Autor Thema: Die ultimativen Regeln  (Gelesen 2154 mal)

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Offline JPS

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Die ultimativen Regeln
« am: 14.02.2012 | 01:15 »
Ja, es geht in diesem Thread um die ultimativen Regeln (TM), ihr habt richtig gelesen, dabei gibt es die ultimativen Regeln wahrscheinlich garnicht. Doch was sollte eigentlich ein Regelsystem können? Wie sollte es bestimmte Probleme lösen?
Und nein, ich will hier jetzt nicht soetwas höhren wie "Es sollte schnell, einfach und unkompliert aber trotzdem voll realistisch und perfekt ausbalanciert sein" oder "Ich spiele nur GURPS alles andere ist nicht das Wahre (TM)"  ::)

Offline Tim Finnegan

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #1 am: 14.02.2012 | 01:28 »
Naja, doch, es gibt die Ultimaten Regeln (TM). Das ist der Hausregelkatalog der beim Spiel mit einer bestimmten Gruppe entsteht uund gilt nur für diese Gruppe.
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Offline OldSam

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #2 am: 14.02.2012 | 02:22 »
Hmm, kA was Du da jetzt hören willst...  Da Du ja offensichtlich schon derartige Debatten kennst, ist es klar, dass nur verschiedene subjektive Standpunkte rauskommen sobald es konkreter wird und man könnte sich wahrscheinlich nicht mal darauf einigen was "ultimativ" bedeutet... ;)


Stimme Coldwyn jedenfalls zu, dass das Optimum immer für eine bestimmte Gruppe gefunden werden muss.

Ganz allgemein würde ich noch reinwerfen, dass die Regeln nicht dem Spielspaß im Weg stehen sollten, weder durch einen starken Bruch des Spielflusses noch durch einen Bruch mit der Glaubhaftigkeit der gemeinsamen Vorstellungswelt...

Aber wie wir schon wissen, sagt auch das nur sehr begrenzt etwas aus, da Spaß wieder eine höchst subjektive Empfindung ist, unterschiedliches Plausibilitätsempfinden und verschiedene Spielstilpräferenzen vorherrschen usw. usf. ;)
« Letzte Änderung: 14.02.2012 | 02:29 von OldSam »

Offline JPS

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #3 am: 14.02.2012 | 16:05 »
Hmm, kA was Du da jetzt hören willst...  Da Du ja offensichtlich schon derartige Debatten kennst, ist es klar, dass nur verschiedene subjektive Standpunkte rauskommen sobald es konkreter wird und man könnte sich wahrscheinlich nicht mal darauf einigen was "ultimativ" bedeutet... ;)

Ich verweise da mal auf die beiden Fragen in meinem ersten Post. Ich frage mich nämlich, was für Mechaniken bevorzugt werden, es geht nicht um ein System als ganzes. Das hätte ich vieleicht besser klarstellen sollen. Coldwy hat ja sogar schon einen Hausregelkatalog erwähnt.

Offline Timo

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #4 am: 14.02.2012 | 17:03 »
Es sollte schnell, einfach und unkompliert aber trotzdem voll realistisch und perfekt ausbalanciert sein


Das trifft es doch ganz gut, wobei man das voll realistisch für Regeln streichen kann sollte.
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Samael

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #5 am: 14.02.2012 | 17:13 »
Die Frage ist nicht sinnvoll. Rollenspiel ist nicht gleich Rollenspiel, verschiedene Spielstile unterscheiden sich u. U. meilenweit voneinander. Daher gibt es auch keine perfekten Regeln.

killedcat

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #6 am: 14.02.2012 | 17:18 »
Ui, Platitüdenwerfen! Okay, da mach ich mit:

Ich finde, Regeln sollten den Spielspaß fördern.




Im Ernst: lieber JPS. Darauf gibt es keine Antwort. Jahrelange Systemkriege und Streits darüber, was ein gutes Rollenspiel denn sei, beweisen das.
« Letzte Änderung: 14.02.2012 | 17:20 von killedcat »

Offline Sphärenwanderer

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #7 am: 14.02.2012 | 17:21 »
Sie sollten so wie DSA 4 sein. Nur ein bisschen komplizierter.
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Offline 1of3

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #8 am: 14.02.2012 | 18:00 »
Wie sollte es bestimmte Probleme lösen?

Welche Probleme denn überhaupt? Ein gegebenes Regelwerk wird sich mit den allermeisten Problemstellungen überhaupt nicht befassen, also liegt schon hier der Microraptor begraben.

ErikErikson

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #9 am: 14.02.2012 | 18:03 »
ich halte SW für das perfekte regelwerk. Weil es gut ist und so einen Mittelwert dastellt, mit dem jeder irgendwie klarkommen sollte. Extreme wie Rolemaster oder Wushu sind nicht so massenkompatibel.

Offline 1of3

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #10 am: 14.02.2012 | 18:05 »
Also mit SW kannst du mich jagen.

killedcat

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #11 am: 14.02.2012 | 19:12 »
ich halte SW für das perfekte regelwerk. Weil es gut ist und so einen Mittelwert dastellt, mit dem jeder irgendwie klarkommen sollte. Extreme wie Rolemaster oder Wushu sind nicht so massenkompatibel.
Trollbait?  >;D

ErikErikson

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #12 am: 14.02.2012 | 19:21 »
Trollbait?  >;D

nee. Ernstgemeint.

