OK, wenn keiner von Erfahrungsn mit
Fate berichten will , mach ich das halt selber...
Wir haben heute abend die erste Session gespielt. Die Charaktererschaffung geht schön schnell und sehr glatt, dauert nicht mehr als 20min. (Und das, obwohl die Spieler das System nicht kannten)
Fate spielt sich angenehm flüssig, das System hält sich schön im Hintergrund. Gut, es ist etwas grokörnig, aber irgendetwas ist ja immer.
Die Aspekte haben mir wirklich gefallen, damit haben die Spieler eine schöne Möglichkeit zum Eingriff in die Geschichte. Die Spieler haben sich schnell daran gewöhnt, wobei allerdings von den Aspekten relativ wenig Gebrauch gemacht wurde. Schön war, daß die Spieler die Aspekte nicht als reine Würfelboosts verstanden haben sondern sie auch in anderen Situationen einsetzten. Beispiel: der Charakter erzählt, was ihnen passiert ist, es ging um eine sehr schräge und eigendlich ziemlich komische Situation. Der Spieler hat den Aspekt "Ruhig" aktiviert, damit sein Charakter die Geschichte ruhig und mit ernster Miene erzählen konnte.
Beim Kampf habe ich (für unsere Runde) neue Wege beschritten. Ertmal habe ich die Initiative weggelassen, es wird nur einmal gewürfelt, der Wurf bestimmte Initiative, Erfolg beim Angriff und Schaden. Dazu haben wir dann noch "Fortune in the Middle" gepackt, also: 1. grobe Ansage, 2. Würfeln, Ergebnis ermitteln und 3. erzählen, was jetzt genau passiert ist. Das Ergebniss waren flüssige und interessante Kämpfe, wobei ich mich bei den Fähigkeiten der Gegner verschätzt habe: ein Unterschied von einer Stufe ist schon viel, ich habe die Gegner tendenziell zu schwach gehalten.
Während des Spiels fiel mir das Fehlen einer Mook-Regel unangenehm auf, ich mag eben diesen "Wisch den Boden mit den Luschen auf bevor die richtigen Gegner kommen"-Stil. War aber nicht tragisch, eine Mook-Regel zu improvisieren ist ziemlich simpel, da
Fate von Haus aus einfach gestrickt ist und zu Hausregeln geradezu einlädt.
Tybalt