte dafür, dass zwei weitere Parteien davon erfuhren.

Auf seiner Flucht durch die Ebenen mit Ziel des Erreichens seiner Hölle, begegnete der dämonische Schrecken einer Schar Githyanki, welche ihn fingen, und vor ihre Königin (ich bleibe hier beim Model aus dem MMI) schleiften. Die Königin erfuhr von dem Schrecken über die Präsenz des Dämonenfürsten. Diese Präsenz will sich die Königin der Githyanki einverleiben, um selbst eine Göttin zu werden.

Zum anderen die Götter der Rassen. Zu aller erst Moradin, der Ahnherr der Zwerge, welcher über das Verschwinden der Frauen entsetzt war, und darüber die Präsenz des Dämonenfürsten hinter der Maske von Gruumsh erkannte. Er warnte die anderen Götter. Da die Götter nicht direkt auf den Welten eingreifen wollten, um zu verhindern, dass sie wieder Leid und Zerstörung unter die Rassen bringen würden, entschiedenen sie sich, Champions zu erwählen, die den Einfluss des Dämonenfürsten zurückschlagen sollten, und ihn von seinem Herz fernhalten sollten. Diese Champions sind die Charaktere unserer Spieler (wovon diese nichts wissen).



Die beteiligten 3 Parteien haben also folgende Pläne:

1. Die Orks, aber auch andere korrumpierte Anhänger suchen das Herz. Dabei wissen die wenigsten, warum sie es suchen. Es sind viele Charaktere dabei, die nur ihre eigenen Macht ausbauen wollen.

2. Die Githyanki versuchen den Dämonenfürsten zu finden, bzw. anzulocken, und seinen Geist zu fangen.

3. Die Götter versuchen den Geist des Dämonenfürsten aufzuhalten.


Sollten Geist und Herz des Dämonenfürsten jemals zusammenkommen, würde das Herz wieder anfangen zu schlagen, was die Welt zerstören würde, und fast allen Sterblichen und sicherlich auch einigen Göttern das Leben kosten würde. (Ja, und danach wären wir dann quasi beim Stand von Sundered Skies)

Aktuell weis nur die Spielerin unseres Zwerges, dass sie auf Göttlicher Mission ist (und auch da nicht auf welcher wirklich). Unser Halbling hört die Stimmen vieler Götter zu sich sprechen (die aber fast alle eingebildet sind).
Unser Gnom ahnt, dass es eine Uralte Prophezeiung gibt, die etwas mit ihm zutuen haben könnte.
Unser Menschlicher Priester glaubt sich auf einer Mission um das Wohlwollen seines Gottes wieder zu erlangen.
Unser Halbork will die Orks vernichten, aber eher aus Rache dafür, dass einer seine Mutter aufgegessen hat, aber er ahnt schon, dass die Orks die Welt vernichten könnten.

Der Ablauf:

Aktuell platziere ich die Figuren, insbesondere die Information, dass irgendetwas unter der Hauptstadt des großen Nördlichen Reiches unserer Spielkontinetes versteckt ist, sowie dass verschiedene Parteien danach suchen. Es wird aber nur als ein Platz großer Macht dagestellt, werden in diesem Abschnitt, noch nicht als das Herz. Ausserdem stell ich die Parteien vor. (So bis LvL 5 oder 6)

Danach will ich sie erstmal mit Informationen wo ganz anders hinschicken. Da sollen sie etwas mehr über die Zerstörung der Heimatgebiete der Orks erfahren, über den Untergang der Zwergenfrauen, und die Herkunft des Gnomes. (So bis LvL 10 12)

Danach wird es in die Ebenen gehen, sie sollen entdecken, dass es früher mehr Rassen und mehr Materielle Ebenen gegeben hat, und sich Fragen, was hat sie zerstört. (So bis LvL 15). Hier werden von vielen die Persönlichen Aufgaben, die sich die Spieler gewählt haben, abgeschlossen werden. (Für die Wiederkehr der Zwergenfrauen habe ich mir schon was lustiges überlegt)

Dann, sollen sie merken, dass der Dämonenfürst noch existiert, und den aktiven Kampf aufnehmen. Schließlich sollen sie einen Weg finden, die Welt zu vernichten, den Dämonenfürst zu befreien, der Königin der Githyanki beim Aufstieg zum Gott helfen, oder was immer sie so machen.

An den genauen Zeitlinien bastel ich noch, insbesondere fehlt mir hier oft noch das Gefühl dafür, was wohl wie lange dauern wird.

Offline Tudor the Traveller

  • Karnevals-Autist
  • Legend
  • *******
  • (he / him)
  • Beiträge: 5.219
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Tudor the Traveller
Beim ersten Lesen fallen mir zwei Fragen ein:

1. Was macht die SC genau zu Champions? Kriegen die besondere Unterstützung?
Damit verwoben: Was passiert, wenn die Champions der Götter nicht weit kommen? Gibt es dann einfach neue Champions?

2. Warum erzählen die Götter ihren Auserwählten nicht einfach, was Sache ist, sondern lassen die erstmal so umherrirren?
Damit verwoben: Warum weisen die Götter nicht alle Sterblichen auf die Gefahr hin und fordern diese auf, ihre Champions bedingungslos zu unterstützen?

Edit: noch eins... Dieses "Wir können das nicht machen, weil wir die Welt zerstören würden" Motto seitens der Götter hat immer einen Haken finde ich, weil es irgendwie seltsam aussieht, dass die anscheinend nur die Holzhammer-Methode können. Ich meine, es sind Götter; die könnten das doch auch mit Fingerspitzengefühl angehen und wären dann viel besser, da mächtiger, als so ein doofer Sterblicher.
« Letzte Änderung: 30.10.2010 | 00:01 von Tudor the Traveller »
NOT EVIL - JUST GENIUS

"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
Oh, you’re a villain all right, just not a super one!
Yeah? What’s the difference?
PRESENTATION!

ChaosAmSpieltisch

  • Gast
Erste Frage: Unterstützung im Form von Fingerzeigen mehr nicht, zum mindest Ingame. Wenn sie sterben, dann wird es andere geben. Wenn Sie nicht weiterkommen, wird es wahrscheinlich nicht rechtzeitig bemerkt werden. Bzw. es erklärt einfach, warum die SC soviel schneller besser werden, als es normale Menschen werden.

Zweite Frage: Haben sie versucht, ging daneben. Es glaubt ihnen keiner. (Weder den Champions noch den Göttern selbst, die Gefahr ist weniger als Mythos, da dringen auch die Visionen der Götter bislang nicht durch). Und der letzte, dem sie sich offenbart haben, der ist verrückt geworden.

Warum die Götter beim Eingreifen alles zerstören würden, ist eigentlich selbst klärend. Weil wir sonst keine Epische Story mehr hätten, und auf Gurken von Siepchengurken nach Bisselsiepchengurken transportieren Stories hat bei uns keiner Lust.

Unsere Götter sind keine Allwissenden, Ominpräsenten Götter, sondern nur einfach unglaublich mächtige Enitäten.

Offline Tudor the Traveller

  • Karnevals-Autist
  • Legend
  • *******
  • (he / him)
  • Beiträge: 5.219
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Tudor the Traveller
Du hast meine Kritikpunkte nicht ganz richtig verstanden, denke ich. Mir ist schon klar, warum das auf Meta-Ebene so sein muss. Aber ingame ergibt es imo noch keinen Sinn.

Erster Punkt: ok. Also mehr oder weniger typisches Götter-"Brettspiel"  ;)

Die Götter müssen ja ziemlich ignoriert werden, wenn ihnen keiner glaubt, und ihre Kleriker / Geweihten / Kirchen scheinen auch keine große Rolle zu spielen. Also ist es ein Setting, wo es zwar Götter gibt, die aber kaum Einfluss haben und deren Verehrung nicht sehr dolle ist? Ich denke, dass ja zumindest die Priester die Visionen ihrer Götter ernst nehmen werden.

Ich ging jetzt von einem Standard-Fantasy-Götter-Schema aus, d.h. nicht allmächtig aber eben mächtig. Es fällt mir einfach schwer zu glauben, dass es etwas gibt, dass ein Sterblicher besser kann als ein Gott. Diese Frage würde ich als Spieler jedenfalls stellen.
NOT EVIL - JUST GENIUS

"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
Oh, you’re a villain all right, just not a super one!
Yeah? What’s the difference?
PRESENTATION!