Überleg doch mal. Wenn man alle vorhandenen Regelwerke mittelt, kommt dabei irgendwas wie SW raus. SW ist weder so komplitzert wie Rolemaster oder GURPS, noch so einfach wie Wushu. Es hat keine ungewöhnlichen Elemente wie Fate. Es ist recht generisch. jeder sollte damit halbwegs klarkommen. Ein Rolemasterspieler ertägt kein Wushu. Ein Wushuspieler kein Rolemaster. SW ist einfach ein System, das von allem etwas hat. Es ist nicht auf einen Stil geeicht. Wie DSA, nur nicht so schlecht.

Offline Bad Horse

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #13 am: 14.02.2012 | 19:24 »
Wie es Probleme lösen sollte? Ich nehme an, du meinst, wie es Konflikte im gemeinsamen Vorstellungsraum behandeln sollte?

Manche Leute ziehen es vor, wenn es das realistisch tut. Andere möchte es lieber möglichst schnell haben, wieder andere fordern eine möglichst erzählerische Lösung.
Es gibt Leute, die einen komplexen Prozess möchten, der vom erfinderischen Spieler zu seinem Vorteil beeinflusst werden kann. Andere finden, Regeln sollten möglichst im Hintergrund bleiben.

...das ist irgendwie, also würdest du das ultimative Brettspiel suchen, mit dem CoSim-Fans, Skatler, Pandemie-Freunde und Munchkin-Spieler alle richtig viel Spaß haben können.
« Letzte Änderung: 14.02.2012 | 19:51 von Bad Horse »
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Samael

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #14 am: 14.02.2012 | 19:41 »
nee. Ernstgemeint.

Überleg doch mal. Wenn man alle vorhandenen Regelwerke mittelt, kommt dabei irgendwas wie SW raus. SW ist weder so komplitzert wie Rolemaster oder GURPS, noch so einfach wie Wushu. Es hat keine ungewöhnlichen Elemente wie Fate. Es ist recht generisch. jeder sollte damit halbwegs klarkommen. Ein Rolemasterspieler ertägt kein Wushu. Ein Wushuspieler kein Rolemaster. SW ist einfach ein System, das von allem etwas hat. Es ist nicht auf einen Stil geeicht. Wie DSA, nur nicht so schlecht.

Tja, aber eine Menge Rollenspieler mögen es nicht, es kann also nicht pefekt sein.

Taschenschieber

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #15 am: 14.02.2012 | 19:52 »
Das perfekte Regelsystem ist

a) für jede Gruppe anders
b) das, was die kreative Agenda der Gruppe - welche auch immer das ist - am Besten unterstützt.

Konkrete Merkmale lassen sich daraus nicht ableiten, schließlich sind ein gutes narrativistisches, ein gutes simulationistisches und ein gutes gamistisches System alle drei für irgendjemanden "perfekt", aber ihre Übereinstimmung dürfte sich auf die Nutzung von Würfeln und evtl. Kampfrunden beschränken.

ErikErikson

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #16 am: 14.02.2012 | 22:37 »
Tja, aber eine Menge Rollenspieler mögen es nicht, es kann also nicht pefekt sein.

Aber wenn sie nix anderes hätten, kämen sie damit besser zurecht als mit Wushu, Polaris oder Rolemaster. Weil SW viele klassische Elemente enthält.

Es hat ja niemand nach dem beliebtesten Rollenspiel gefragt. Das wäre natürlich in Deutschland DSA.

Offline 1of3

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #17 am: 15.02.2012 | 17:56 »
Spekulation.

Offline Nørdmännchen

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #18 am: 15.02.2012 | 22:18 »
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Grüße, Henning
»Gute Geschichten sind so gut aufgebaut, daß Lehrer natürlich denken, sie seien vorher geplant,
aber jede Geschichte hätte auch in eine Million andere Richtungen gehen können.«

– Keith Johnstone, Theaterspiele

Offline Tim Finnegan

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #19 am: 15.02.2012 | 22:19 »
@Henning:

Wenn es danach geht, haben wir bald: 5 Kerle verprügeln sich im Hof.
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Offline Bad Horse

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #20 am: 15.02.2012 | 22:24 »
@Henning: Ich finde ehrlich gesagt, die Charaktererschaffung saugt.  :P
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #21 am: 15.02.2012 | 22:27 »
@Bad Horse: WAAAAS!  :o :o :o :o

Wenn überhaupt irgendwas genial ist und Spielspaß bedeutet, dann ja wohl die kooperative Charaktererschaffung durch Fremd-Spieler...
Oder meinst Du dieses nervtötende Lebensweg-Entwicklungssystem mit dem der Spieler angeblich selbst noch Einfluß nehmen kann? Dann hast Du natürlich recht.

Grüße
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– Keith Johnstone, Theaterspiele

ErikErikson

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #22 am: 15.02.2012 | 22:30 »
ich muss seit jahr und Tag diesen offensichtlich von einem Bauergamer erstellten Kerl spielen, der anscheinend als "interessantes Experiment" gedacht ist.   

Offline Boba Fett

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #23 am: 15.02.2012 | 22:41 »
Das perfekte Regelwerk müsste in der Lage sein, den Umstand zu kompensieren, dass ich täglich etwas anderes will und immer andere regeltechnische Aspekte für das ultimativ wichtigste halte.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Nørdmännchen

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Re: Die ultimativen Regeln
« Antwort #24 am: 15.02.2012 | 22:45 »
@Boba: Passt das irgendwie dazu, dass ich die ganze Zeit darüber nachdenke, dass das ultimative Regelwerk etwas mit der ultimativen Frau gemeinsam hat? Oder wäre man ein Schelm solches in Erwägung zu ziehen?

Grüße

EDIT und PS: Um nicht zu Macho zu wirken: bei Frauen wie bei Rollenspielen finde ich zumindest Lösungen, wo ich mit einer Variante glücklich werde. Männer sind da eher wie Brettspiele...
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