Thema: [VtR] Verdammtes Marburg | Ein Städtebuch für Vampire: Requiem

[Memnoch]

Hallo Tanelorn-Community,

Seit geraumer Zeit sitze ich daran, das Setting für eine Requiem-Live-Runde in meiner Heimatstadt Marburg zu konzipieren und weiterzuentwickeln. Da unter den bisherigen Rückmeldungen zu dem bislang vorliegendem Material auch die Aussage war, der Hintergrund würde sich gut für Pen and Paper eignen, habe ich mir überlegt, das Material für PnP aufzuarbeiten und es als PDF-Datei zum Download zur Verfügung zu stellen. Dieses Wochenende habe ich mich rangesetzt und stelle euch hiermit das Ergebnis zur Verfügung. Wem das Material gefällt, kann es gerne für seine PnP-Runde verwenden oder schlicht das rausnehmen, was ihm daran gefällt und den Rest weghauen.

Ich freue mich auch über konstruktive Kritik, die mir weiterhelfen kann, das Setting zu verfeinern. Man sollte jedoch beim Lesen stets den von mir verfolgten Ansatz vor Augen halten, dass das Material so gestaltet ist, dass es komplett für Spieler zum Lesen geeignet ist. Es spiegelt das gesammelte Allgemeinwissen der Domäne wider und stellt das dar, was man gehört haben könnte. Es ist daher gespickt mit Gerüchten, Halbwahrheiten, klaren Lügen und Widersprüchen, was aber eben zum Konzept gehört, da diese Gerüchte oftmals als Plothooks einsetzbar sind.

Ich freue mich auf euer Feedback

Memnoch



[gelöscht durch Administrator]

[Nin]

Ich persönlich werde davon zwar nicht profitieren können, aber ich finde es so oder so beeindruckend, wie viel Energie und Zeit du da rein gesteckt haben musst.
Die PDF habe ich jetzt erstmal nur überflogen. Da ich nicht so die Ahnung von VtR und/oder Marburg habe, fällt mir zu dem Text an dieser Stelle nichts ein.
Ich hätte, wenn überhaupt, eher grundsätzliche Fragen oder Anmerkungen.

Ich vermute mal, dass es noch mehr Zeit gefressen hätte, die NSCs mit Werten auszustatten. Auf der anderen Seite finde ich es aber prinzipiell gut, wenn die Figuren möglichst komplett sind. Am besten auch incl. Macken und wie sie im Spiel dargestellt werden können / sollen. Oder wäre das eh nicht dein Herangehen gewesen?

Ähnlich geht es mir bei den vorgestellten Regionen. Da fände ich ergänzende Werte, analog der Struktur aus "Damnation Cities" oder "Block by bloody Block", hilfreich.

Mit den 60 Seiten bietest du aber jetzt schon ein umfangreiche Vorgabe und ein Beispiel einer hiesigen Stadt für VtR.
Vielen Dank, dass du deine Arbeit mit uns teilst.

[Memnoch]

Danke erstmal für dein Feedback.

Was die Werte angeht: grundsätzlich stimme ich dir absolut zu, prinzipiell wären Werte besser zur Abrundung. Ich habe aber bewusst keine Werte angegeben, da mir die Erfahrung gezeigt hat, dass die Vorstellungen von einem angemessenen Power-Niveau gerade bei Requiem weit auseinandergehen können. Ein anderer Grund ist, dass die vorgestellten Charaktere im Rahmen der (zukünftigen) Live-Runde, für die das Setting ausgearbeitet wurde, als für Spieler spielbare Charakterschablonen gedacht sind und ich über die Werte nicht zuviel über die Charaktere offen legen wollte. Selbiges gilt für Macken und Darstellungshinweise, da wollte ich nicht zu einengend sein. Das würde sich allerdings als eine mögliche Version jedoch noch machen lassen, sobald die Zeit dafür da ist. Auch mit den Werten werde ich mir das nochmal überlegen. Grundlegend wollte ich das Setting jedoch primär offen halten und eher Storyhooks als konkrete Vorgaben bieten.

