Autor Thema: [2011 Diary] Das Elfenhospital  (Gelesen 6864 mal)

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ErikErikson

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[2011 Diary] Das Elfenhospital
« am: 27.04.2011 | 20:24 »
Mein Beitrag. Verwendete Bilder:

Szenerie: Die Flucht

Gegenstand:Das Hospital

Person: Ein Leichenzombie


Edit: Bild2 ausgetauscht.
« Letzte Änderung: 15.05.2011 | 11:04 von Erik Erikson »

ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #1 am: 5.05.2011 | 15:50 »
Ok, es wird ein Horror-AB, die SC sind in einem Krankenhaus, das von Elfen geführt wird. Entlassung ist nicht vorgesehen, deshalb müssen sie selber einen Weg rausfinden.

El God

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #2 am: 5.05.2011 | 16:08 »
Was für Wege nach draußen soll es denn geben?

ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #3 am: 8.05.2011 | 10:27 »
Also es baut drauf auf, das das Hospital quasi halblegal arbeitet und einen gewissen Rufwaren muss.

Möglichkeiten zum Entkommen sind:

-Opferung von Gruppenmitgliedern/ Körperteilen, bis das Hospital zufrieden ist und folgende frühzeitige Entlassung
-sich bis zur regulären Entlassung irgendwie möglichst unbeschadet durchmogeln
-heimlich abhauen

Wobei der Fokus auf Abhauen liegt, aber die anderen beiden optionen sollen für experimentierfreudigere Gruppen auch spielbar sein

Edit: Hälfte geschafft.
« Letzte Änderung: 8.05.2011 | 18:26 von Erik Erikson »

ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #4 am: 9.05.2011 | 08:36 »
Ok, hier das vorläufige Manuskript.

Feedback natürlich erwünscht!

[gelöscht durch Administrator]

Offline Jed Clayton

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #5 am: 9.05.2011 | 14:16 »
Hallo Erik.

Ich habe mir dein PDF soeben gespeichert, werde es heute Abend lesen. Danke schön für das coole Konzept.

Bis bald!
"Somewhere there is danger, somewhere there's injustice, and somewhere else the tea is getting cold."

(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)

ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #6 am: 11.05.2011 | 08:36 »
So, der fertige Beitrag.

Leider kollidiert es mit so ziemlich allen mir bekannten Settings, aber so ist es halt. Dann muss man es halt mit DRYH spielen.

[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: 11.05.2011 | 09:05 von Erik Erikson »

El God

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #7 am: 11.05.2011 | 09:11 »
Ach, selbst in DSA kann man sowas spielen, wenn man nur *will*. "Elfen" lassen sich leicht durch beliebige andere Platzhalter ersetzen und das Hospital kann man fluffmäßig schnell in jede andere Richtung umfärben. Wenn du richtig gut sein willst, gibst du noch ein paar Tipps mit, wie man das Abenteuer an Settings anpassen könnte ;-)

ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #8 am: 11.05.2011 | 12:43 »
Naja, ich hab versucht es auf DSA zu konvertieren, es geht einfach nicht. Allein schon die Tasache, das man in DSA mit dem Standard-Heilzauber Gliedmaßen in Minuten nachwachsen lassen kann, und dann der Ort, ojemine. Da war ja mein altes Wettbewerbsabenteuer ein Muster an "Stimmigkeit" dagegen.
« Letzte Änderung: 11.05.2011 | 12:53 von Erik Erikson »

El God

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #9 am: 11.05.2011 | 12:54 »
Zaubern kann man in DSA z.B. in Gegenwart von Eisen nur schwer. Der Ort spielt doch gar nicht sooo die Rolle, oder? Schön abseits, aber nicht zu sehr in der Wildnis, schön bedeckt gehalten, eventuell in einer Minderglobule ohne Heilzauberei? Geht alles  ;D

ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #10 am: 12.05.2011 | 09:38 »
Ichdenke darüber nach. ;)

Ich wäre auch erfreut über weiteres Feedback!

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #11 am: 12.05.2011 | 09:49 »
Überlebende der Akademie zu Elburum haben irgendwo eine Klosterklinik aufgemacht?  ;)
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ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #12 am: 12.05.2011 | 09:51 »
Ich wünsche mir weiteres Feedback,solange es nicht mit einer DSA-Konversioin in Zusammenhang steht.

ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #13 am: 15.05.2011 | 08:22 »
Das leicht verbesserte endgültige.

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Offline Nocturama

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #14 am: 9.06.2011 | 09:24 »
Hah, mal sehen, wie viel Feedbacks ich heute noch schaffe…

Beim „Elfenhospital“ finde ich die Mischung aus modern und Fantasy sehr cool. Nur den Horror sehe ich da nicht so ganz – ich würde das als scheibenweltartige/paranoia-artige Schwarze Komödie laufen lassen.
Beißende Elfen, Einhornkrankenwägen und Zombiepathologie machen Spaß. Ich hätte den Aspekt noch verstärkt und zum Beispiel eine handvoll typischer Fantasymonster in entsprechende Rollen eingebracht:
„So, hier ist unsere Anästhesistin…“
„Hisss….“
„…Frau Medusa!“
Oder bei so was wie DnD typische magische Artefakte eingesetzt.

Bei der Ausarbeitung bleibt mir aber zu viel zu vage. Das behindert, dass „sofort losspielen“, das für mich bei Abenteuern wichtig ist.
Zum Beispiel bei den möglichen Behandlungen. Da hätte ich festgelegt, wie viel Prozent die Wahrscheinlichkeit beträgt, sich Fieber einzufangen oder eine Infektion und was jeweils eine Folgebehandlung ist.

Zum Beispiel:
Knochenbruch -> Einsatz eines Nagels -> 50% Wahrscheinlichkeit, an Fieber zu erkranken, 30%, sich eine Infektion einzufangen, 15%, dass der Arzt etwas im Körper des Patienten vergessen hat, 10%, dass der Knochen falsch verheilt und neu gebrochen werden muss.
Fieber -> Injektion von Antibiotika -> 30% Wahrscheinlichkeit auf eine allergische Reaktion…
Oder das Gleiche mit einem Würfel, wo man dann nur eine Konsequenz kassiert (Bei 1-2 Fieber, 3 Infektion, 4 Objekt im Patienten vergessen, 5 Knochen falsch verheilt, 6 ganze falsche Operation ausgeführt).

Gleiches gilt für die seltsamen Experimente. In einem Abenteuer erwarte ich, dass mir genau gesagt wird, was alles passieren kann. Von mir aus ebenfalls mit Tabelle zum auswürfeln ;)

Oh ja, eine Liste für "Experimente für Geld" (Leihmutter zwecks „Belt of Genderchange“ - 80% der OP-Kosten werden übernommen (kann aber Komplikationen X und Y zu Folge haben), 1 L Blut, aber nur wenn der SC noch Jungfrau ist - 10% der Behandlungskosten, ...)

Bei Verletzungen und Behandlungen würde ich mir auch Tipps wünschen, wie ich das an ein System anpassen kann. Zum Beispiel: „Beinbruch: Physische Attribute werden zu etwa 1/3 gesenkt, gibt es so etwas wie „Gewandtheit“, so wird diese halbiert…“, „Fieber: Mentale Attribute sind um 1/3 gesenkt, Konzentrationswürfe, Aufmerksamkeit, verwandte Fähigkeiten und Magiewürfe sind erschwert…“, „Infektion: Je nach System verliert der Charakter alle drei Stunden eine geringe Anzahl von Lebenspunkten oder muss einen Konstitutionswurf machen, um nicht eine neue Wundstufe zu kassieren“. Klar, funktioniert nicht bei jedem System in der Art, aber man hat einen Anhaltspunkt für eine Konversion.
Mir fällt gerade auf, dass die Tabellen keine Verbesserungsmöglichkeit lassen... die müssten natürlich auch rein ;)

Den NSC hätte ich auch Namen gegeben. Ist ja für viele Spielleiter eher eine Last, sich Namen auszudenken.

Mir sind auch die Lösungswege zu geradlinig. Was ist, wenn mein Krieger sich einfach die Oberfee schnappt und ihr ein gestohlenes Skalpell an den Hals hält? Oder wenn man statt durch die Sümpfe einfach seine Bettlaken zusammenknotet und aus dem Fenster flieht? Und wie erfahren die SC überhaupt von der Fluchmöglichkeit durch die Leichensümpfe?

