Thema: Ideen, Anregungen für ein Gebiet eines Characters

[dedan]

Hallöchen,

die erste Sitzung meiner Herohammer Runde ist gelaufen.
Alle waren sehr happy und sind voller Tatendrang.
Nach dem Stadtabenteuer Shadows over Bögenhafen wollen sie, bevor es in die Black Peaks geht, in das Herrschaftsgebiet eines Characters reisen um den Tod seiner Eltern nachzugehen.
Problem ist das ich zumeist nur Encounter habe, die laden zum kämpfen ein, aber weniger zum erforschen oder entdecken.
Eine Karte der Gegend liegt vor, auch ist die Burg Helmgart ausgearbeitet, jeder Character hat auch noch eins zwei Dinge die für ihn während der Abenteuer passieren, aber vielleicht kann man das ganze noch etwas aufpeppen.
Habt ihr vielleicht noch Anregungen oder Ideen?

Hier mal ganz grob meine Ideen.


Um Burg Helmgart:

Ein 2/3 der Burg sind verfallen und der Rest sieht auch nicht gut aus.
Die innere Burg mit Bergfried sind noch einigermassen in Takt. (Bild liegt vor)

Im obersten Stockwerk des neu aufgebauten Bergfrieds geht jede Nacht ein Geist um, das stöhnen, jammern und schreien von ihm hallen durch das ganze Gemäuer.

Der verstorbene Vater erlebt jede Nacht immer und immer wieder die Greul seiner Ermordung und die seiner Frau durch.
Er wurde zu diesem Schicksal verflucht weil er an die alte Prophezeiung der sechs glaubte und davon nicht abgehen wollte, auch im Angesicht des Todes nicht.

Wie kann man ihn erlösen?


Das kleine Dörfchen das sich nahe Helmgart tummelt wird seit vielen Wochen von Banditen heimgesucht.
Genauer gesagt nach dem Brand hat es angefangen.
Die Bewohner sind zermürbt von den Angriffen, wehren sich aber tapfer, die 10 Mann große Rittertruppe (8 Knappen, 2 alte Ritter) die in Helmgart stationiert ist, ist mit der Kontrolle des Zollweges und der Vertreidigung vollständig überfordert.
Der Anführer ist ein gesandter des Tzeentch und soll sicherstellen das Helmgart nie wieder groß wird.
Er hält auch Kontakt zu den Tiermenschen, welche er aber nicht kontrolliert.

Auf den Wäldern und Ebenen um Helmgart :

Alte Goldmine die seit langem nicht mehr in betrieb ist und von Nachtgoblins auf Riesenspinnen besetzt wurde.
Die Züchten da Spinnen und Pilze, seit langer Zeit und sind recht erfolgreich dabei.

Es gibt einen kleinen Hain, es wird gesagt das er verflucht sei.
Der Elfische Greifenzüchter ist aber dort hin geflohen und wart seit dem nicht mehr gesehen.
Dort wohnt ein weiblicher Ent, der den Elf aufgenommen hat.
Er schwebt zwischen Leben und Tot und hat anscheinend seinen Lebensmut verloren.
Wahrscheinlich weil seine gesamte Zucht gefallen oder in alle Himmelsrichtungen verstreut wurde.
Die Entin hat gehört das die Tiermenschen im Steinbruch einen Greif gefangen halten.

Der Steinbruch ist ein Hort des Bösens geworden, hier haben sich Tiermenschen niedergelassen die wohl auch für den niedergang der Greifenzucht verantwortlich zeichnen.
Sie halten einige Greife gefangen, andere haben sie schon gegessen.
Es sind noch ein ausgewachsener Greif und 3 Babygreife übrig.


So. Ideen wie man das ganze etwas aufpeppen kann das die Mädels nicht von einem Kampf in den nächsten stolpern?

Bin für Anregungen und Ideen dankbar.