Was die Aspekte von Damnation City angeht: ich hab es zwar zu Hause, hab mich mit den darin enthaltenen Systemen jedoch noch nicht konkret auseinandergesetzt. Ist sicher nochmal einen Blick wert

[Nin]

(...) Ich habe aber bewusst keine Werte angegeben (...)

... und deine Gründe sind einleuchtend und nachvollziebar.

Was die Aspekte von Damnation City angeht: ich hab es zwar zu Hause, hab mich mit den darin enthaltenen Systemen jedoch noch nicht konkret auseinandergesetzt. Ist sicher nochmal einen Blick wert

Okay, vielleicht haben die ähnlichen Titel "Verdammtes Marburg" bzw. "Damnation City" die Erwartung in mir geweckt.

[Stonewall]

Was mir beim Überfliegen des PDF auffiel: IMHO sind das etwas sehr viel Vampire für eine deutsche Mittelstadt. IIRC ist doch die Faustformel für eine tragfähige Population 1 Vampir auf 50.000 Menschen? Damit käme man nach den in Wikipedia angegebenen Einwohnerzahlen für Stadt Marburg auf anderthalb Vampire und für den gesamten Landkreis auf fünf.

Wie kommt's (ingame)?

Ich verstehe zwar, daß man, wenn man von einer Livechronik her eine Spielhilfe schreibt, dazu kommt, weil ja jeder seinen Charakter genannt sehen will. Aber für nichtbeteiligte dritte kann sowas ein mentaler Stolperstein sein.

[Memnoch]

Erstens halte ich persönlich nicht sonderlich viel von diesen Zahlen und ignoriere sie, weil ich persönlich der Meinung bin, dass ein Vampir nicht 50.000 Menschen braucht, um unauffällig zu bleiben. Zweitens gebe ich zu, es sind durchaus einige Vampire, insbesondere wenn man bedenkt, dass der Landkreis settingbedingt nicht zur Jagd zur Verfügung steht.
Ich gehe jedoch davon aus, dass in der WoD eine größere Flucht vom Land in die Stadt stattgefunden hat und somit die Dörfer ringsum (von denen es da sehr viele hat) eher zu Leerstand neigen, während die Menschen in die Stadt gezogen sind, da dort mehr Jobs und eine wesentlich bessere Infrastruktur herrscht, denn die Versorgung der Dörfer hat meiner Vorstellung nach eher eine geringere Priorität in der Regionalpolitik, wenn man das Geld doch besser investieren kann, um den Tourismus anzukurbeln und damit mehr Geld in die eigenen Taschen zu wirtschaften. Soweit meine Gedanken dazu.

[La Cipolla]

Erstmal: Geile Sache, gute Ideen und tolles Design!

Was mir auffällt (was für euch aber wahrscheinlich gar kein Problem sein wird): Die Namen, für Vampire, Fraktionen usw. sind alle seeehr allgemein und klischeehaft gehalten. Ich glaube, wenn jede Stadt solche Namen benutzt, darf es keine Stadtwechsler geben, sonst führt es zu Verwechslungen und Urheberrechtskriegen. ^^

[Memnoch]

Das mit den Namen ist wohl wahr und sicherlich primär auf den starken Einfluss durch die letzten fünf bis sechs Jahre Requiem Live zurückzuführen. Tatsächlich hatten wir in unserer überregionalen Chronik (dem OPUS-Netzwerk) bislang nur sehr selten mal eine Namensdopplung. Allerdings sahen wir  bei einem etwaigen Städtewechsel ggf. das als einen weiteren Konfliktherd an (wer kann sich durchsetzen und wer muss seinen erwählten Namen notgedrungen wechseln) und damit als durchaus positiv.

Aber ich werde mal schauen, ob ich mir zu einzelnen Kabalen noch städtespezifische Namen ausdenke (bei den einen mag das ja mehr passen, als bei den anderen). Danke für das Feedback.

PS: Mir persönlich würde es noch helfen, wenn du ausführen könntest, welche Ideen dir besonders positiv aufgefallen sind (ebenso auch, die dir eher negativ aufgefallen sind, abgesehen von den Namen)

[La Cipolla]

Sorry, so genau hab ich alles nicht gelesen, als dass ich da genaueres Feedback zusammenkratzen könnte. ._.