Autor Thema: [Werewolf the Apocalypse] Renegades Season two: Miami is Burning  (Gelesen 2502 mal)

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Offline Terrorbeagle

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Dies wird der Episoden-Guide zur Rollenspielserie Werewolf: The Renegades (auch bekannt als The Renegade A-Pack of Hazard); eine anhaltende Werwolf (Apocalypse) Kampagne im Stil von Action-Serien der späten 70er bis frühen 90er Jahre.
(Die 'Erstausstrahlung' der Ersten Folge der 2. Staffel, 'Walking in Memphis' ist für heute, den 19.3. geplant).

Die Serie hat ihre Eigenheiten, wie die Titelmelodie der Ersten Staffel, oder der zweiten Staffel , die zu Beginn der Ausstrahlung und nach dem kurzen Zusammenfasung der letzten Episoden eingebunden wird, dem eher weichen Umgang mit dem historischen Hintergrund (den USA der 80er Jahre) und der Zeitlinie (sprich: historische Ereignisse geschehen gefälligst so, wie sie in den Handlungsbogen passen, und wenn das heißt, dass die Challenger-Explosion plötzlich vor die Wahl Reagans fällt, dann ist das gefälligst so) und der Namensgebung der einzelnen Episoden auf der Grundlage von zeitgenössischen Musikstücken. Jede Folge trägt sowohl zum übergeordneten Handlungsbogen der Staffel bei, beinhaltet aber auch eine in sich abgeschlossene Handlung.
Zudem wurden die zu Grunde liegenden Regeln (alte WoD) aufgebohrt und modifiziert, um dem Style over Substance Credo der Serie zu entsprechen.


Season 2 "Divided They Fall"
Starring:
Grace Jones as Cassidy
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Danny Trejo als „Ugly“
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Sigourney Weaver als Sam
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Bianca Lawson als Lucy
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Lou Diamond Phillips als Eddie
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Guest Stars:
Eric Schwieg als Karl
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Lemmy Kilminster als Billy
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John Abraham als Aubrey Dutetre
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und William Forsythe als Mr. Moran
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Mit der Stimme von Antonio Banderas als Matador
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Was bisher geschah:
Prequel: Wellcome to the Jungle

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1st Season: Brot und Spiele
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Die 2nd Season, Miami is Burning wird, anders als die erste Staffel, hauptsächlich an einem Ort (überraschenderweise: Miami) stattfinden. Die wichtigsten Themen sind: Drogenschmuggel, das Meer, zwei verfeindete Caerns, der große Plan der Schattenlords, zwei Prophezeiungen, die Unheil bzw. die Geburt des Messias verkünden, Waffenhändler, Bandenkriege und Kokain Cowboys, kolumbianische Guerillas und Exilkubaner, Machtkämpfe und viel, viel Geld.
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline Bad Horse

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Cool!

Vor allem der Zirkus gefällt mir sehr gut.  :)

Ich bin gespannt auf die Berichte der zweiten Season. Miami interessiert mich schon deshalb, weil ich da auch eine Kampagne am Laufen habe.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Terrorbeagle

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Wobei gerade der Zirkus nicht auf meinem Mist gewachsen ist - der entsprang in weiten Teilen aus dem oWoD-Qellenbuch Midnight Circus.