Den Einstieg finde ich auch nicht so gut gewählt – wie genau soll ich als SL meinen Spielern eine Verletzung angedeihen lassen? Vor allem, wo die meisten Systeme kein so exaktes Wundsystem haben? Einfach sagen: „So, du hast jetzt gebrochene Beine?“ So lange würfeln, bis die passende Verletzung rauskommt? Hm, finde ich nicht so prickelnd. Einfacher ist es, seine Spieler zu fragen, warum sie verletzt sind und was für Verletzungen das sind. So bleibt die Kontrolle bei ihnen.

Was auch wichtig wäre: Eine Karte vom Krankenhaus!

Insgesamt eine schöne Grundidee, die ich vielleicht als Schwarze Komödie in einem anderen System aufgreifen würde. Allerdings müsste es noch konkreter ausgearbeitet werden, damit das Abenteuer wirklich spielbar wird.
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ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #15 am: 10.06.2011 | 00:58 »
Danke für das umfangreiche Feedback!

Dier Tabellen würd ich im Nachhinein so wie bei Pyro anlegen. Ob ich die Lust dazu habe sei dahingestellt, aber eventuell.

Das zweite Problem ist immer noch das System bzw. das passende Setting. Da ich ausser DRYH in der Hinsicht wenig kenne, ist das noch nicht so klar. Naja, egal, es spielbar, wenn man sich ein paar Werte ausdem Hut zieht, bei Nachfrage könnte man auch nochmal paar Tabellen rein.

Offline Hróđvitnir (Carcharoths Ausbilder)

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #16 am: 10.06.2011 | 03:12 »
Feines Konzept. Erfordert (s.o.) ein bißchen Arbeit, ist aber ein Leckerli. Besten Dank. Was Setting angeht: Sollte ichs spielen werd ich einfach spontan die Known World (da geht fast alles, inkl. Robinson-Clubs / Disneyland in der Südsee (Kingdom of Ierendi)) als Rahmen nehmen. Gut, auf Aventurien hätte ich jetzt auch Glaubwürdigkeitsprobleme, aber mir gefällts im Fantasy-Kontext am besten.
« Letzte Änderung: 10.06.2011 | 03:17 von Hróðvitnir »
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Zitat von: korknadel
Rollenspiele sollen bei Dir im besten Fall eine gewisse Schwermut, Resignation und Melancholie hervorrufen.

Zitat von: Dolge
Auf Diskussionen, was im Rollenspiel realistisch ist und was nicht, sollte man sich nie unter gar keinen Umständen absolut gar überhaupt vollständig nicht einlassen.

Offline Nocturama

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #17 am: 10.06.2011 | 03:21 »
Zitat
Das zweite Problem ist immer noch das System bzw. das passende Setting. Da ich ausser DRYH in der Hinsicht wenig kenne, ist das noch nicht so klar.

Ich würde einfach ein Fantasysystem nehmen, mit dem du dich auskennst - DSA (mit Einschränkung "Keine Magier"), SaWo, GURPS, etc. Für mich geht das Feeling des Abenteuers mehr in Richtung Paranoia* als in Richtung DRYH, deshalb finde ich ein klassisch crunchiges System mit fiesen Herausforderungen völlig in Ordnung.


* Also für die SC der blanke Horror, für die Spieler der blanke Spaß  ;)
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Offline Glgnfz

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #18 am: 22.06.2011 | 15:49 »
Bei mir Platz 5:

PLUS
- interessante Grundidee
- Grundkonzept der Elfenärzte gefällt mir
- Szene im Leichensumpf hat Potential (leider fehlt die präzise Ausarbeitung)
- Es gibt drei Elemente, in denen tatsächlich "Abenteuer" möglich ist (Klinik, Sumpf, Wald)

MINUS
- sprachlich schluderig
- die Zeit im Krankentrakt bleibt irgendwie nebulös (eine bessere Lösung für dieses Problem zeigt das Traveller-Abenteuer "Gefängnisplanet")
- gerade die Krankentrakt-Sache liest sich wie eine sadistische Fantasie - keine Ahnung, ob ich das spielen wollen würde
- die Szene im Wald ist mir schleierhaft - da wird zu viel reingepackt, obwohl die Flucht alleine doch schon Motiv genug wäre - was sollen da noch Spielerdilemma und die Weggabelung als Pseudo-Alternative?
- es gibt kaum präzise Angaben wie sich was auswirkt
- ist es in der Form spielbar?
- kaum Hinweise für den SL
- sieht so aus als wurde hier "freies Abenteuer" missverstanden als "ich werfe dem SL Informationen hin, soll er damit machen, was er will."
Visionär: "Geht weg ihr Rabauken mit eurer Rockmusik und den Rauschgifthaschischspritzen!"