Gruß,
Dan


 

[sindar]

Ohne jetzt mit Setting oder Regeln vertraut zu sein: Ein offensichtlicher Ansatzpunkt ist ja wohl der Anfuehrer der Raeuber. Irgendwann sollte dem Charakter klar werden (oder den Rittern ist bereits klar), dass die nicht auf eigene Faust vorgehen. Die Helden sollten also herausfinden, auf wessen Rechnung die Raeuber handeln, und die Verbindung kappen. Wenn sie das allein nicht koennen, koennte es sich anbieten, sich Hilfe zu holen oder neue Verbuendete zu suchen. Immerhin scheint ja zumindest ein Char recht einflussreich zu sein.

Was den Geist angeht: Ist diese Prophezeihung irgendwas, das Konsequenzen in der nahen Zukunft hat oder gar Auswirkungen in der Gegenwart? Wenn ja, koennte man dem Geist solche vor Augen fuehren, die eben nicht zu der Prohezeihung passen. Wenn ihn das ueberzeugt, sollte das doch reichen.

[dedan]

Räuberhautpman das is ne gute Idee, jupp der könnte den Rittern schonmal aufgefallen sein.

Stimmt, sehr geil, danke.

Naja alle 6 Abenteuerer sind die sechs Auserwählten die die Welt vor dem drohenden Chaos retten sollen, naja jedenfalls glauben einige daran.
Die Prohezeihung ist wahr und ich glaube nicht das der Sohn seinen Vater das nehmen will, aber und dafür echt tausend Dank ist das eine Valide Art ihn zu befreien. 
Geil geil geil, super Idee, jetzt brauch ich nur noch eine aufwendigere Art und Weise. 

Top absolut top, danke für den Input,

Gruß,
Dan

[Tudor the Traveller]

Du hast doch super Ansatzpunkte!

Die Burg ist verfallen und kann ihrem Zweck kaum mehr gerecht werden (eine baufällige Befestigung?). Das Dorf wird ja ziemlich bedrängt und die Verteidiger sind zermürbt und auch nicht so viele. Was läge da näher, als die Befestigungen zu verstärken und Söldner anzuwerben? Zufällig lagert nicht weit weg eine Söldnerkompanie, die derzeit nach Arbeit sucht, aber auch nicht für lau arbeiten wird. Also braucht es vor allem Geld für Soldaten, Arbeiter und Material. Das fehlt (natürlich). Aber es gibt ja in der nähe... tada eine Goldmine. Die muss erstmal wieder zurückerobert werden (Kampf oder List). Von allein schürft es sich dort nicht, also müssen die SC den Bergbau irgendwie organisieren; ein alter Zwerg oder wahlweise ehemaliger erfahrener Bergmann weilt unter den Dörflern. Den könnte man als Vorarbeiter gebrauchen, aber der hat keine Lust (weil...? z.B. weil sein Sohn bei einem Stollenunglück umgekommen ist und er traumatisiert wurde; die SC müssen Überzeugungsarbeit leisten, weitere erfahrene Bergleute finden, die wissen, was sie tun, die Sicherheit der Stollen so gut wie möglich gewährleisten (Stabiles Holz, gutes Werkzeug etc.); vielleicht kann man dem Vorarbeiter auch wieder anderweitig Mut machen? z.B. seine Tochter, die nach dem Unglück abgehauen ist, aufspüren etc etc.).

Mal als erste Ideen, und damit sind die Vorgaben noch nicht mal alle betrachtet.

[dedan]

Ja genial!

Also in der Truppe der Abenteurer ist Gundahar Bugman, Ziehsohn von Josef Bugman und der kriegt einen brief von seinem Vater das ein paar Zwergenbergwerker in den Black Peaks seine Aufmerksamkeit bedürfen. Die könnten sie in die Mine setzen, den Zwergen Prospektor im Dorf find ich eine geniale!!! Idee ja wird so gemacht.

Wie man die Goblins von der Mine wegkriegen könnte ohne zu kämpfen weiß ich nich.
Habsch auch nicht wirklich Ideen für, ausser das die Gobbos auch nicht kämpfen wollen, also nicht so dringend.
Wobei die Figuren schon bestellt sind ...

Mehr, bitte mehr!!! :O)

Das is super!