Episode 1: Walkin' in Memphis
(Dies ist ein Prolog, in dem nicht übermäßig passiert. Es dient mehr dazu, einen Rahmen für spätere Ereignisse in der Kampagne zu geben und einige NSCs für später einzubauen.
Nach einem kürzeren Aufenthalt bei der befreundeten Septe des Westlichen Auges brechen die Renegades auf, um für den Ritus des Aufstiegs der Rudelführerin das vermutlich erfolgreichste und genauste Orakel Nordamerikas zu konsultieren. Dieses Orakel - ein vorgeblich junger Mann namens Steve - arbeitet als 'Facility Manager' im Graceland Anwesen.
Memphis ist gleichzeitig Austragungsort des Memphis in May Festivals (ein überregionales Musik-Festival), des größten BBQ-Wettbewerbs der USA, und etwas weniger fluffig, inoffizieller Treffpunkt der verschiedenen Nomaden- und Wandererrudels der USA. Hier kommen für ein Wochenende die verschiedenen Caern-losen Gesellen, entwurzelten Gestalten und Helden der Straße zusammen, um gemeinsam zu singen, zu tanzen, zu saufen, und einander zu versichern, dass sie noch alle da sind (bis auf die, die nicht mehr da sind, natürlich).
Die Renegades nehmen erst zum Zweiten Mal an dem Treffen teil, aber selbst ihnen fällt auf dass es kleiner geworden ist: Drei der traditionell teilnehmenden Rudel sind nicht erschienen. Zwei Rudel, die motoradfahrenden Fenrir der Wrecking Crew, und die Stallions, sind nach Nevada gezogen, und stehen jetzt in Lohn und Brot des ambitionierten Schattenlords Morane. Ein weiteres Rudel, die Knochenbeiser der Bunten Hunde, wurden in Milwaukee in einen Hinterhalt gelockt und erschossen (vermutlich von ortsansässigen Wendigo).
Dafür tauchen neue Gesichte auf: eine kleine Gruppe etwas griesgrämig wirkender Fianna (offensichtlich von Übersee), die mit vielen Leuten reden, aber (für Fianna fast schon verdächtig) wenig mitfeiern.
Erst am nächsten Tag kommen die Renegades dazu, endlich zum Graceland Anwesen zu fahren und Ausschau zu halten nach dem begabtesten und akkuratesten Orakel Nordamerikas zu suchen: Hausmeister Steve.
Während Graceland selbst such eher eine touristenüberflutete Enttäuschung entpuppt, ist Steve (und seine zahme Schildkröte Zac, die er im Katzencontainer mit zur Arbeit nimmt). Steve erlebt in der Tat eine wichtige Prophezeiung, die er an Cassidy weiter gibt. Es gibt eine zweite, die er vom Inhalt großteils für sich behält. Letztere führt allerdings dazu, dass er nicht nur von Lucy zum gemeinsamen Grillen mit Werwölfen (und Barbeque-Wettbewerb eingeladen wird) sondern letztendlich mit ihr in einer einsamen Scheune landet... ja ja. Das Rudel verliert übrigens den BBQ-Wettbewerb gegen die griesgrämigen Fianna.
Was übrig bleibt, ist die aus der Prophezeiung abgeleitete Fahrt nach Miami und die extreme makeover party für das Rudel.

Memo an mich selbst: lernen, die zusammenfassungen zu kürzen.

Was war gut: Die ausgespielte sehr schnelle Romanze zwischen Lucy und Steve war sehr unterhaltsam, wenn auch, was in der Natzur der Sache lag, das ganze  sehr stark auf nur eine Mitspielerin bezogen  war (ich glaube aber es war okay, weil es doch auch für die Zuhörenden ganz unterhaltsam war, und jeder mal Spotlight-Zeit verdient hat.

Was war schlecht: Selbst für den als reine Flufffolge gedachten Prolog war doch etwas sehr wenig tatsächliche Handlung drin. "Rudel kommt nach Memphis, trifft Orakel, bekommt Prophezeiung, lernt grimmige Europäer kennen, verschwindet wieder. Plus, Sex." Ist jetzt nicht gerade eine erschöpfende Handlung mit dichter Atmosphäre.
Ich rede jetzt erstmal von der Ruhe vor dem Sturm, und hoffe, dass das ganze etwas rasanter wird. Lösungstrategie: Mehr Krams passieren lassen.

