Nach einem Abenteuer ist die Inspiration weg?
Ist mir schon mehrfach passiert - meistens wenn ich zu konkrete Vorstellungen hatte oder die Kombination aus Setting, Spielercharakteren, Entwicklung der ersten Spielsitzung und Feedback irgendwie so gar nicht zünden will.
Deswegen vermeide ich inzwischen irgendwelche Überlegungen, wo es hingehen soll und lasse mich erstmal treiben. Nach 2-3 Abenteuern, die zusammenhanglos erstmal die Welt initiieren und den Charakteren Platz zum Entwickeln geben, ist es meistens besser.
Manchmal liegt es auch daran, dass ich ein System anlese, mich begeistere und nach der ersten Sitzung mich ein anderes System viel mehr anfixt. Kommt auch vor.
Gegen die Abenteuer im GRW habe ich nichts, denn auch wenn ich sie vielleicht nicht spiele, zeigen sie doch, wo die Autoren hinwollten und geben vielleicht mal Anreize, was man noch so machen kann.
One-Shots sind bei mir abgeschlossen. Andeutungen und Geheimnisse tauchen bei mir erst auf, wenn wenn die Spieler sich entschieden haben, eine Kampagne zuspielen. Ich sehe Oneshots aber auch eher als "Produktvorstellung". Liefere etwas typisches ab, dass nach der Spielesitzung jeder weiss, um was es bei dem System und Setting geht. Das sollte ein Oneshot können.
Oneshots für Leute, die das System gut kennen finde ich eher schwierig, weil jeder unterschiedliche Vorstellungen mitbringt. Und ich nutze eine Sitzung lieber, was neues kennenzulernen, anstatt das altbewärte für ein einziges Mal aufzuwärmen.