Hmm, eventuell bekomme ich Mitschriebe. Die Runde war der Ursprungsrunde jedenfalls sehr ähnlich. Sie ist etwas weniger eskaliert, weil wirklich alle sehr vorsichtig gespielt haben (und ich gut für die Spieler gewürfelt hatte). Es zeigt sich, das die Rollen dafür prädestinieren, das Spieler in bestimmten Zeitabschnitten besonders aktiv sind, etwa Starlington am Anfang, Lane später. Erstaunlicherweise wurden die Projekte wieder nicht gestartet, trotz eines deutlich härteren Lohengaus. Wenn der Präsident einknickt, ist die Sache gelaufen. Da würde ich auch gern drüber diskutieren. Soll man den Präsident ein Stück härter machen? Momentan habe ich den Eindruck, seine Beschreibung lenkt den Spieler dazu, recht schnell einzuknicken. Kann natürlich je nach Spieler wieder ganz anders sein. Es wäre eventuell auch sinnvoll ,den Präsidenten abzuschwächen, der in einer sehr starken Position ist. Was meint ihr? Allgemein blieben die Spieler in ihrer vorgegebenen Rolle, interpretierten sie durchaus (Caroll z.B. hat für sich Kriminelles ausgeschlossen), aber weichen nicht krass davon ab. Da denke ich drüber nach, ob man die Beschreibung nicht abschwächt indem man explizit sagt, das man seinen Char auch anders interpretieren darf bzw. andere Ziele verfolgen darf.
Das wurde allerdings von den Spielern abgelehnt.
Die Atmo war auf jeden Fall sehr dicht und mit der Ursprungsrunde vergleichbar, man hat die Paranoia richtig gespürt. Als SL hätte ich mir nur noch mehr Eskalationen gewünscht. Das scheitert halt daran, das die Spieler wirklich Angst haben, und daher sehr defensiv spielen. ich wollte dann als SL auch nicht zu sehr eskalieren, weil das eventuell an der Plausibelität kratzt und die Spieler eventuell zu sehr in die Defensive drängt. So wurde bsp. auf Lohengaus Computer die Mail von Dana zurückverfolgt. Ich habe hier gewürfelt, ob der Inhalt der Mail rauskommt. Das war schon etwas gemein, und der Spieler hats dann auch angemerkt. Und wurde deswegen eingeknastet. Als Chinese konnte ich sehr schön eskalieren, und es kam genauso gut an wie beim ersten Mal.
Lohengau und Caroll wurden wie gesagt in der Mitte vom Präsidenten eingeknastet, und waren daher erstmal draussen. Genauso hat Starlington in der Endphase wenig zu tun gehabt. Das ist halt die Sache, wenn die Projekte abgesagt werden, und es rein politisch wird.
Also meine Fragen nochmal:
-Präsident abschwächen?
Präsident politisch kompromissloser beschreiben?
-Lohengau, Caroll und/oder Starlington mit mehr (politischem) Einfluss ausrüsten, bzw. Lane einen Grund geben, beim wissenschaftlichen Teil mitzureden?
-den Spielern Anreize geben, eskalierender zu spielen (bsp. Waffe im Schreibtisch in der Beschreibung erwähnen, Druck bei Misslingen des Projektes erhöhen)?
Ich hatte allerdings auch zwei Fehler gemacht, die eventuell dazu beigetragen haben, das es relativ wenig eskaliert ist. Zunächst habe ich Lane anfangs ignoriert, weil ich sein Chatfenster übersehen hatte. Das hat dann eventuell dazu geführt, das der Spieler später auch eher zurückhaltend agiert hat. zweitens haben einige Spieler die "keine Gewalt" Anweisung dahingehend missinterpretiert, das ihre Chars besonders friedliebend wären.
Beim nächsten mal werde ich jedenfalls noch einmal für alle erwähnen, was für sie persönlich auf dem Spiel steht (Widerwahl, Finanzierung). Lanes Chatfenster nicht ignorieren, und die "Keine gewalt" Anweisung erläutern. Das müsste für stärkere Eskalation sorgen.