Was war häßlich: Die völlig unnötige makeover-Szene am Ende, insbesondere wegen der sich zeigenden auseinander treibenden Wunschvorstellungen, Musikwünsche und Kopfbilder, die mit dem Grundkonzept verbunden sind.
Seufz... da hilft wohl nur das gruppentherapeutische Offenbarungsgespräch.

Gesamturteil: Mittelmäßige Episode, der Romantik-Sublot ist okay, der Rest fad. Die erwähnte Makeover-Geschichte zeihtz das noch mal runter. Alles in allem: Ich war nicht sonderlich zufrieden.

Wichtige NSC:
Steve, das Orakel: Ein Kami, der  vorgeblich über 80 Jahre alt ist, die Zukunft von Leuten vorhersehen kann. Plus, neu gewonnener Liebhaber von Lucy. Besitzt eine zahme Schildkröte und ein Talent fürs Tappsen in Fettnäpfchen
Keamy: Alpha der neuangekommenden Fianna; griesgrämig wirkende Gestalt.  

Relevante McGuffins und Krams:
Die Prohezeiung von der Glocke (Ding-Dong)
Die andere Prophezeiung (und die Frage, was sie beinhaltet)


Nächste Folge: Paradise City
« Letzte Änderung: 22.03.2011 | 22:55 von Lachender Mann »
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.

Offline Terrorbeagle

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So, die Zusammenfassung der 2. Folge wird noch etwas dauern, mir fehlt gerade etwas die Zeit, aber wenigstens kriege ich Teil 1 der Exposition Time! Beiträge fertig.
Kleine Anmerkung am Rande: Während die hier aufgeführten Beschreibungen und Darstellungen grob auf historischen Entwicklungen und Tatsachen aufbauen, sind sie natürlich überzeichnet, stark vereinfacht und angepaßt. Das qanze ist etwa so korrekt wie eine Dan Brown-Aussage über die Kirche. Die Namen stimmen zum Großteil, aber das wars auch.

FunFacts über Miami in den 80ern (die niemals waren)

