Ich denke man sollte sich über die Themen die man im Rollenspiel nicht anschneiden will Gedanken machen und es dem SL mitteilen.
Wenn ich sage ich spiele eine Runde im Stricherbezirk von Hamburg, dann sollte der Spieler zum Beispiel bekannt geben, dass xyz für ihn zu viel ist. Wenn einem diese Themen nicht passen, kann man ja einfach den Platz für einen anderen Spieler frei machen.
Ich hatte zum Beispiel mal eine Runde in der die Spieler römische Truppe gespielt haben die mit der Jagd auf Joseph und Maria beauftragt waren und mitten im Spiel fängt ein Spieler an sich darüber aufzuregen, das wir doch nicht ernsthaft versuchen könnten Gottes Kind auf Erden zu töten.
Oder eine Mitspielerin, die sich aufgeregt hat, dass bei einem Abenteuer im Kinderporno Umfeld tatsächlich ein missbrauchtes Kind vernommen wurde.
Stimme zu. Das sind aber "Tabuthemen", die durch die Abenteuerkonzeption absehbar waren.
Nur geht das so aus deinen Regeln nicht hervor. Es ist ja nicht auszuschließen, dass der Bad-Ass Söldner in einer eigentlich als Vanilla-Fantasy ausgelegten Abenteuer-Runde plötzlich meint, die Schankmaid hinterm Stall vergewaltigen zu müssen, "weil der Charakter halt so ist". Und in so einam Fall werde ich auch das Spiel unterbrechen um ihm zu sagen, dass ich das für ein Scheißaktion halte, die ich am Spieltisch nicht haben will. Und wenn
mein Bad-Ass, "The Punisher"-Inspired Paladin da zufällig dazustößt, werde ich mir evtl. (rein hypothetisch, hatte die Situation noch nicht) nicht die Zeit nehmen, den Söldner von der Maid runterzuziehen, bevor ich ihn enthaupte. Und wenn der Spieler sich
dann beschwert, kann man drüber reden.
Darum stimme ich dir durchaus zu, dass man sich
vorher über Grenzen unterhalten sollte.