Dankeschön,
Dan


Tante Edith sagt :

Das mit der Söldner Kompanie is auch eine ziemlich gute Idee... da könnten einige schon zu den Banditen übergelaufen sein.
Mhhhhh ... vielleicht eine Einheit Flagelanten oder ein paar Ritter... mhhhhh

[Tudor the Traveller]

Weitere Ideen:

Zu den Söldnern: Die sind sich uneins. Einige wollen mit den Banditen gemeinsame Sache machen und das Dorf plündern, weil die Kompanie am Hungertuch nagt. Andere wollen dem Dorf beistehen. Der Söldnerhauptmann ist unentschieden.

Die SC können vielleicht den Hauptmann überzeugen, dass er die Leute die helfen wollen, ziehen lässt; so gewinnen sie drinegnd benötigte Verstärkung; eventuell genügt die Truppe, um die Banditen eine Weile abzulenken, denn die SC benötigen Zeit. Je nachdem wie die SC drauf sind, können sie ihm ja auch von irgendwelchen Schätzen erzählen, die er haben kann, wenn er hilft, die Mine zu befreien (echtes Versprechen oder Bluff...)

Zur Mine: In der Mine gibt es tatsächlich noch etwas zu holen. Bei dem Stolleneinsturz wurde der damals aktuell bearbeitete Teil abgeschnitten (samt der dortigen Arbeiter). Die Arbeiter kamen nicht mehr dazu, bereits geschürftes Erz aus dem Bereich zu transportieren, sodass dort tatsächlich schon Golderz abgreifbar wäre - wenn man daran kommt. Die Goblins wissen davon nichts, sodass das Gold auch noch da ist. Eventuell sitzen die Goblins in einem anderen Teil des Bergwerks und eine kleine Truppe könnte sich an ihnen vorbei schleichen und die Lage auskundschaften. Alte Karten (Komplikation: sind im Besitz von Person XY/verloren gegangen...-> Nebenaufgabe) legen nahe, dass man mit etwas Bumms (schwarzpulver gibt es ja afaik bei Warhammer) den Teil komplett von den Goblins abtrennen und einen neuen Zugang schaffen könnte. Dadurch wären Kämpfe mit vereinzelten Goblins möglich, ohne dass es eine Schlacht werden muss. Bei geschickter Planung kann man aber die Kämpfe auf ein Minimum reduzieren - Herausforderung: Heimlich in den Abschnitt gelangen, Lage auskundschaften, Karte aktualisieren, Schwarzpulverbomben platzieren, Deckung, zünden... nebenbei streunenden Goblins ausweichen oder diese leise ausschalten.

[dedan]

Hier wie geil is das denn?

Ja supi! Dankeschön nehm ich so! 

Das in Kombination mit den ganzen Träumen/Visionen/Götterdämmerungen der Charas und deren Göttern/Drachen/Viehzeuch sollte sie auf Trab halten!

Das mit den Goblins is echt Hammer! Wirklich ne sehr gute Idee mit dem versteckten Gold, dann is sogar bissel schleichen für die Überlebenskünstelrin dabei.

Noch Ideen zum Steinbruch und den Tiermenschen, wenn wir schonmal dabei sind? 

Wirklich vielen vielen dank! Das is echt genial und peppt das ganze richtig gut auf.
Irgendwann is einfach meine Fantasy leer gepumpt bei den ganzen Hintergründen.

Danke und Gruß,
Dan

[Tudor the Traveller]

Noch Ideen zum Steinbruch und den Tiermenschen, wenn wir schonmal dabei sind?

Leider nicht so richtig. Also wir haben einen Depri-Elf-Greifenzüchter, eine Entin, ein Tiermenschenlager mit gefangen Greifen...

Der Elf müsste wissen, dass die Tiermenschen einen Greif gefangen halten, weil die Entin es ihm vermutlich erzählt hat. Aber sein Lebenswille ist gebrochen.