  • Die Stadt im Süden Floridas finanziert sich hauptsächlich durch zwei Wirtschaftszweige: Jetset-Tourismus und Drogenhandel. Für letzteren ist die Stadt einer wichtigsten Umschlagplätze der Welt, an dem  tonnenweise Kokain und Marihuana aus den Erzeugerländern in Süd- und Mittelamerika für die Verbrauchermärkte in den USA an einem Punkt zusammen laufen.
  • Die riesigen Profitspannen beim Drogenhandel und die schiere Geldsummen, die in die Stadt kommen, haben das Stadtbild stark geprägt: Geschäfte für Luxuswaren und high end Güter sind weit verbreitet. Die Einnahmen aus dem Drogenhandel haben Miami mehr oder weniger rezessionsresistent gemacht. Die nachfrage nach Protzigkeit ist enorm (bis hin zu dem Punkt, an dem Rolex Lieferengpässe eingestehen muß).
  • Die Kombination aus Luxus und öffentlicher Zurschaustellung von Reichtum haben das Image der Stadt für den Tourismus geprägt. Die jetzigen Touristenschwärme, sich wie Schimmel verbreitetenden Hotels und Nachtclubs wenden sich primär - wie auch die Mercedes-Niederlassungen in der Stadt und die Juweliere - an das reiche Klientel, dass sein Geld eben mit dem Koks-Handel verdient. Noch krasser fällt das bei den Banken vor Ort aus, bei denen eigentlich klar ist, dass merere quasi nichts anderes als Geldwäsche für Erträge aus dem Drogenhandel betreiben.
  • Generell ist Kokain und der Konsum des Ganzen gerade sehr in Mode, und wird eher wie ein offenes Geheimnis als wie ein Tabu behendelt. Tendentiell ist es eher so, dass außerhalb von sehr konservativen Kreisen es geradezu einem gesellschaftlichen Selbstmod gleich kommt, so spießig zu sein, kein Koks zu nehmen - insbesondere in Miami, wo der Preis (direkt vom 'Großhändler' entsprechend niedrig ist.
  • Wie auch die Droge selbst sind auch die Drogenhändler geradezu die Definition von Cool. Die Cocaine Cowboys, die mit Geld um sich werfen und relativ unsubtil ihrer Beschäftigung nachgehen, werden als schillernde Schurken angesehen und bewundert. Auch wer nicht dazu gehört, versucht den entsprechenden  -hoch verschwenderischen - Lebensstil nachzuahmen.
  • Allerdings: Unter der Glitzerfassade ist der Drogenhandel eine brutale Angelegenheit. Die verschiedenen Gangs und Organisationen, die als Importeure und Zwischenhändler in der Stadt ansässig sind, sind bedeutend aggressiver in ihren Geschäftsgebahren geworden, und offene Gewaltanwendung gehört inzwischen zur Tagesordnung.
  • Die drei "großen" Einflussgruppen in der Stadt sind die Exilkubanische Diaspora, die Haitianisch-stämmigen Einwanderer, und natürlich das kolumbianische (Medellín-)Kartell.
  • Bis in die frühen Achziger gab es ene Zusammenarbeit zwischen den Exilkubanern vor Ort, die als Zwischenhändler auftraten, und den Kolumbianern, die das Kokain nur nach Miami brachten. Der Markt war breit genug, um zusätzlich noch dutzenden von unabhängigen 'Kleinunternehmern' und 'Spediteuren' genügend Raum zu lassen.
  • Auf der Abnehmer-Seite stehen dutzende bis hunderte von Gangs oder kleineren Organisationen, die als 'Connections' für den Handel im Rest der USA dienen.
  • Die Exilkubanische Gemeinde träumt noch immer vom Großen Remake der Schweinebucht-Invvasion (diesmal mit: Luftunterstützung, Erfolg) und erhält immer noch größere Geldbeträge von Seiten des CIA für "antikommunistische Aktivitäten". Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele der Granden der Gemeinde, von anti-kommunistischen Milizen bis hin zu Drogenbaronen vom Geheimdienst ausgebildet wurden, und das CIA-Geld relativ schnell in den Drogenhandel investiert haben.
  • Das Medellín-Kartell, dass als wichtigsterr Importeur auftritt, hat in seinem Heimatland Kolumbien massiven politischen Einfluss - das Kartell verfügt über eine eigene Privatarmee, kontrolliert direkt oder indirekt weite Teile der Regierung und Infrastruktur des Landes und verfügt über riesigen Landbesitz für den Koka-Anbau. Viele der älteren Kolumbianer -darunter quasi alle 'Führungskräfte' sind während der 'Violencia', also der heissesten Phase des bis heute schwelenden kolumbiansichen Bürgerkriegs aufgewachsen, und haben keine ausgeprägte Differenz zur Gewaltanwendung.
  • Die Haitianer stellen innerhalb des Machtgefüges der Stadt so etwas wie den Bodensatz da, die zwar versuchen, auf den Drogenmarkt mitzumischen, aber gerade von den Kubanern stark bekämpft werden (u.a. wegen guten altem Rassismus). Den Haitianern fehlt oft das Geld, um 'mit den großen Jungs' mitspielen, kompensieren dies aber durch die Zurschaustellung von besonderer Grausamkeit und Blutrünstigkeit
  • Das alles ist inzwischen gekippt, was hauptsächlich an der sprunghaften Wachstum der exilkubanischen Gemeinde nach Massenausweisungen Fidels und der Erkenntnis des Kolumbianischen Kartells, dass der Großteil des Profits aus ihrer Produktion an ihnen vorbeiläuft, liegt.
  • Seit wenigen Jahren ist es unter den verschiedenen Gruppen und Gangs zu einer regelrechten Gealtexplosion gekommen. Allein letztes Jahr gab es über 800 registrierte Mordfälle, wobei die Dunkelziffer bei Leuten, die nie wieder aufgetaucht sind, gut anderthalbmal so hoch ausfallen könnte.
  • Die Auseinandersetzungen der verschiedenen Dealer finden oft erstaunlich offen statt, die einzelnen Gruppen sind hervorragend bewaffnet (in der Regel deutlich besser als z.B. die Polizei), und auf innocent bystanders wird nicht immer übermäßig viel Rücksicht genommen. Das einzige, wo vor man zurückschreckt, sind allerdings Angriffe auf Polizisten.
  • Die Cocaine Cowboys bewegen sich effektiv in einem völlig rechtsfreien Raum. Die Polizei ist mit der Situation nicht nur völlig überfordert, sondern auch so korrupt, dass viele Polizisten überhaupt kein Interesse daran haben, den Drogenhandel einzudämmen.
  • Um die ansteigende Gewalt zu Mindest etwas in den Griff zu bekommen, wurden die EInstellungskriterien für neue Cops massiv abgebaut, was zwar dazu geführt hat, dass mehr Polizisten auf den Straße unterwegs sind, diese aber sogar für Miami-Verhältnisse inkopetent und korrupt sind.
  • Der einzige Zeitpunkt, an dem die Polizei tatsächlich völlig organisiert und hart zugreift ist, wenn ein Beamter angegriffen oder getötet wird. Der entsprechende Großeinsatz ist aber eine (sehr, sehr teure) Ausnahme - und endet fast immer eher mit einem leichensack an Stelle einer Verhaftung.
  • Der zweite Schritt, der zur Gewalteindämmung unternommen wurde, war die starke Lockerung der Waffengesetze, damit die Bürger sich selbst schützen können. Das Ergebnis ist, dass es in Florida zur Zeit keinen Background-Check für den Erwerb von Feuerwaffen gibt, diese in der Regel nicht registriert sind, auch automatische Waffen zugänglich sind, und Lizenzen zum verdeckten Tragen von Waffen nahezu lächerlich einfach zu bekommen ist.
  • Neben der Polizei gilt auch die restliche Stadtverwaltung als hochgradig korrupt. In den letzten 5 Jahren wurden 3 Bürgermeister wegen 'moralischen Verfehlungen' aus dem Amt gekegelt. Der jetzige Bürgermeister, John Martin gilt ebenfalls wegen seinen Verbindungen zur kubanischen Gemeinde als ein wenig verdächtig (ansonsten ist er ein Papiertiger, der als Law&Order Hardliner auftritt).
  • Auch die Baubehörde, die oft sehr schnell Erlaubnisse ausgibt, und die notorisch blinde Bankenaufsicht gelten als wohl geschmiert; generell dürfte die Zahl der Kandidten, die in Südflorida einen Wahlkampf ohne Spendengelder aus dem Drogenhandel finanzieren können, um dann auch eine Wahl zu gewinnen, eher gering sein.
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Hui... muss ich mir bei Gelegenheit mal durchlesen.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Terrorbeagle

