Language Creation Steps
1. The sound of the spoken language (15 min)
2. The history and background of your language (3 min + updates)
Ja, so kann man anfangen. Oder die beiden Punkte rumdrehen. Oder andere Punkte davor setzen. Grundsätzliche Designüberlegungen zum Beispiel.
3. Easy proper names (30 min)
Hier wird es dann schon schwierig: Die hier entstehenden Eigennamen müssen sich später in die bisher nonexistente Grammatik einfügen. Wenn die Sprache keine Nominalflexion hat, ist das kein Problem. Wenn doch, muss ich entweder später die Namen nochmal überarbeiten oder meine Nominalflexion aus den Namen ableiten.
4. A workable short list of nouns and verbs, adjectives and adverbs, pronouns and conjunctions (1 hr)
Wer sagt mir, dass es diese Wortklassen alle gibt (v.a. Pronomen und Konjunktionen)? Außerdem gibt es hier das gleiche Problem wie bei den Namen.
5. Rudimentary grammar (1 hr)
Gut, dass das jetzt auch endlich mal kommt, nachdem ich schon diesen großen Haufen nicht zusammenpassender Worte generiert habe.
6. Complex proper names (15 min)
Aus "Bums" wird "Großbums Schröcklichor". Was der Punkt jetzt genau soll, weiß ich nicht. Komposition (falls es das in der Sprache gibt) gehört meiner Meinung nach zur rudimentären Grammatik...
7. Complete sentences (1 hr)
"Wenn deine Sprache weit genug ist, um damit Sätze zu bilden, bilde Sätze!"? Oder was? Oder eher "Hau deine Wörter hintereinander und schau, was passiert."?
8. A workable written language (2 hrs)
9. A reasonably speakable language with a minimal acceptable vocabulary and writing system. (3 wks working several hours a day on it)
Oder kurz: Jetzt hast du ne Sprache, arbeite damit und bau sie aus.
Aus dem Bauch heraus würde ich folgende Schritte empfehlen:
0. Hintergrund der Sprache (Braucht man nicht zwingend...)
1. Designüberlegungen: Welche Prinzipien gelten für meine Sprache, was gibt es an Wortarten, welche Besonderheiten zeichnen die Sprache aus, wie soll sie klingen?
2a. Grundlegende Grammatik (inklusive der wichtigsten Ausnahmen v.a. bei den Verben*)
2b. Phonologie und Phonetik
3. Bildung eines Grundwortschatzes nach den zuvor festgelegten Kriterien
4. Verfeinern
4a. Grammatische Sonderfälle (Lautangleichungen etc...)
4b. Aufbauvokabular
4c. Feststehende Wendungen, andere Gemeinheiten
Ab 3. müsste man mit der Sprache schon kurze zusammenhängende Texte verfassen können, wirklich authentisch dürfte die Sprache aber erst wirken, wenn die Unterpunkte von 4. durchgeführt wurden.
*Unregelmäßige Paradigmata treten in der Regel nur bei häufig gebrauchten Worten auf, deshalb müssen zumindest die Grundlagen für die unregelmäßigen Formen schon vor dem Grundwortschatz gelegt werden, wenn man sich nicht dreifach Arbeit machen möchte.