Momentan finde ich das 1:1 interessanter als das Gruppenspiel, da man intensiver spielt - oder zumindest anders, als ich es von meiner Gruppe kenne. Im 1:1 kann man mehr aus dem Charkonzept herausholen, da man schlichtweg mehr Zeit zum Ausspielen seines Chars hat, man steht ja quasi allein im Spotlight. In meiner bisherigen Gruppe stand mehr das Abenteuer-durchbringen im Mittelpunkt (auch nett, aber irgendwann war mir persönlich das 1:1 lieber).
Also kein Mangel an Mitspieler, meine Gruppe würde gerne mehr zocken, ich hab nur zu wenig Zeit als SL/Mitspieler im Moment.
Interessante Erfahrungen.
Ist es obendrein nicht auch so, dass man im 1:1 den Plot auch viel schneller voranbringen kann, obwohl man intensiv ausspielt. Oder ist das eher so, dass ihr in stundenlangen Charaktergesprächen vertieft seid?
... (klappt zumindest super, wenn ich mit Leuten spiele, bei denen ich mich traue aus mir rauszugehen, bei Fremden wäre das schwieriger).
Das ist doch auch ein Punkt, der im 1:1 einfacher zu bewerkstelligen sein könnte: das spielen sensiblerer Spielinhalte.
Immersiver. Persönlicher. Emotionaler.
Es gab mal so ein Forenthema übers Weinen beim Rollenspiel. Einige haben dort geschrieben, dass Weinen am Spieltisch ein Ausdruck von äußerster Ergriffenheit und emotionaler Tiefe ist. Könnte es sein, dass man das 1:1 auch besser zustande bringt. Dazu zählt sicher auch das Beschreiben von erotische Dingen o.ä.?
Ich glaube, man kann da Entscheidungsparalyse besser durchbrechen. Das ist mitunter ein Problem bei dem Spiel.
Also damit meinst du vermutlich, dass es nicht diese ewig langen Besprechungen gibt, welchen der 3 vorgeschlagenen Pläne man jetzt angehen soll.
Ist das eigentlich bei euch auch so, dass dadurch im 1:1 persönlichere bzw. intimere Dinge zum Spielgegenstand werden können?