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Mit leichter Verspätung:

Episode 2: Paradise City

Die Episode beginnt mit der Erkundung und Erschliessung des neuen zeitweiligen Zuhauses der Renegades: Eine alte, heruntergekommene Lagerhalle im Nirgendwo des Hinterlands von Miami; der einzige nennenswerte Nachbar ist der Stellplatz des lokalen Abschleppdiensts.
Während die Bande noch am Auspacken bzw. sonnenbaden ist, kommt der Plot der Abgesandte der lokalen Fenrir zu Besuch: Hagen, seines Zeichens Mitglied des MPD (Miami Police Department, keine Marxisten) auf seinem Dienstmotora vorbeit und erklärt den Renegades drei wichtige Punkte: Erstmal, es gibt in der Stadt ein spirituelles "Frühwarnsystem, dass die beiden Caerns darüber informiert, wenn Werwölfe in die Stadt kommen. Zwotens, dass die beiden Caerns - Fenrir am Süden an der Küste und Uktena und Rote Klauen "Sumpffüchse" irgendwo in den Sümpfen - nicht sonderlich gut aufeinander zu sprechen sind, und drittens, dass die Neuankömmlinge dazu eingeladen (nicht vorgeladen) sind, den Caern der Offenen Wasser besuchen zu kommen.

