So, dann will ich mal weiterhin Stellung zu euren Vorschlägen nehmen:
@ 1of3:
Ich habe mir deinen Blogeintrag durchgelesen, es liest sich zugänglich und bringt die Thematik auf den Punkt, auch wenn mir das Problem bereits bewusst war.
Auch wäre es möglich, erstmal genau aufzulisten, was Charaktere tun sollen.
Das hat mir wirklich weitergeholfen, es war zwar schon die ganze Zeit über in meinem Hinterkopf, aber mir ist echt aufgefallen, dass ich mich zu sehr in die Lösungsmöglichkeiten für alle Eventualitäten verstrickt habe.
Ich persönlich sehe kein Problem darin, den Nahkampfschaden unabhängig vom Schaden zu machen. (Ja, es gibt genügend Kampfsportarten, wo auch ein Hänfling enorm viel Schaden austeilen kann.)
Ich halte eine Abhängigkeit für unbedingt nötig, allein schon für den gemeinsamen Vorstellungsraum. Der massive Oger, der seine Feinde mit einem Schlag zermalmt aber keine Bowlingkugel anheben kann ist genauso paradox wie der Meister des Ausweichens, der keine einfachen Aufgaben die Beweglichkeit erfordern überwinden kann.
Ich finde, dass der W20 für ein sehr taktisches Spiel eine zu hohe Streuung in der Wahrscheinlichkeit hat. Damit ich taktieren kann, muss ich meine Chancen vernünftig einschätzen können, und ein Würfel mit einer so hohen Streuung in den Werten produziert zu viele Ausreißer. Finde ich.
Erstmal möchte ich in Erinnerung rufen, dass man sämtliche Würfelarten in Prozentsätzen abbilden kann, ob ich mit 3W6 eine Chance von 95% habe, Erfolg zu haben, oder mit einem W20 95% ist eigentlich ziemlich egal. Der Vorteil an 3W6 wäre eine andere Steigerungskurve, in Hinsicht auf die Erfolgswahrscheinlichkeit. Das Mag natürlich realistischer, taktischer oder sonstwas sein.
Aber es gab 2 Gründe, die mich zum W20 bewegt haben:
-Der W20 hat eine recht große Wertespanne, wodurch es möglich ist, mehr kleine Boni in Form von "Feats", Buffs oder magischen Gegenständen zu bieten. Dies wiederum ermöglicht den Spielern mehr taktische Optionen alsauch weniger Einschränkungen beim Verteilen von Beute.
-Der Wurf eines einzigen W20 pro Probe ist schnell und unproblematisch, auch dadurch, dass die Erfolgschance bei Modifikatoren schnell ersichtlich ist.
Für den kalkülierenden Schach-Taktiker mögen 3W6 oder ähnliches aber wohl "taktischer" erscheinen.
Danke für eure Kommentare, Anregungen und Einwürfe, wie immer freue ich mich auch auf weitere Beiträge hier im Thread!