ChaosAmSpieltisch

  • Gast
Warum die Götter nicht warnen, habe ich mal ein bischen angepasst. Erstmal haben sie es noch nicht mitbekommen, bis auf einige Götter die beim Großen Götterkrieg ihre Völker und damit Gläubigen verloren haben, diese haben sich einen Propheten ausgewählt, der durch die Last übergeschnappt ist (unser Halbling mit Multipler Persönlichkeit, der an fiktive Götter glaubt)

Bei den andere war nur bei einem eine Andeutung da, dass er ausgewählt wäre, bislang aber für etwas anderes, da kann er an der Mission dran blieben.

Was das angeht, warum die Götter nicht subtil eingreifen können, würde ich mir die Frage nicht als Spieler stellen (den da ist mir die Metatechnische Erklärung klar, sondern die Charaktere werden es tun, und ja, die sollen das tun)

Offline Shao-Mo

  • Experienced
  • ***
  • Beiträge: 495
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Shao-Mo
Zitat
Auf seiner Flucht durch die Ebenen mit Ziel des Erreichens seiner Hölle, begegnete der dämonische Schrecken einer Schar Githyanki, welche ihn fingen, und vor ihre Königin (ich bleibe hier beim Model aus dem MMI) schleiften. Die Königin erfuhr von dem Schrecken über die Präsenz des Dämonenfürsten. Diese Präsenz will sich die Königin der Githyanki einverleiben, um selbst eine Göttin zu werden.
Sie haben ihn also schon gefangen?
Zitat
2. Die Githyanki versuchen den Dämonenfürsten zu finden, bzw. anzulocken, und seinen Geist zu fangen.
-> ??



Die Spieler brauchen auf jede Fälle zu beginn des Spiels einen IT-Background-Kurs. Bei so viel verworrenen Dingen, soll die Detektivarbeit und die Überraschung in jedem "Abschnitt" ja auch passen. Das ist sehr wichtig und habe ich bei meiner bemekrt. Die Spieler müssen von alleine den Hintergrund zu verstehen im stande sein, bzw. die Rückschlüsse ziehen können.
AND WHAT HAVE WE GOT ON THIS THING, A *CUISINART*?

ChaosAmSpieltisch

  • Gast
Da die Spieler den Background selbst mitgestalten, kommt vieles von selbst. Für vieles andere nutze ich jetzt im Moment die ersten Stufen, um es den Spielern nahe zu bringen, sprich auf den ersten Stufen wird viel vermittelt, bzw. vieles entsteht dann auch erst, weil ein Spieler sagt, ich will dass und dass, oder was ganz anderes.

Offline Tudor the Traveller

  • Karnevals-Autist
  • Legend
  • *******
  • (he / him)
  • Beiträge: 5.219
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Tudor the Traveller
Bez. Post von Shao-Mo:

Ich hatte das so verstanden, dass das zwei verschiedene Wesen sind... also der Dämonenfürst bzw. dessen Geist und dann die dämonische Wesenheit aus der Tiefe (als "Schrecken" bezeichnet). Oder hab ich was falsch verstanden?

Die Githyaanki haben letzteren gefangen und dadurch von dem Fürsten erfahren. Benutzt die Königin den Dämon jetzt, um den Fürsten anzulocken? Und die ganz große Frage: Der DF ist quasi besiegt, wenn die Queen den sich einverleibt? Ist das aus Sicht der Götter gut oder schlecht? Und warum kann die das, die Götter aber nicht? Vielleicht könnte sich ja irgendein guter starker Gott auch als Gefäß o.ä. für den Geist des DF opfern...

Dann noch eine Frage: Warum konnten die Götter nicht direkt gegen den Fürsten antreten, sondern sind gegen dessen Anhänger vorgegangen? Weil der DF außerhalb der Ebenen wohnte?

Ich finde das im Übrigen nicht so schrecklich unübersichtlich. Hast ja geschrieben, dass es noch im Entstehungsprozess ist, da ist ein bisschen Chaos noch normal, finde ich. Nur sollte es sich nach und nach entwirren (daher meine Fragen, die dir hoffentlich dabei helfen)
« Letzte Änderung: 5.11.2010 | 11:24 von Tudor the Traveller »
NOT EVIL - JUST GENIUS

"Da ist es mit dem Klima und der Umweltzerstörung nämlich wie mit Corona: Wenn man zu lange wartet, ist es einfach zu spät. Dann ist die Katastrophe da."

This town isn’t big enough for two supervillains!
Oh, you’re a villain all right, just not a super one!
Yeah? What’s the difference?
PRESENTATION!