Coldwyn: "Hach, was haben die Franzosen für schöne Produkte, wir haben irgendwie nur Glgnfz. Wie unfair."

ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #19 am: 23.06.2011 | 11:58 »
Gutes, faires Feedback, Danke!

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #20 am: 23.06.2011 | 13:10 »
Bei mir Platz 6:

  • Das Abenteuer hat für mich den faden Beigeschmack eines 10-kleine-Negerlein oder Mensch-ärgere-dich-nicht-Brettspiels. Zwar gefällt mir der grundsätzliche Gedanke eines freakigen Elfenhospitals, in dem die Charaktere nach guter alter Nervenanstalt-Horror-Tradition gefangen gehalten werden, aber in der Umsetzung schwächelt es doch sehr. Es wird keine plausible Hintergrunderklärung gegeben. Die Organhändler sind einfach da und tun, was sie tun. Ihre Motivation bleibt schwammig, und für die SCs werden keinerlei Ansätze geliefert, einer Verschwörung des Krankenhauspersonals nachzugehen. Den SCs bleibt nur, sich quälen zu lassen und zu fliehen, sie können nicht aktiv einem Mysterium auf die Spur kommen oder sich "dem Bösen entgegenstellen". Alles in allem sehr erniedrigend und sicherlich frustrierend für die Spieler.
  • Wirkt wie das Ausleben einer Spieler-in-den-Arsch-ficken-Phantasie. Kein nennenswerter Plot, keine pfiffige Storyidee. Nette Ausgangssituation/Setting, dessen Chancen aber verspielt wurden. Teilweise Railroading vom Feinsten und enervierendes SC-Bashing. Stellen von Problemen ohne Lösungsmöglichkeiten, keinerlei Backstory. Spieler und Spielleiter werden darin allein gelassen, warum man den Charakteren eigentlich ans Leder will.
  • Begrenzt Spielbarkeit. NSCs mit Namen und griffigeren Motivationen wären schön gewesen, die allgemeine Beschreibung von Feen und Elfen ist zu wenig, um kraftvolle Antagonisten zu schaffen.
  • Viel zu viel unnötiger, da story- und abenteuerirrelevanter Krankenhaus- und Verletzungs-Fluff. Man hat den Eindruck, hier ergötzt sich jemand daran, in bester Splatter und Gore-Manier die SCs niederzumachen.
  • Welches Genre will das Abenteuer bedienen? Für Suspense-Horror, den es laut SL-Anweisungen ja teilweise erzeugen soll, ist es viel zu eindimensional und einfallslos. Satirisches Splatter könnte ich mir damit vorstellen - für Gruppen, die an sowas Spaß haben, könnte das Abenteuer funktionieren. Erinnert stark an Teenie-Horrorfilme, bei denen ein Charakter nach dem anderen auf möglichst bestialische Weise draufgeht. Hat für mich nichts zynisches, wie im Einführungstext angekündigt, sondern ist schlichtweg platt.
  • Entsteht durch das Quälen der SC genügend Eigenmotivation, die Flucht zu ergreifen? Können sich die SC nicht einfach selbst entlassen, besonders die reichen (da in dem Hospital ja alles käuflich erscheint)?
  • Zombiesümpfe: Ziel ist es, den schwächsten Charakter zu opfern. Dies ist kein besonders gruppentaugliches Abenteuer-Ziel, da hier bewusst ein SC/Spieler aus dem Spielabend entfernt werden soll. Zwar wird angeboten, dass der betroffene Spieler seinen SC als Zombie weiterführen darf, aber es ist erstens fraglich, ob hierzu jeder Spieler bereit ist, zweitens wird der Zombie-SC spätestens im Kapitel "Flucht" nicht mehr am gemeinsamen Spiel teilnehmen können. Dies ist insgesamt wenig spaßbringend.
  • In den Zombiesümpfen widerspricht sich das Abenteuer zudem inhaltlich. Man müsste meinen, dass der gesamte Erste Akt darauf abzielt, dass die Charaktere enger zusammenrücken, schließlich droht ihnen von überall her Lebensgefahr. Sie können sich nicht bewegen und sind auf die gegenseitige Hilfe und Unterstützung der Gruppenmitglieder angewiesen. Im Sumpf sollen sie dann plötzlich dieses gestärkte Band der Hilfeleistung einfach so und skrupellos kappen? Ich bezweifle stark, dass das funktioniert.
  • Sprachlich nicht überzeugend, kein griffiger Fluff, Null Transport von Stimmung.
  • Das Abenteuer vermittelt nicht den Eindruck als hätten die Spieler große Entscheidungsmöglichkeiten für ihre Charaktere. Ich fühlte mich ja schon als Leser teilweise gegängelt. Die SCs können am Ende nur wegrennen, sie richten nichts aus, sie haben keine Möglichkeit, etwas zu verändern. Reine Überlebens-Schmonzette.   
  • Teilweise sehr freizügiger Umgang mit dem Selbstbestimmungsrecht der Spieler auf Unversehrtheit ihrer Charaktere. Da wird vom SL einfach mal verlangt, er soll Charaktere verstümmeln, verkrüppelt und unfruchtbar machen, ohne dass irgendjemand irgendetwas dagegen machen kann. Ich kenne viele Spieler, die bei sowas auf die Barrikaden gehen würden.
  • Schmunzeln musste ich dann doch noch, im Abschnitt "Flucht"; wir erinnern uns, die Charaktere wurden gerade tagelang übelst gefoltert und zerschnippelt, sind den Zombiesümpfen entkommen indem sie einen ihrer Kumpels geopfert haben, und das Abenteuer setzt ihnen dann "niedliche Waldbewohner" vor, so dass sie nun vor der "Entscheidung stehen, ob sie rücksichtslos alles niederreiten oder auch an andere denken". Das ganze Abenteuer über haben die SCs kaum freien Handlungsspielraum, und auf diesem relativ unwichtigen Nebenschauplatz haben sie plötzlich die Möglichkeit sich zu entscheiden?
  • Im Fazit wenig überzeugend. Bezweifle stark den Spaßfaktor für alle Teilnehmer, außer einem sadistisch veranlagten Spielleiter.
  • Einbau der Vorgaben: gut

