Tach!
Die Diskussion um Regeln für Persönlichkeit und die heutige Buffy-Folge hat mich auf eine Idee für ein Magiesystem gebracht:
Erstmal: Magie ist eine Kraft des Bösen, so etwas wie weiße Magie gibt es nicht. Magie macht süchtig, wer einmal gezaubert hat, kommt nicht mehr davon los. Jede Anwendung von Magie ist ein Kampf gegen die Magie selbst, wer sie nicht ständig unter Kontrolle hat, setzt zuviel Magie frei, und daß kann katastrophale Auswirkungen haben. Und jede Anwendung von Magie bringt den Magier näher zur "dunklen Seite der Macht", sozusagen. Je stärker der Spruch, je böser und aggressiver wird der Magier. Außerdem erlebt der Magier den Zauber wie einen kurzen, heftigen Rausch, wenn er das nicht unter Kontrolle hat, kann das sein Bewußtsein beeinträchtigen.
Ansätze für Regeln:
- Regeltechnisch braucht man ein freies Magiesystem, sowas in der Richtung von
Mage oder
Ars Magica, wobei ich ein einfaches System bevorzugen würde (weil ich generell einfache Systeme mag).
- Der "Treibstoff" für Magie, sei es Mana, Magiepunkte oder Erschöpfung, fällt weg. Dafür gibt es eine Skala für Aggressionen oder für böses Potential, daß durch Magie aufgefüllt wird, eventuell könnte es zwei Skalen geben, eine langfristig und eine kurzfristig, oder eine für Aggression und eine für böses Potential. Wenn der Magier die Aggressionsskale hochjagt, steigt die für das böse Potential nicht so schnell.
- Es muß einen Mechanismus für die Suchtwirkung von Magie geben. Stichwort Entzug, und Auswirkungen auf das Zaubern, wenn man auf Entzug ist: Die Magie wird noch schwerer zu kontrolieren.
- Daß Regelsystem muß es erlauben, daß man mehr als nur geschaft/nicht geschafft hat, es müssen mehrere Erfolge möglich sein. Die Erfolge bestimmen, wie gut die Kontrolle über den Spruch war (1. Probe) und wie gut der Magier den negativen Auswirkungen widerstehen kann (2. Probe). Eventuell kann man das zu einer Probe zusammenfassen.
- Emotionen könnten eine regeltechnische Rolle beim Zaubern spielen.
- Wenn der Magier völlig versagt, wird er kurzfirstig böse und sadistisch, er reagiert unkontroliert.
Als Hintergrund wäre "die Welt, wie wir sie kennen" möglich. (
Buffy, Witchcraft, sowas halt.) Oder eine post-apokalyptische Welt, in der die spontane und unkontrolierte Rückkehr der Magie die Welt zerstört hat. Es gibt noch Technologie, es ist nicht alles weg, so ein bißchen wie
Mad Max (sind nicht alle Endzeit-Szenarios ein bißchen wie
Mad Max?
)
Die Menschheit ist immer noch durch die Magie bedroht, aber nur noch wenige Menschen sind Magier (Dämonen, Zombies und anderes Gesocks kann man noch fröhlich in den Mix werfen. Und Mutanten. Mutanten sind immer gut.) Wer mit der Gabe geboren ist, wird entweder von der Magie korumpiert oder kämpft sein Leben lang dagegen an. Ach ja, Magier sind verhaßt, gefürchtet und werden so gut wie immer auf Sicht erschossen.
Das ganze ist noch in der Brainstorming-Phase, und ich weiß nicht, ob es je weiter kommt, aber mich würden Kommentare dazu sehr interessieren.
Tybalt