Autor Thema: Beschäftigung mit RPG ausserhalb der Spieltermine  (Gelesen 7922 mal)

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Offline Whisper666

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Re: Beschäftigung mit RPG ausserhalb der Spieltermine
« Antwort #75 am: 26.05.2012 | 16:15 »
Zitat
@Whisper
Mir tut das Erklären eines Wurfes nicht weh.
Mir auch nicht. Jedem rutscht mal ne Regel durch, das passiert.
Wenn aber jemand ständig und immer nachfragen muss, obwohl zum erlernen des Regelwerks wie bei Dungeonslayers eigentlich das Rückenmark ausreicht, krieg ich Gewaltphantasien.

Online Ludovico

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Re: Beschäftigung mit RPG ausserhalb der Spieltermine
« Antwort #76 am: 26.05.2012 | 16:17 »
@Whisper
Ich denke, wir sind uns einig, dass für ein Hobby wie Rollenspiel ein gewisses Grundinteresse vorhanden sein sollte. Dass bei einem RPG wie DS nach ein bis zwei Würfen wieder alles sitzen sollte, halte ich auch für selbstverständlich.

Offline Auribiel

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Re: Beschäftigung mit RPG ausserhalb der Spieltermine
« Antwort #77 am: 26.05.2012 | 16:19 »
@Auribiel
Ich mag Fate. Ich mag Fate sehr, aber die Autoren hätten bei Dresden Files zum Beispiel gut daran getan, mehr auf den Punkt zu kommen und weniger Text um die Regelblöcke zu entwickeln. Deshalb ist das Lesen von DF für mich auch sehr anstrengend gewesen.
Kurz und knapp: Fate krankt daran, dass die Autoren gerne zu viel schwafeln.

Dir kann geholfen werden! ;) Ich empfehle FreeFATE, das kommt mMn auf den Punkt und unsere lieben Übersetzer hier haben wirklich gute Arbeit was Verständlichkeit angeht geleistet.  :d

Und gestehe, dass mir vor DF doch etwas graust... was aber mehr dran liegt, dass ich momentan eine Abneigung gegen englische Regelwerke habe und mir das DF-Universum nicht liegt (genauso wie die Romane...).


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Offline Darius der Duellant

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Re: Beschäftigung mit RPG ausserhalb der Spieltermine
« Antwort #78 am: 26.05.2012 | 16:22 »
Verständnisfehler: 150 Seiten Regelwerk =/= 150 Seiten Regeln. Da steht IMMER auch ein gehöriger Teil Fluff dabei oder Inhalte, die man nur gelesen haben, nicht aber "auswendig gelernt" haben muss. Ich gestehe, dass ich bei dem Vergleich an FATE (oder auch Savage World) gedacht habe und da bleiben von 150 Seiten Regelwerk maximal 50 Seiten (und auch das nicht DinA4), die man wirklich gut gelesen und verstanden haben muss. Und wenn mir jemand erzählen will - ein wenig guter Wille vorausgesetzt und immer in dem Wissen, bei Verstehensfragen auch mal seine Mitspieler nachfragen zu können - dass er das in einem Monat nicht schafft, dann glaub ich das einfach nicht.

Lassen wir es zwei oder drei Monate bei berufstätigen Leuten mit harten Vollzeitjobs sein.
Aber ja, grundsätzlich volle Zustimmung.




 Ich verlange von keinem Mitspieler, dass er sich soviel Mühe macht oder soviel Zeit investiert, wie ich beim Vorbereiten oder soviele Regeln kennt, wie ich  [...]  Aber ich erwarte einfach ein Mindestmaß an Beschäftigung mit dem Regelwerk und der Welt. Grundlegende Begriffe und Regeln sollten verstanden worden sein und wenn man an schlechtem Gedächtnis leidet (wie ich auch), sollte man wissen, wo man nachschlagen muss oder sich Spickkärtchen schreiben.


Verdammt nochmal genau das!
Ich erwarte eigentlich sogar noch weniger als Mitspieler.
Ich bin schon halbwegs zufrieden wenn die Leute zumindest ihre häufiger verwendeten Regelmechanismen soweit beherrschen, dass sie BEI DIESEN nur noch Fragen stellen müssen die den Spielfluss nicht übermäßig unterbrechen.

Aber selbst das ist ja anscheinend teilweise schon zuviel verlangt  ::)
Es gibt einfach wenig was so nervig ist, wie Mitspieler, die sich abseits des Spieltisches komplett der Beschäftigung mit  dem P&P verweigern.
Spielt man dann auch noch ein regellastigeres System, wird das ganze nicht besser...
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Online Ludovico

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Re: Beschäftigung mit RPG ausserhalb der Spieltermine
« Antwort #79 am: 26.05.2012 | 18:02 »
Übrigens denke ich, dass Hardcore-Gamer und Just4Fun-Player im Großen und Ganzen zusammen nicht glücklich werden können (zumindest in der Extremform):

Als Beispiel meine eigene Runde John Sinclair:
Ich hab einen Haufen Anfänger dort, die derzeit eher als Just4Fun-Gamer dabei sind und einen erfahrenen Spieler, der aber auch diese Runde Just4Fun spielt.

Es wird gerailroadet, Meisterwillkür herrscht und von den Spielern wird nicht mehr erwartet, als dass sie erscheinen. Klassische Runde mit dem klassischen Meister. Anfangs steht dann immer die Frage im Raum, wie der Würfelmechanismus noch geht und das war es.

Die Feedback-Runde im Anschluss daran sieht in etwa so aus:
SL: "Ich hoffe, es hat euch Spass gemacht."
Spieler: "Jo!"

Hätte ich einen Hardcore-Gamer, der mir mit Charakterhintergrund und Anregungen, RPG-theoretischem Hintergrundwissen für die Runde etc., dann sähe die Sache anders aus. Der würde eher Stunk machen oder zumindest im Stillen frustriert sein, denn seine Anregungen, die dann höchstwahrscheinlich in Sachen Hausregeln, Regelerweiterungen, Erzähltechniken,... enden würden, auf taube Ohren stieße. Je intensiver sich ein Spieler mit dem Hobby beschäftigt, desto schwerer fällt imho das Spielen mit diesen. Da sind mir Spieler, die sich nur einmal pro Monat mit dem System beschäftigen, allemal lieber.

Auf der anderen Seite hat man den Just4Fun-Spieler in einer Hardcore-Runde. Das würde auch nicht funktionieren.
« Letzte Änderung: 26.05.2012 | 18:12 von Ludovico »