In einem Punkt gebe ich alexandro recht: Der Film ist nur was für Fans des Charakters.
Da ich keine Lust habe auf alle Einzelheiten des Films einzugehen nur so viel: Die Geschichte ist, nun ja, vorhanden. Schnell werden alle üblichen Stationen abgehandelt (Auswahl, Training, Resignation, unnötiger Heldenmonolog, spannungsfreier Endkampf), der Film hält sich nicht lange mit einer Charakterisierung auf. Einige der Handlungselemente sind völlig unnötig (Wofür war Dr. Buckelfips jetzt nochmal im Film?) und nicht viel ergibt irgendwie Sinn. Damit könnte ich ja auch ganz gut leben, wenn denn wenigstens die Action gut inszeniert gewesen wäre. War sie aber nicht. Die Actionszenen waren durch die Bank weg völlig spannungsarm und es haben auch Wow-Momente gefehlt. Das der Oberbösewicht leider auch nicht funktioniert hat (als hätte man nicht durch FF4 Teil 2 gelernt, dass große, körperlose Wolken in Filmen eher nicht wirken) kommt noch dazu.
Am schlimmsten ist aber der gespaltene Look des Films: Die Szenen auf dem Planten des Corps (und alle Szenen, die Reynolds im Kostüm zeigen) wirken unheimlich künstlich. Die Szenen auf der Erde sehen aus, nun ja, wie Szenen auf der Erde (wenn auch massiv weichgezeichnet). Sobald es zu einer Kombination beider Elemente kommt ist das Endergebnis... ernüchternd bis lächerlich. Dem Look des Films hätte es gut getan wenn man ihn als kompletten Animationsfilm veröffentlich hätte. So, wie er jetzt aussieht, ist er weder Fisch noch Fleisch.
Mag sein, das Green Lantern als Comic ganz großartig ist. Als Film funktioniert er, in der Form zumindest, nicht. 1/5