ErikErikson

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #21 am: 23.06.2011 | 13:19 »
Ein sprachlich ansprechender Veriss mit künstlerischer Qualität, Danke!

El God

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #22 am: 23.06.2011 | 19:38 »
Naja, meinen Eindruck könnte man in einem einfachen Satz zusammenfassen:

Für einen Trollbeitrag steckt erstaunlich viel Arbeit drin.  :gasmaskerly:

Offline Erdgeist

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Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #23 am: 24.06.2011 | 00:28 »
Also, das fand ich jetzt nicht nett, Dolge. Egal was man von dem eingereichten Abenteuer hält, es gibt keinen Grund für Beleidigungen.

oliof

  • Gast
Re: [2011 Diary] Das Elfenhospital
« Antwort #24 am: 25.06.2011 | 09:43 »
Bei mir Platz 6:

Ich weiss nicht was ich damit anfangen soll. Es gibt keinen besonderen Grund, dass es sich um ein *Elfen*-Hospital handelt, und die Idee, die Charaktere relativ machtlos in so eine Situation zu stossen scheint mir auch komisch.

Die einzelnen Beispiel-Persönlichkeiten finde ich eigentlich ganz gut, sie geben ein paar Ideen, wie man das Hospital mit "Seele" (oder dem Mangel daran) ausstattet.

Das Abenteuer ist insofern universell, dass es ziemlich unspezifisch ist, aber es gibt auch keine gute Erklärung, warum die Dinge so sind wie sie sind, wenn man mal von Allgemeinplätzen absieht.

In jeder Hinsicht scheint mir hier eine gute Idee schlecht umgesetzt zu sein. Schade!