Thema: [Rogue Trader] Von Freigeistern, Piraten und Rebellen....

[Waldviech]

Als Rogue-Trader stellt man ja sowieso schon das Maximum dessen dar, was moralisch noch vertretbar ist. Man stromert außerhalb des Imperiums herum, darf im Zweifelsfall sogar mit irgendwelchen Xenos palavern und genießt tatsächlich eine gewisse Freiheit. An vielen Orten, an denen man sich als Rogue-Trader herumtreibt, ist das Imperium ohnehin weit weg.
Was wäre nun naheliegender, als mal eine Art "Rebellentruppe" zu spielen? Sozusagen "Rogue-Rogue-Trade". Allein um es vielleicht mal zu ermöglichen, die "Guten" zu spielen. Ich stelle mir das so ein wenig in Richtung von Captain Harlock vor - ein Schiff mit allerlei Freigeistern, die sich selbst von den Beschränkungen des Imperiums befreit haben um zwischen den Sternen ohne Unterdrückung zu leben. Im Imperium gelten sie freilich als Piraten und Ketzer, aber draußen in der wilden Grenzregion sind sie nur zu oft die letzte Hoffnung isolierter Siedler am Rande der Unendlichkeit. Bei ihren Fahrten stoßen sie neben feindlichen Aliens natürlich auch immer auf Schiffe der korrupten imperialen Raumflotte...
Es ist im WH40K-Universum natürlich klar, dass diese Freigeister auf lange Sicht nicht "gewinnen" können - aber jedes Jahr, das Grenzkolonisten ohne Terror und Unterdrückung leben, jeder Tag den man ohne das Dogma des Imperiums hat leben können, ja sogar jede Minute echter Freiheit ist es wert, das man für sie kämpft!

Ergäbe das eine Möglichkeit, Rogue-Trader praktisch von einer "guten" Seite zu spielen? Wie würde man am Besten vorgehen?

[Lichtschwerttänzer]

Ein Chapter der Space Marines (2 oder gar 1 Gründung(Wauzis, Schlümpfe) würde da gut zu passen

Am besten mit vom Primarchen bestätigten oder von einem Cybot aus der Zeit des grossen Bruderkrieges als Zeugen

Ein Sensei könnte auch passen

GGF noch eine Inquisitionsgruppe als Verbündete...

[Waldviech]

Bei der Inquisitorengruppe natürlich eine radikale. Interessant wäre dabei auch der Grundsatz "Für den Imperator gegen das Imperium". Man könnte durchaus der Meinung sein, das der Imperator ein guter und gerechter Herrscher war - nur haben Ekklesiarchie und Konsorten aus seinem Imperium einen korrupten Sack Filzläuse gemacht!  Sensei würden natürlic auch immens gut ins Bild passen. (Ich finde es ohnehin schade, dass man dieses Konzept offiziell mehr oder weniger "gekickt" hat).
Bei Space-Marines müsste man schauen. Was mit denen auf jeden Fall hervorragend ginge, wäre das Konzept des "Honorable Enemy". Klar stehen die Space-Marines eigentlich fest auf Seiten des Imperiums, aber grade bei "Wauzis" und "Schlümpfen" könnte ich mir sehr gut ein größeres Maß an gesundem Menschenverstand und Fairnes vorstellen, als das beim Imperium sonstig der Fall ist.

[Lichtschwerttänzer]

Die SMs stehen auf Seiten der Menschheit und ggf der Vision des Imperators, wenn korrupte, verräterische ... das Imperium übernommen haben... ist das Säuberung, Rettung, Krieg geghen Feinde der Menschheit.

Für Verräter gibt es keine Gnade!

[Michael]

Bei der Inquisition gibt es mehrere radikale Gruppen, wo man es auf die eine oder andere Art erklären könnte, wieso diese gerade die Rebellen tun lassen, was sie tun.
Spontan könnte man sagen, Istvaannians könnten die Gruppe unterstützen, weil sie dort die Möglichkeit sehen, einen Sektor in den "reinigenden" Krieg zu stürzen (nur um dann nach der Reinigung ihre "Bauern" zu opfern) oder auch die Recongrators, wenn diese sehen, dass das Modell, was der Rogue Trader fährt, eines ist, was für die Zukunft des Imperiums überlebensfähiger aussieht als der jetzige Zustand.

[Mr. Ohnesorge]

The Radicals' Handbook dürfte da sehr interessant sein.

[Molcho]

Hm, ist ein bisschen her, dass ich mich mit WH40k beschäftigt habe, aber mir fallen da die Tau ein. Es gibt ja auch Menschen im Commonwealth, die man vielleicht auch mal auf Mission schicken könnte. Dann ist das Thema natürlich nicht mehr so sehr Freiheit, sondern das höhere Wohl. Und als Bonus gibt es Kroots und Kroothunde und Krootox, yeah!

[Laoin]

Ich persönlich finde das Interessante am Warhammer 40k-Setting gerade, dass es das wirklich "Gute" nicht gibt. Bestenfalls Grau-Schattierungen. Natürlich kann man sich in dem Setting nach unseren Maßstäben moralisch gut verhalten und die Kollegen haben ja ein paar brauchbare Ideen dafür geliefert, wie sowas bei deiner Grundidee funktionieren kann. Aber wirklich Warhammer 40k wäre es nach meinem Geschmack, wenn das Scheitern darin schon angelegt wäre, nach dem Motto "Gute Menschen mit guten Absichten tun Gutes... und am Ende führt gerade das ins Desaster". Mjam. Das hätte was...