Aber vorher gibt es wichtiges zu tun: Cruisen und Posen. Unter dem Vorwand 'die Stadt zu erkunden'. Was sonst.

Allerdings werden die Protz-Bemühungen jä unterbrochen, als die Renegades bekannte Gesichter in einem Strandcafé erspähen: Zum einen der Schattenlord und treue gefolgsmann des schmierigen Mr. Morane, Paco, als auch Keamy, der griesgrämig wirkende Fianna, der mit seinem Rudel bereits in Memphis beim Kontakteknüpfen aufgefallen war.

Die Renegades treffen auf die beiden, die ihre jeweiligen Rudel als Leibwächter um sich geschart haben und sich augenscheinlich gegenseitig belauern, trotz der genauso augenscheinlich geführten Verhandlungen.
In der Tat stehen Paco und die übrigen Las Vegas Wölfe  in Verhandlung mit Keamy und den Unaussprechlichen (Memo an mich selbst: Wenn man gälische Namen für Rudel raussucht, Vorher eindeutige Ausspracheregelung finden) über nicht wirklich legale Geschäfte für die Gute Sache - effektiv geht es um die Etablierung einer längeren Handelsbeziehung mit den Fianna als Waffenlieferern, die osteuropäische Waffen nach Miami bringen, um  sie von da aus den stolzen Streitkräften am Amazonas zukommen zu lassen ("Schon Mal versucht, einen Kampfhubschrauber zu beißen?"), Den Schattenlords, die besagte Waffen bezahlen wollen, in dem sie Kokain von bolivianischen Guerillas erwerben und nach Miami exportieren und einer Menge Mißtrauen zwischen beiden Seiten. Da beiden Seiten sich vom ganzen Herzen mißtrauen, aber "für die gute Sache" bereit sind, das Risiko zu tragen (und daran gut zu verdienen) hoffen sie, die Renegades als mögliche Bürgen und Schiedsrichter für den Handel zu gewinnen - und wenn man gerade ddabei ist, aucgh gleich in die alles andere als einfache Situation mit einzubinden, damit man einen Zwischenhändler vor Ort hat (Paco und die Boys wollen zurück nach Südamerika um die schwierigen Verhandlungen mit den Guerillas am Leben zu halten und diese - hoffentlich mit ein paar schönen neuen neuen made in the USSR Waffen weitere Guerillas als Verbündete für den Amazonas-Krieg zu gewinnen.
Für die Renegades ist die ganze Geschichte nicht so einfach zu beantworten. Zum Einen sind Paco und die restlichen Schattenlords nun mal nicht wirklich sympathisch insbesondere im Zusammenhang mit den Geschehnissen von Vegas, und jetzt groß in den Drogenhandel einzusteigen (jaja, immer wieder dieses moralischen Einwände und Aufhänger... einfach kein Kokain verkaufen wollen... wo kommen wir denn da hin...). Die Renegades erbeten sich zwei Tage Bedenkzeit bevor sie zu einer Aussage zu der Geschichte kommen.

