Autor Thema: Jason Momoa ist Conan  (Gelesen 35665 mal)

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Offline Thot

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Re: Jason Momoa ist Conan
« Antwort #300 am: 18.09.2011 | 14:21 »
Mir fiel das auch auf, aber er sagte ja nur, dass niemand in Ketten leben soll. Die Welt ist sooo einfach, wenn man Barbar ist!  :D

Offline Lichtschwerttänzer

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Re: Jason Momoa ist Conan
« Antwort #301 am: 18.09.2011 | 14:41 »
Aber nicht als Sklavin, sondern als Frau. ...
Eher als Köder, er geht hart an die Grenze um der Rache wegen


Zitat
So sehr ist er aber nicht gebunden, immerhin lässt er sie am Ende sitzen.  ;D
War das nicht eher umgekehrt

Punkto Sklavenhaltung:
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Nein, typisch SuS
Besser tot als Sklave
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Ranor

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Re: Jason Momoa ist Conan
« Antwort #302 am: 5.10.2011 | 12:37 »
Gestern habe ich den Film nun doch noch angeschaut, nachdem er ja mittlerweile schon wieder fast aus den Kinos raus ist. Und, nun ja, er war so wie ich ihn erwartet habe. Also schlecht. Dabei sei angemerkt, dass mir eine mögliche Werktreue zu Howard völlig egal ist, da ich mich mit den Romanen und Comics zu Conan nie auseinandergesetzt habe. Meine Referenzen sind A) der Schwarzenegger-Conan und B) gute Fantasyfilme* im allgemeinen.
Momoa war immerhin ganz okay, allerdings war er auch der einzige wirklich erträgliche Schauspieler - beim bärtigen Ron Perlman musste ich mir immer ein Lachen verkneifen und der fiese Oberfiesling war auch mehr Witzfigur als bedrohlich. Selbiges trifft auch auf die Tochter mit der Freddy Krueger-Gedächtnis Kralle zu. Wenn ich da an James Earl Jones denke! Die Handlung springt die ganze Zeit wild von A über C nach E und wieder zurück nach B, ohne das es dem Film jemals gelingt ein Gefühl für die Geographie der Welt zu erzeugen. Da wechseln wild und ohne Sinn und Verstand Canyons mit Wäldern mit Küsten mit Städten und übrig bleibt nur das Gefühl eines Flickenteppichs. Die Regie von Nispel war überraschend gut, was in dem Fall bedeutet das sie nicht katastrophal schlecht war sondern nur völlig mittelmäßig. Ein paar schöne Momente sind ihm ja gelungen (der Anfang mit dem Kinderconan zählt da bspw. dazu), aber die wurden dann entweder ständig von "ich halte mein Schwert in Luft und schreie"-Szenen unterbrochen oder der Film hat sich in schwer erträglichen Dialogen verloren.
Der Plot wäre grundsätzlich völlig in Ordnung gegangen (Rachegeschichten funktionieren ja eigentlich immer), aber der große MacGuffin des Films hat sich ja dann später als totale Luftnummer entpuppt und der Endkampf war eigentlich nur unfreiwillig komisch.
Immerhin ist der Film auf der Effektseite recht gut gelungen, wenn auch das 3D mal wieder vollkommen sinnlos war. Ganz schlimm ist aber die Musik - es ist wirklich erstaunlich das es Bates nicht gelungen ist auch nur ein gutes Thema zu schreiben. 1/5

* Wobei mich Ein da gerade wieder darauf gebracht hat, dass es nicht wirklich viele gute Fantasyfilme gibt. Nicht viele im Sinne von sehr wenige.
« Letzte Änderung: 5.10.2011 | 13:12 von Ranor »

Ein

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Re: Jason Momoa ist Conan
« Antwort #303 am: 5.10.2011 | 13:22 »
Ich kann Ranor zustimmen, wer das Swords&Sorcery-Genre nicht mag, der sollte die Finger von Conan lassen. Wer allerdings auf solche steht oder gar ein Interesse an Howard und seinem Werk oder für Barbaren im Allgemeinen hat, dem kann ich den Film durchaus empfehlen.

Die Story ist gradlinig wie für einen Pulp/Comic-Verfilmung angebracht und bedient die nötigen Klischees. Sowohl Howard- als auch Thomas/Busiek/Truman-Fans bekommen ihren Fanservice.

Das Setting ist fantastisch. Jede Landschaftseinstellung schreit geradezu **FANTASY**. Ich finde übrigens, dafür dass der Film fast komplett in Bulgarien produziert wurde, sieht er großartig aus. Für übliche Fantasyfilm-Verhältnisse ist er auf jeden Fall überdurchschnittlich. Das 3D hätten sie sich, wie zu erwarten, aber sparen können. Einige Einstellung wurden sogar durch Diorama-Effekt regelrecht kaputt gemacht.

Die Action war meist gut. Den Sandkrieger-Kampf fand ich allerdings etwas schwach.

Die Bösewichte waren wirklich nicht gut gespielt. Aber da kann ich ein Auge zudrücken, da Charakterisierung nicht gerade eine Stärke des Actionfilm-Genres ist. Problematisch war wohl, dass es zwei Bösewichte gab, die sich gegenseitig Screentime abgegraben haben und einige Sachen nur angedeutet, aber dann doch nicht ausgebreitet wurden.

Das mit dem Artefakt am Ende kam für mich erwartet. In den alten S&S-Stories sind die Superduper-Artefakte häufig nicht so der Bringer.

Momoa fand ich sehr überzeugend. Die Nostalgie beiseite geschoben finde ich ihn glaube ich sogar den besseren Conan. Momoa kommt einfach barbarischer rüber, auch wenn Arnie die besseren Sprüche hatte.

Was im Übrigen hätte weniger sein können, war das Blut. An vielen Stellen war das einfach nur aufgesetzt und mit einer niedrigeren Freigabe wäre der Film sicherlich auch ein größerer Erfolg gewesen. Wobei man dann die Naked-Boobs-Szenen hätte streichen müssen, die ich zumindest sehr erfrischend (und letztlich mutiger als das Blut) fand.

Ich gebe dem Film eine 3.5/5. Trotz seiner Schwächen ein Tipp für Conan- und Barbaren-Fans und definitiv sehenswert für Fantasy- und Metzelfans.

Offline carthinius

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Re: Jason Momoa ist Conan
« Antwort #304 am: 9.10.2011 | 11:33 »
Stimme Ein fast vollumfänglich zu und gebe dem film 6,5/10. Ich fand das Sightseeing in Hyboria einfach fantastisch!
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel