Autor Thema: Sterben "Old-School"  (Gelesen 1827 mal)

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ErikErikson

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Sterben "Old-School"
« am: 7.03.2012 | 10:24 »
Ich bin mit Midgard und DSA ins Rollenspiel gekommen und habe daher ein merkwürdiges verhältnis zum Tod.

Im Old-School hört man nun hin und wieder, das es da "Save or Die" Effekte gibt, das die Monster nicht so sehr auf die SC zugeschnitten werden, das es keine leicht erhältliche Wiederbelebung gibt, kurz, das die SC recht leicht das Zeitliche segnen (können).

Dem kann man sicher entgegenhalten, das durch Vorsicht und gute Planung so mancher Tod vermieden werden kann. Doch meiner Erfahrung nach sind Müdigkeit, Alkohol, Langeweile und Mitspieler der typische Feind der guten Planung, welche daher nicht immer so gedeiht, wie man das erwarten könnte.

Daher stelle ich mir vor, das man beim Old-School so alle paar Sitzungen mal einen neuen Char auswürfelt. ich bin ja nun niemand, der übermäßig an seinem Char hängt, aber ihn jedesmal zu verlieren, wenn man sich ein bisschen in die Rolle eingefühlt hat, das ist dann doch zu viel.

Jetzt die Frage: Stirbt man beim Old-School echt so viel? oder gibt es eine implizite übereinkunft, das Schicksal etwas zu "beugen" wie bei DSA oft? Und wenn ja, wie geht man damit um?

Offline Mann ohne Zähne

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #1 am: 7.03.2012 | 10:32 »
Wenn ich mir das OD&D-Regelwerk so ansehe, mein lieber Schwan, da geht's wirklich ratzfatz. Da kann's leicht passieren, daß auch ein Krieger der ersten Stufe nach einem Treffer (alle Waffen machen gleichen Schaden) das Zeitliche segnet.

Das sehen viele (selbsternannte) Grognards ja als Qualitätsmerkmal an, Stichwort: "Player skill, not character skill".

ABER.

Selbst der alte Gary hat in seiner Hausrunde NICHT nach diesen Regeln gespielt. Wenn man sich seine Regeln mal ansieht, wird schnell klar, daß sie alle auf einen Punkt abzielen: die Charaktere widerstandsfähiger zu machen -- sie also länger am Leben zu halten.

Garys Hausregeln sind hier zu finden: http://cyclopeatron.blogspot.com/2010/03/gary-gygaxs-whitebox-od-house-rules.html

« Letzte Änderung: 7.03.2012 | 10:34 von Mann ohne Zähne »
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Offline Mann ohne Zähne

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #2 am: 7.03.2012 | 10:37 »
Und noch was fällt mir zum Thema "Old School" ein. Die meisten Spieler, die ich kenne, verstehen unter diesem Begriff immer nur altes D&D und ähnlich gelagerte, "tödliche" Regelsysteme aus dieser Zeit.

Muß aber nicht sein. Professor M.A.R. Barker (Tekumel, Empire of the Petal Throne) benutzte schon damals Regeln, die absoulut überhaupt nicht so gelagert sind: http://tanelorn.net/index.php/topic,73263.0.html

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Offline bobibob bobsen

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #3 am: 7.03.2012 | 10:42 »
Klare Antwort    -Ja-

Ein vehauener Rettungswurf gegen Gift, versteinern, Todesmagie etc endet meist tötlich. Ich hatte in meinen Ad&d Zeiten meist schon einen Reservecharkter dabei. Geärgert habe ich mich eigentlich nur wenn der Charakter irgenwas colles erlebt hatte.
Auf höheren Stufen ändert sich das dann allerdings meist und man ist so gut wie unkapputbar.

Offline Tigerbunny

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #4 am: 7.03.2012 | 10:48 »
Da gibt es durchaus zeitgemäßes, wo das ähnlich ausschaut. Stichwort Savage Worlds. Da stirbt man auch sehr "old school". Solang Gummipunkte da sind, ist alles cool, aber wehe, die gehen aus...

Auf der anderen Seite hab ich das immer als befriedigenderes Spiel erlebt, wenn für den Charakter echte Gefahr besteht. Viele Rollenspiele packen die Chars in Watte. Irgendwie fehlt da dann die Konsequenz.
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El God

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #5 am: 7.03.2012 | 10:57 »
SW ist imho bezüglich auf das Sterben gerade nicht oldschool. Die Gummipunktregeln sind eine recht moderne Erfindung, die eben sinnlose Würfelunglück-Tode abmildern sollen, genauso wie das Weglassen von Saveordie-Geschichten. Und selbst scheinbar knallharte Regeln verlieren ein wenig ihren Stachel, wenn der Tod dank Wiederbelebungszaubern letztlich nur noch Ressourcen kostet.

Offline Mann ohne Zähne

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #6 am: 7.03.2012 | 11:01 »
Und selbst scheinbar knallharte Regeln verlieren ein wenig ihren Stachel, wenn der Tod dank Wiederbelebungszaubern letztlich nur noch Ressourcen kostet.

Jepp, die waren und sind ja in ziemlich vielen OSR-Runden gang und gäbe...
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Offline Hotzenplot

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #7 am: 7.03.2012 | 11:04 »
Sehe ich so wie der Dolge, was SW angeht.

Und ja, ich hab es damals auch so erlebt. Egal in welchem System, über das ich als Bub gefallen bin: Die Gefahr des "Unfalltodes", war doch irgendwie höher (vielleicht nur gefühlt höher) als heute. Ich spreche da von DSA, AD&D und MERS. Midgard kannte ich nicht.

Aber wenn man mal genauer hinsieht: Zumindest in einem Duell, beide bei maximaler LE begonnen, sterben wohl zwei DSA 4.1-Krieger heutzutage schneller "aus Versehen" als mit DSA 1 oldschool.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Humpty Dumpty

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #8 am: 7.03.2012 | 11:08 »
Jepp, die waren und sind ja in ziemlich vielen OSR-Runden gang und gäbe...

Siehste, mein ich doch. Der Glinnefitz hat mir vor wenigen Minuten noch Sand in die Augen zu streuen versucht:

Übrigens bin ich ziemlich sicher, dass es bei allen D&D / LL-Runden, die ich in meinem Leben geleitet habe, nicht mehr als eine Hand voll Wiederbelebungen gegeben hat. Direkt erinnern kann ich mich an keine.

Und danke für die Regelmods von Gygax. Kannte ich noch nicht. Das klingt alles ziemlich sinnvoll in meinen Ohren.

isyahadin

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #9 am: 7.03.2012 | 11:16 »
Ich, der ich auch mit DSA sozialisiert wurde, sehe in Old School eher eine Variante des Spiels, als dass es bestimmte Regeln erfordert. Soll heißen, das Player Skills stark beansprucht werden. Man steckt tief in seiner Figur, wenn man genau beschreibt was man wo wie tut usw. Wir haben unter anderem LotfP dafür mal ausprobiert, und diese Form der alten Regeln unterstützt und fördert diesen Spielstil - zumindest auf niedrigen Stufen - zugegebenermaßen. Man kann aber genauso nach GURPS, BoL oder sonst einem System spielen. Wichtig ist für mich nur, dass das Regelsystem eine gewisse Tödlichkeit mitbringt, damit auch eine starke Motivation da ist sich selbst Gedanken zu machen und gefordert zu werden.
Von Würfeldrehen usw. hab ich nie was gehalten, weswegen ich nach vielen Jahren DSA entnervt besagtes aufgegeben habe.

Offline Medizinmann

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #10 am: 7.03.2012 | 11:17 »
Ich bin mit Midgard und DSA ins Rollenspiel gekommen und habe daher ein merkwürdiges verhältnis zum Tod.
Midgard und DSA 2 waren ja auch schon etwas sanfter mit den Spielern. viele Trefferpunkte und Ausdauerpunkte waren schon ein Puffer.
Old D&D war aber bis in mittleren Stufen(für mich alles Einstellige) recht Tödlich
Save-or-Die war Gang & Gäbe, gerade bei Fallen.
das hat sich später etwas gelegt bei AD&D ist aber immer nioch vorhanden gewesen.Gerade in Kombi mit "Leveldrain-Monstern" war es manchmal echt Scheiße in Dungeons rumzukrauchen und wenns ein grosses Dungeon war (Undermountain) konnte man noch nichtmals raus um auszuruhen.
Es gab sogar berühmt Berüchtigte Module bei denen auch hochstufige CHars k(aum)eine Chance hatten.
Ja, damals war das Dungeoneerleben nicht so einfach wie Heutzutage
Wer damit angefangen hat, hat oft einen anderen Blickwinkel zu Charaktertod, ARS ,etc.

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Medizinmann

Offline Greifenklaue

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #11 am: 7.03.2012 | 11:17 »
Siehste, mein ich doch. Der Glinnefitz hat mir vor wenigen Minuten noch Sand in die Augen zu streuen versucht:

Zitat
Übrigens bin ich ziemlich sicher, dass es bei allen D&D / LL-Runden, die ich in meinem Leben geleitet habe, nicht mehr als eine Hand voll Wiederbelebungen gegeben hat. Direkt erinnern kann ich mich an keine.
Zumindest ist es auch meine Erfahrung.
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #12 am: 7.03.2012 | 22:50 »
Ich bin mit Midgard und DSA ins Rollenspiel gekommen und habe daher ein merkwürdiges verhältnis zum Tod.