Das Rudel nutzt die 2 Tage um wie geplant den Fenrir in ihrer Küstenenklave um festzustellen, dass diese in einer freundlichen paramilitärischen Miliz-Kommune  zu erleben und festzustellen, das etwas viel Testosteron in der Luft liegt und die Fenrir wenig für "Touristen" übrig und sind auch generell eher missmutig - bitten die Renegades aber als Gegenleistung für ihre Duldung Colonel Mendoza,  einen ihnen unliebsamen Immobilieninvestor und Kubanischen Granden des Batista-Regimes unauffällig aus den Weg zu räumen.
Über Hagen erhalten die Renegades Zugang zum Polizeiarchiv der Stadt und finden einige schmutzige Details über Mendoza, aber hauptsächlich, dass der Mann paranoid ist und auf Hundekämpfe streht. Letzteres  nutzen die Renegades aus, in dem sie die größten und bösesten Mitglieder des Rudels als Hunde ausgeben, und so Eddy mit Sam als trophy girl bei den nächtlichen  Hundekämpfen als überragender Züchter auftreteten kann. Der völlig überraschende Sieg bringt dem Rudel wieder etwas Geld durch illegale Wetten und den Respekt des alten Patrons Mendoza ein, der den jungen Superzüchter mit seiner Begleitung auf seine Yacht Lucrecia für die "After Fight" Party einlädt,  um über Zuchtrechte und dergleichen zu reden. Die "Hunde" werden derweil im Lagerraum eingesperrt. Während Eddie oben die Ablenkung spielt und einen Vampir unter den Gästen ausmacht, brechen die eingesperrten Frachtwölfe im Keller aus - in dem sie ein Loch in die Bordwand reissen und das komplettte Schiff versenkt. Eine  sabotiertete Rettungsbootseilwinde später sinkt die  Lucrecia in der Bucht. Es gibt nur wenige Überlebende - Mendoza ist nicht darunter. Eddie findet seinen Vampir bei der Durchquerung des Hafenbeckens wieder und sorgt dafür dass dieser die Küste nicht erreicht.  

Wie subtil so eine Havarie im notorisch eisbergfreien Florida wird sich allerdings noch herausstellen müßen...


The Good: Es gab so etwas wie Plot. Der Aufhänger für einen der Subplots der Staffel wurde bekannt gegeben. Natürlich eher etwas grobmotorisch, aber die Frage ob es sich lohnt, für die gute Sache in den Drogenhandel eizusteigen, ist hoffentlich trotzdem halbwegs ambivalent.

The Bad: Die Teilung zwischen A-Plot und B-Plot lief mieserabel. Der zweite Plot wurde zu spät gestartet und anstelle die beiden Geschichten paralell laufen zu haben, liefeen sie hintereinander her.

The Ugly: Der ganze Hundekampffplot war zudem viel zu gequetscht und war damit etwas verschwendet. Entschieden zu wenige in der Gruppe kennen Scarface.

The Funny: Drogenhandel ist augenscheinlich unmoralisch und verwerflich, aber Auftragsmord? A-Okay!   ;D

Wichtige NSCs:
Paco und die Las Vegas Gangster (Ray, Sara, Karol und Glenda): Eine Gruppe von Schattenlords und Glaswandler aus Arizona mit guten Verbindungen zu Stammesgranden Jimmy Morane. In Florida um aus dem Kasinogeschäftverdientes Geld in den Drogen- und Waffenhandel zu investieren - zu Gunsten der Amazonasstreitkräfte - und ihrer eigenen Konten, versteht sich.

Die Unaussprechlichen: Das Europäische Rudel unter Führung von Robert Keamy. Waffenhändler. Besitzen ein Schiff und Connections zu Waffenhändlern in Osteuropa.  Neben Keamy selbst umfassst das Rudel noch Malcolm, Deidre und den kleinen Conan.

Die Fenrir des Caern der Hohen Wasser:  Ungefähr 15 Werwölfe, dazu noch mal 20 bis 30 Kinfolk, "getarnt" als Miliz-Gruppe im Sumpf. Der Anführer ist Uthred ("Sohn von Garmfang, Sohn von Elsbeth Brightblade, wahrgeborener Werwolf in der sechsten Generation"), die wichtigste Kontaktperson Hagen (Sohn von Uthred usw. wahrgebohrener Werwolf in der siebten Generation").

MacGuffins/Plotelemente:
Der Schattenlordplan.  







 
Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.