Es ist also klar die Aufgabe der SC, den Elfen wieder aufzubauen (mögliche Verknüpfungspunkte zum Rest: der Elf hat die alten Karten der Mine oder weiß, wo diese sind; er hat sie eher zufällig bekommen, als er bei seiner Flucht anderen Flüchtenden half, die es aber leider nicht geschafft haben; er hat sie bestattet, aber einige Dinge an sich genommen, darunter die Karten). Man müsste die Lethargie des Elfen durchbrechen aber dafür habe ich spontan keine Idee, außer die SC bekämen eines der Greifenbabies in die Hände; das arme verletzte Geschöpf braucht dringend seine noch gefangene Mutter (und seine Geschwister...). Vielleicht macht sich eine Gruppe Tiermenschen einen Spaß daraus, mit dem Greifenbaby zu "spielen", wobei sie sich etwas vom Steinbruch entfernen. Dadurch könnten die SC die Gruppe ausschalten, ohne einen großen Kampf führen zu müssen.

[Oberkampf]

Noch Ideen zum Steinbruch und den Tiermenschen, wenn wir schonmal dabei sind?  

Ich hab diesen Thread ehrlich erst später gesehen, aber schau mal hier vorbei.

Oder als

du hast mir grad ein Miniabenteuer für meine "Fate of the Old World"-Konvertierung serviert. Die tränenerregend arme Bauernfamilie von Heinz Ackermann (mit der hübschen Tochter Kriemhild Ackermann!) hat ihre einzige Kuh auf einem Weg nahe des Alten Zwergenwaldes (wo es spuken soll) aus den Augen verloren. Kein Dörfler traut sich in den Wald (weil es da spuken soll), also werden echte Helden ein paar durchreisende Trottel (ist schließlich die Alte Welt) gebeten, das Tier zurückzubringen. Ansonsten muss die Familie am Hungertuch nagen oder Kriemhild in der nächsten Großstadt einer unehrenhaften Tätigkeit nachgehen.

Wenn die tapferen Helden leichtgläubigen Gutmenschen sich in den Alten Zwergenwald (wo es spuken soll) wagen, entdecken sie dort einen Steinbruch aus der Zeit, als in der Nähe tatsächlich noch ein Zwergenclan lebte. Mittlerweile haben sich dort ein paar Tiermenschen unter der Führung eines Minotauren angesiedelt, die der entlaufenen Kuh nahe des Herdsteines unbeschreibliche Dinge antaten. Wie befreit man nun die Kuh, ohne sich mit dem ganzen Tiermenschenstamm anzulegen?

 Das Resultat der unaussprechlichen Schandtaten ist auch bedeutsam: die Kuh kam einem Warpsteinbruchstück zu nahe und weist nun kleinere Mutationen auf. Entdecken die SCs diesen Warpsteineinfluss rechtzeitig, bevor aus den Milchprodukten dieser Kuh NAhrungsmittel in Umlauf kommen? Und was tun sie mit der Kuh, welche die Lebensgrundlage der Familie Ackermann ist? Oh diese Tragik, diese Angst...
Natürlich kann man das Abenteuer auch ein Bisschen aufpeppen und statt der Kuh die Tochter als Entführungsopfer nehmen. Aber das wäre dann vielleicht schon über dem Bauernniveau.

Kleine Sidequest: In den Steinbruch wurde zu Zwergenzeiten auch ein Gang geschlagen, aus dem das Warpsteinbruchstück geborgen wurde. Darin ist noch mehr schädlicher Warpstein, der vielleicht unschädlich gemacht werden muss, aber leider spukts in der Höhle wirklich. Darin wandeln die untoten Leichen der zwergischen Steinmetze, die unter dem Einfluss des Warps erwacht sind, und deren Seelen als Geister den Ort heimsuchen, weil ihre Leiber keine Ruhe im Stein gefunden haben.

[dedan]

 

Wie geil is das denn? 

Also die Idee is gekauft, auch wenn ein Minotauer und Tiermenschen etwas viel für die Gruppe sein dürften.
Da muss ich mir was überlegen, aber ansonsten hammergeile Idee und super geschrieben!!! 
Eine Kuh... wie geil!

Ok jetzt hab ich so ziemlich alle Fälle durch. Klasse!

Danke nochmal an alle und wenn noch jemandem was einfällt dann nur zu.

Gruß,
Dan