Wobei man bei Midgard ja doch verhältnissmäßig schnell über die Klinge springt. Hat sich schon mal jemand 3 Kritische Wunden, mit einem Schlag eingefangen?
Und die Lebenspunkte steigen auch nicht mehr besonders anch der Chara Generierung wenn ich das richtig im Kopf habe.^^
Ich hab ja mit DSA3 Angefangen, als ich dann auf Midgard umgestiegen bin war das ein ganz schöner Schock. Und früher soll das ja noch schlimmer gewesen sein. ;D
Zitat
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Offline Oberkampf

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #13 am: 7.03.2012 | 23:07 »
Meine "prägende" Zeit war Midgard - und da sind Charaktere durchaus öfter mal gestorben und nur für viel geld wiederbelebt worden. Dank der 500 GS pro Abenteuer-Empfehlung von JEF war Wiederbelebung fast unbezahlbar. Trotzdem haben wir es irgendwie geschafft, ein paar Charaktere in den 7. Grad hochzuspielen.

Heute haben die Spieler einfach nicht mehr das richtige Verhältnis zum Charaktertod, der einfach zu selten passiert. Ja, früher war das ganz anders  :korvin:
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Offline Tim Finnegan

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #14 am: 7.03.2012 | 23:14 »
Kein wirklich emotionaler Gewinn ohne Verlust.

Ka, grad in meiner d20-Zeit mit Encounter-Level, etc., war es meist ein "knapp, aber geschafft". Im Vergleich zu meiner vorherigen AD/D und D&D-zeit aber wertlos, da nur gewinnen ohne jemals Verluste einstecken zu müssen den Gewinn deutlich geschmälert hat.
Und ja, ich gebe Langzeitkonzepten eine Schuld daran.
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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #15 am: 7.03.2012 | 23:17 »
Wieso die Schuld? Wenn man eine Sache aufgibt, um eine andere zu haben - muss man dann wirklich zwingend an Verlust denken? Gestorben wird bei mir vor allem in One-Shots, da trauen sich die Spieler auf die Kacke zu hauen, da ist es tatsächlich ein Gewinn, wenn ein SC in einer tollen Szene abtritt. In langfristigen SC-zentrischen Kampagnen ist das eher ein Störfaktor und wird daher eliminiert.

Offline Tim Finnegan

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #16 am: 7.03.2012 | 23:25 »
Wieso die Schuld? Wenn man eine Sache aufgibt, um eine andere zu haben - muss man dann wirklich zwingend an Verlust denken? Gestorben wird bei mir vor allem in One-Shots, da trauen sich die Spieler auf die Kacke zu hauen, da ist es tatsächlich ein Gewinn, wenn ein SC in einer tollen Szene abtritt. In langfristigen SC-zentrischen Kampagnen ist das eher ein Störfaktor und wird daher eliminiert.

Schuld insofern dass es, und ich beziehe mich  nur auf d20 und Konsorten, ein geplantes Ziel gibt ab dem der eigentliche Char losgeht, alles davor ist nur Mist, etc. Sprich: wenn ich jetzt deklariere dass mein Char erst bei Sorc8/Archmage5/Master of Fear 1 das ist was er sein soll, und meine gewählten Optionen dann erst anfangen so in sich zu greifen wenn der Zustand erreicht ist, dann könnte man sich wie beim Kindermord fühlen wenn man nicht bis dahin kommt.

Und nein, das trifft nicht auf mich zu, ist aber eine beobachtung etlicher Spieler die ich zu der Zeit hatte.
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Offline Lord Verminaard

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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #17 am: 7.03.2012 | 23:27 »
Es gibt ja einen Unterschied zwischen, einerseits, "ich muss schon verdammt aufpassen, denn wenn ich unvorsichtig werde, bin ich ganz schnell tot", und, andererseits, "ich kann nur durch Glück überleben". Wenn letzteres zum Primat wird, ist es eben nicht mehr der viel gepriesene Player Skill, der den Unterschied macht. Die berüchtigte Save-or-Die-Falle war dann ja normalerweise auch erkennbar, zumindest theoretisch. D.h. eine äußerst vorsichtig vorgehende Gruppe hatte die Chance, den Save-or-Die-Effekt zu vermeiden. Das waren dann die Gruppen, die jeden Quadratzentimeter erstmal mit der 10-Foot-Pole abklopften und alle 3 Ellen stehenblieben, um zu lauschen. Hab ich mir, damals mit 13, kurz angeguckt und fand ich doof. Dann hab ich mit Star Wars d6 angefangen und nie zurückgeblickt. ;)
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Re: Sterben "Old-School"
« Antwort #18 am: 8.03.2012 | 10:09 »
Wenn man von DSA1 kam war AD&D mit seinen 4-10 trefferpunkten schon ein Schock. Man war ja nach einem Treffer mit nem Schwert schon tot.

Bei DSA, wenn man ein wenig Rüstung anhatte, konnte man ja gut und gerne 6 bis 8 treffer einstecken, bis es soweit war.

Ein Magier der ersten Stufe in DSA hatte durchaus gute Chancen einen Ork zu verkloppen im Kampf Mann gegen Ork.

Als wir den gleichen Kampf in MERS ausgespielt haben, war ich sofort hinüber.

Da gabs schon große Unterschiede, wie ich finde.

Die eine "Oldschool" gabs so nicht, wie ich finde.