Gestern ist es angekommen und heute möchte ich meine ersten Eindrücke schildern.
Zunächst ein Ärgernis: Ich habe einen Fehldruck erhalten, bei dem die Seiten 1 und 2 fehlen
. Jetzt muss ich mir überlegen, ob ich mir die Mühe mache, es zurückzuschicken.
Davor ist mir aber schon das Papier aufgefallen, das sich einfach gut anfühlt. Ich habe erstmal eine ganze Weile nur über die Seiten gestrichen
. Dabei ist mir aufgefallen, dass der Seitenhintergrund nicht so dunkel ist wie z.B. beim Saphiria-Quellenbuch. Das macht Veruna viel angenehmer zu lesen. Die Schwarzweiß-Illustrationen wirken erwachsener und düsterer. Einige der Bilder finde ich eindrucksvoll und verdammt gut, außerdem gefällt mir, dass weiterhin auf Bildbeschreibungen besetzt wird. So werden die Bilder in einen Kontext gesetzt und ich weiß genau, was ich da sehe. Bilder wie vom Triumphzug durch Veruna (110) oder einer Tieropferung (51) finde ich sehr stimmungsvoll. Übrigens wird auch wieder nackte Haut gezeigt, aber nicht plakativ und reißerisch oder nur um der Haut wegen. So wird eine Orgie (61) wenig reizvoll gezeichnet. Für mich gehört Veruna zu dem vielleicht am besten illustrierten Quellenbuch für Arcane Codex und das will etwas heißen.
Ansonsten ist das Buch so vollständig wie die bisherigen Quellenbücher: Man erfährt Details über die verunische Geschichte, Land und Leute werden vorgestellt, Informationen über die Kulte und Parteien Veruna geliefert usw. Es gibt neue Ausrüstung, lange Namenslisten (ich liebe sie) und auch neue Rassen und Kampfschulen. Im Kapitel für den Spielleiter erfährt man dann noch mal einige interessante Sachen, z.B. über verschiedene Mächtegruppen und wichtige Nichtspielercharaktere in Veruna, die übrigens ebenfalls hervorragend illustriert sind. Zum Abschluss wird sogar die Entwicklung des Metaplots in Veruna über die nächsten Jahre angerissen, was ich sehr spannend fand. Es zieht sich eine Kurzgeschichte durchs Buch und immer wieder finden sich Abenteuerideen eingepflegt. Besonders gefallen hat mir auch, dass der enthaltene Gebäudeplan viel besser aussah als z.B. die Pläne in Saphiria. Schade war, dass es nur einer war. Schade auch, dass die Karten wieder über die kompletten Seiten gedruckt sind (politische Karte und Stadtkarte von Veruna) - ein Fehler, den wohl kürzlich auch Ulisses beim Aventurischen Atlas begangen hat.
Oh - und die letzte Illustration zeigt einige Veruner, die in Vrai Kor unterwegs sind. Meine erste Assoziation: Römer auf Expedition im Amazonas? Geil!
Ich freu mich schon, das Buch in aller Ruhe genüsslich durchzuarbeiten. Wie sind denn eure Eindrücke bisher?