Also, ich finde deine Vorgehensweise auch ein wenig drastisch.
Heikle Themen im Rollenspiel sollte man immer mit 1.) dem nötigen Respekt für die Opfer und 2.) mit wenn möglich nicht zuviel Realitätsnahheit einbringen, denn mir würde es auch nicht unbedingt behagen, quasi eine Ich-Perspektiven-Doku des 11.9. nachzuspielen und ich finde es auch vom SL nicht gerade gut, wenn er sagt: "Wenn er damit nicht klarkommt, ist das sein Problem."
Dass du nicht wegen eines Spielers deine gesamte Planung umwerfen willst, ist mir klar, aber man muss es ja nicht unbedingt so ausdrücken, denn immerhin stecken hinter diesen heiklen Themen starke Emotionen, die man nicht unbedingt in einer Freizeitbeschäftigung, die Spaß bringen soll, wieder aufwühlen will.
Von daher sehe ich kein Problem, wenn der Spieler während der Zeit nicht mitmacht, aber vom SL sollte dann nicht nur "dann bis nachher" kommen, sondern ein "is schon okay, versteh ich". Wir reden hier immerhin nicht von z.B. einer Reise nach Land X wo man sagt: "Nö, kein Bock", sondern vom Fall des WTC, Judenverfolgung, Vergewaltigung,... wo es eher heißt "damit komm ich nicht klar".
Ich kann mir nicht vorstellen (zumindest hoffe ich das nicht), dass du es wirklich so krass meinst, wenn doch finde ich das ein bisschen taktlos.
(><° Sorry, aber man hat nunmal seine Gründe, wenn man sowas nicht spielen will - mir würde WTC oder Irak-Krieg auch nicht wirklich gefallen.)