Karten sind bei Abenteuerszenarien immer sehr hülfreich, daher folgt unten eine erste Karte von Wibleyville mit Erläuterungen ! Des Flairs wegen sind die Namen teils englisch gehalten - aber sie lassen sich natürlich auch eindeutschen
1. Ruine von Wibley Manor
Wibley Manor, die alte Burg derer zu Wibley, die auf einer Anhöhe über dem Dorf liegt, hat in den letzten Jahren reichlich leiden müssen. Nachdem der Baron unter den Besatzern in Ungnade gefallen war, wurde das Gemäuer ein erstes Mal angezündet, um anschließend im intakten Ostflügel einer Einheit chelischer Besatzer Unterkunft zu bieten. Während der Revolution wurde die Burg dann ein zweites Mal niedergebrannt (vom Baron und seinen Partisanen selbst), so dass heute nur noch rußgeschwärzte Ruinen übrig sind. Der Baron hat weder das Geld, noch den Willen, die Burg wieder aufbauen zu lassen. Einen militärischen Wert hat die Burg heute nicht mehr und Baron Webster fühlt sich in seinem Haus im Dorf weit wohler. Kaum jemand weiß, dass die Kellergeschosse der Burg noch intakt sind und jüngst einigen kriminellen Elementen als Unterschlupf dienen.
2. Nöcks Krug
Die Herberge "Nöcks Krug" ist schon mindestens so alt wie die Burg und nach Feierabend der zentrale Anlaufpunkt für Bauern, Bürger und Fischer. Natürlich ist die Kneipe nicht sonderlich verrucht, sondern das, was auch moralischere Gemüter als "respektables Lokal" bezeichnen würden. Einzig zu Feiertagen wird es mal etwas lauter. In den oberen Stockwerken kann man übernachten, was viele durchreisende Flussschiffer und Händler auch tun. Clifford Marks, der Wirt, leitet auch gleichzeitig das Postamt, welches im selben Gebäude untergebracht ist (es besteht aus einem Briefkasten neben dem Tresen).
3. Traders Lane...
ist das, was man als das Geschäftsviertel von Wibleyville bezeichnen könnte. Hier befinden sich die Schmiede, die Bäckerei und der Gemischtwarenladen des Dorfes. Zwei mal im Monat findet hier auch der Flussmarkt statt.
4. Das Rathaus...
haben sich die braven Bürger von Wibleyville was kosten lassen. Zwar besteht es, wie die meisten Gebäude im Dorf, aus Holz - aber viel weiße Tünche, Goldfarbe und Schnitzarbeiten erwecken den Eindruck, man hätte eine kleine Version der prächtigen Regierungsgebäude des vier Wegstunden entfernten Almas vor sich. Hier versieht Bürgermeister Borcas Flynn seinen Dienst, der eigentlich aus Augustana stammt, und wenig glücklich ist, zu einem Bürgermeisterposten in der Provinz eingeteilt worden zu sein. Einen Großteil seiner Zeit verbringt er damit, Versetzungsgesuche an die Regierung zu schreiben. Um Wibleyville kümmert sich ja der vom Vikar gleleitete Gemeinderat...
5. Die Talmandorstatue
ist der besondere Stolz der Dörfler. Der Podest zu Füßen der Bronzeplastik dient auch als Rednerempore.
6. Die Abadar-Kirche
...bekam von Riley eine neuartige Turmuhr spendiert, die von den meisten Stellen im Dorf allerdings kaum gesehen werden kann, weil die Holzkuppel des Rathauses die Sicht verdeckt. Neben der Kirche befindet sich die "Wehrwiese", auf der die Dorfmiliz Sonntags ihre Übungen abhält (die meist nahtlos in Frühschoppen in Nöck´s Krug übergehen)
7. Die Dorfschule
...war ursprünglich mal ein Erastil-Schrein. Da jedoch die meisten Leute in Wibleyville zu Abadar beten und der letzte Erastil-Priester des Bezirks vor 30 Jahren in den Ruhestand gegangen ist, nutzt man das Gebäude um die Kinder des Dorfes zu unterrichten. Sollte das Parlament in Almas endlich die Schulpflicht einführen, ist Wibleyville gerüstet.
