Mit meiner Frage beziehe ich mich auf die klassische Dungeonexploration, wie sie in verschiedenen D&D-Inkarnationen, OSR-Spielen, Dungeonslayers, FtA!, aber auch manchen DSA-Abenteuern vorkommt. Eine Heldentruppe steigt in ein Verlies hinunter und erkundet es. Spielinhalte sind zum einen taktische Begegnungen, zum anderen die topographische Erforschung und Erfassung des Gemäuers.
Der erste Spielinhalt wird ja in der Regel sehr genau mit Runden erfasst und gezählt. In Runde 1 passiert X, Effekt Y dauert bis zur Runde Z und so fort.
Wie ist es nun beim zweiten Spielinhalt, dem Erkunden des Dungeons? Wie messt Ihr da sinnvoll die Zeit, wenn überhaupt? Zeitmessung in diesen Spielphasen kann ja verschiedene Gründe haben: Da tauchen neben dem vielleicht ursächlichen Interesse zu wissen, wieviel Zeit vergangen ist, ganz banale Fragen auf wie:
- Wie lange halten Lichtquellen?
- Wie lange halten Zauber, die noch vom letzten Kampf aktiv sind?
- Wenn es "alle X Minuten" Zufallsbegegnungen gibt, wann ist es wieder soweit?
- Wann reagieren Gegner auf die eindringende Heldengruppe?
Mich interessiert in diesem Thread vor allem von Euch:
- Erfasst Ihr überhaupt die Zeit während der Exploration?
- Erfasst Ihr die Zeit genau oder schätzt Ihr einfach?
- Welche Hilfsmittel benutzt Ihr?
- Wie stark abstrahiert Ihr? (z.B. Misslungener Schlösser-Öffnen-Wurf provoziert die nächste Zufallsbegegnung)
- Wie gehen verschiedene Regelwerke damit um? Machen Sie Zeittracking außerhalb der Kämpfe nötig oder unnötig?
(Zum Hintergrund der Frage: Das ist zwar eine sehr konkretes, vielleicht auch etwas banales Thema, aber ich spiele in letzter Zeit wieder verstärkt als Spieler die doch recht dungeonlastige Witchfire-Kampagne in den Iron Kingdoms. Da tauchen bei uns am Spieltisch manchmal einfach sehr banale Probleme auf.)
Es grüßt
Grimnir