Es ist wirklich so das wenn ein Verlag ein Produkt rausbringt und das wars, so lebt das System nichtmehr!
Viele Systeme haben lange im Schattendasein gefristet und sind irgendwann wieder auferstanden.
Der Verlag muss supporten und Richtlinien festlegen!
Bis zu einem gewissen Grad: ja.
Sonst spielt jeder das System auf jedem Con anderers.
Was ist daran so schlimm?
Und passiert das nicht heute auch schon?
Sonst kommt man bald dazu das man sagt man braucht noch nicht mehr mehr Regeln, sondern nur eine Welt mit Idee.
Das sage ich heute schon.
Ich brauche nicht "mehr Regeln" in jedem neuen Supplement.
Ich brauche keine neuen Charaktertypen, neue Ausrüstung, neue Goodies, neue Krunchy Bits.
Ich brauche ein System, das funktioniert, das ausgeglichen ist, das meine Erwartungen, wie ich Rollenspiel machen möchte (cinematisch) erfüllt. Und dann brauche ich eine Hintergrundswelt, die mich inspiriert. Davon von mir aus gern auch mehrere Quellenbücher, damit ich mich nach und nach weiter inspirieren lassen kann.
Es gibt nur wenige Systeme die das schaffen. Die meisten bringen irgendwann zusätzliche Klassen, Equipmentguides oder eine neue Regeledition heraus. Das brauche ich nicht.
Und ich behaupte:
Das braucht eigentlich kein Spieler.
Den Rest machen die Spielleiter.
Genau. Denn genau das passiert doch. Den Rest (Abenteuer ausdenken, die Welt mit Leben erfüllen, die "Crunchy Bits" in Szenarien einzubetten, etc.) machen die Spielleiter.
Aber sie würden es genauso machen, wenn es eben weniger Bits und mehr Setting gäbe.
Earthdawn hat nach FASA's Aufgabe jahrelang brachgelegen und hatte totzdem eine aktive Fangemeinde. Für Star Wars, Cthulu gilt das auch.
Ein Rollenspiel herauszugeben _macht_ arbeit, das ist klar.
Aber, diese Arbeit ist freiwillig und die Menge an Recherche die, man für ein System aubringt, auch. Die Menge an notwendiger Recherche hängt vom Setting und vom gewünschten Grad an Realismus ab. Das ist von System zu System ganz verschieden.