8. Der Zollturm auf der Biberinsel
...wird schon ewig nicht mehr genutzt. Als die Barone von Wibley noch eine eigene Baronie mit Zollrecht hatten, wurde hier der Zoll von Flussfischern eingetrieben. Heute steht der Turm leer und jede Woche gibt es ein neues Gerücht über das marode Bauwerk. Letzte Woche noch hieß es, Goblins hätten sich dort eingenistet, diese Woche ist es angeblich ein Magier aus Taldor, der den Turm gekauft hat und renovieren will....
9. Der Anlegesteg
bietet Platz für bis zu 9 Flussschiffe und ist für die meisten Ankömmlinge der erste Anlaufpunkt in Wibleyville.
10. Baron´s Hall
Das einzige dreistöckige Haus in Wibleyville gehört dem Baron und ist überraschend bürgerlich eingerichtet. Baron Webster geht nur ungern mit seinem Titel hausieren und beschäftigt auch nur vier Dienstboten. Seine drei Söhne und Enkelkinder wohnen schon lang nicht mehr in Wibleyville
11. Riley Wiggleminsters Anwesen
Ist etwas kleiner als Baron´s Hall - was den zusätzlichen Neid Rileys hervorruft. Allerdings ist es weit verschwenderischer eingerichtet, denn der arrogante Halbling protzt nur zu gern mit dem, was er besitzt. Seine Brennerei ist gleich gegenüber.
12. Der Wibley-Forst
...ist wenig düster und gut erforscht. Raubtiere gibt es, abgesehen von einigen Luchsen, keine. Hier findet etwas Holzwirtschaft statt. Das Jagdrecht hat noch immer der Baron, der freigiebig Jagdscheine ausstellt. Er selbst hat schon seit Jahren keine Armbrust mehr in der Hand gehabt.
13. Der Steinkreis
stammt aus uralten Zeiten und war wohl dereinst eine Kultstätte. Welchem Gott sie geweiht war, ist unbekannt. Jüngst hat sich dort ein zwergischer Druide angesiedelt, der zuweilen im Dorf Vorräte einkauft. Die seltsame Gestalt ist der Ursprung allerlei Gerüchte und Vermutungen...
14. Die Forsthütte
...ist das Heim von Agatha Benn, der staatlich eingesetzten Waldläuferin des Dorfes. Agatha streift meistens irgendwo durch Wiese, Wald und Flur und ist fast nie in der Forsthütte anzutreffen. Sicher ist, dass sie den Zwergendruiden nicht sonderlich mag - und das, obwohl sie selbst dem Grünen Glauben angehört und mit druidischen Ritualen experimentiert.
15. Der Pachtweiler
...war einst das Heim der Leibeigenen der Barone zu Wibley, als diese noch Feudalherren waren. Auch heute noch leben dort die ärmeren Familien des Dorfes. In einer der Hütten wird angeblich Schwarzgebrannter hergestellt. Dies ist Riley ein besonderer Dorn im Auge.
16. Die Felder
liegen alle in der fruchtbaren Talsenke südlich des Dorfes.
17. Die Straße nach Riverford (Flussfurt)
18. Barons Lane
Früher stand hier am Wegesrand noch ein Gesindehaus, doch der Schlossbrand hat auch dieses Gebäude vernichtet. Anders als bei der Burg sind hier nicht einmal die Grundmauern übrig geblieben.
19. Die Bundesstraße nach Almas
ist teils gepflastert, weit besser als die nach Riverford und für Kutschen gut befahrbar. Nach etwa vier Stunden Ritt oder Fahrt hat man die Hauptstadt erreicht.
20. Die Straße nach Bedmark-Falls
Bedmark-Falls ist das ärmliche Nachbardorf Wibleyvilles. Traditionell können sich die Bewohner beider Dörfer nicht riechen und so wundert es nicht, dass die Straße eine schlecht gepflegte Schlammpiste ist.