Autor Thema: Konstruktive Konfliktlösung  (Gelesen 2150 mal)

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Offline Skiron

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Konstruktive Konfliktlösung
« am: 30.03.2013 | 11:28 »
In der Theorie ist es ganz leicht und funktioniert nach folgendem Prinzip:

"Ziel der Konfliktbearbeitung ist eine wirkungsvolle und dauerhafte Lösung des Konfliktes. Erster Schritt ist die Deeskalation (z. B. Einstellung von Kampfhandlungen, Abbau offener Aggression). Zweiter Schritt ist die Einleitung von Kommunikation zwischen den Konfliktparteien. Im dritten Schritt wird der eigentliche Interessengegensatz herausgearbeitet und ein gegenseitiges Verständnis der Konfliktparteien für das Interesse der jeweilig anderen entwickelt. Dazu ist es erforderlich, die zugrundeliegenden Werte zu verstehen und zu achten. Erst dann kann gemeinsam eine Win-Win-Lösung für den Konflikt entwickelt werden. Siehe auch Harvard-Konzept." http://de.wikipedia.org/wiki/Konflikt

Wie klappt das aber in der Praxis des Rollenspiels?

Also, da gibt es dann ziemlich viele Stolperfallen:

Der erste ist, man erkennt den Konflikt nicht.
Sehr sichere Indizien, wie emotional geführte Diskussionen, Gequengel und Genöle an den selben Stellen, wiederholte
Aussagen das einem bestimmte Dinge missfallen, werden erstmal ignoriert und geblockt, wird sich schon von selbst erledigen, vielleicht.

Das führt natürlich zu Stress, und die Folge davon ist, dass man emotional involviert ist,
was konstruktiven Kritiklösungen meist entgegensteht.

Hier kommt man dann auf die Idee, dass es vielleicht doch ganz sinnvoll ist miteinander zu reden.

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber wenn mir jemand sagt:
"Wir müssen miteinander reden"

Dann sträuben sich mir die Nackenhaare, der innere Alarm geht los, denn ich weiß, mich erwartet nichts gutes.
Meistens bedeutet das nämlich nicht, dass man miteinander redet, sondern, dass man gesagt bekommt, was alles Scheiße
an einem ist und vor vollendete Tatsachen gestellt wird oder einen Befehl: Tu das und das nie wieder! gesagt bekommt.

So, also besser nicht.  ;)

Wie also dann?

Nach dem Rollenspiel ankündigen, dass man gerne über bestimmte Dinge reden möchte,
und warum. Diese konkret und genau benennen. Dann einen Zeitpunkt abmachen an dem man ausgeschlafen und fit
ist und für eine angenehme Atmosphäre sorgen.

Hier kann schon der erste und schlimmste Stolperstein zutage treten, ein Gespräch wird sabotiert,
dies kann offen oder indirekt erfolgen. In diesem Fall macht es eigentlich keinen Sinn es auch nur zu versuchen.
Konstruktive Konfliktlösung erfordert, dass alle Beteiligten freiwillig ein Interesse daran haben den Konflikt zu lösen
und sich auch daran beteiligen.

Was nu, wenn jemand nicht will?

"Es gibt kein Problem, es gibt keine Verhandlungsbasis, es wird gemacht, wie ich das will!
Das war schon immer so und wird immer so sein! Basta!"

Tja, Blöd.
Kann man nichts machen.

Im Prinzip bedeutet das, dass man für sich selbst und mit sich selbst abmachen muss,
wie der Konflikt sich auf einen auswirkt und ob man damit umgehen kann oder will und dann die Konsequenz ziehen.

Erkennt man eben nur leider nicht immer sofort, weil manche die Gesprächssabotage recht geschickt indiekt
ausüben, indem Geschwurbelt wird oder selbst nach der 5. Erklärung nicht "verstanden" wird was das Problem ist.
Oder keinerlei Beteiligung erfolgt.

Solche Fruchtlosen Bemühungen sind natürlich unglaublich ermüdend.
Von daher lohnt es sich schon in der Hinsicht aufmerksam zu sein und dies zu erkennen, weil man sich dann fruchtlose
Bemühungen ersparen kann.

Ok, weiter gehts.
Man hat den positiven Fall, dass man gemeinsam Interesse an einer Konfliktlösung hat.
Dann ist es sehr sinnvoll NICHT die Erwartung zu haben, dass man an diesem Tag dieses eine Problem löst
oder gleich alle. Sondern darauf vertraut, dass es schon mal gut ist, wenn man Missverständisse ausräumen kann
und Probleme konkret benennen und Lösungsansätze finden.

Da kommt auch schon der nächste Stolperstein,

"Du, ich mag Dein Railroading nicht so!"

Man benutzt meist nicht mal mit Absicht "Schlagwörter", die negativ konnotiert sind, sondern
weil man schon emotional ist und seiner Meinung Nachdruck verleihen will.
Was leider den sehr unschönen Nebeneffekt hat, dass man sich munter über Begrifflichkeiten streiten kann und wird.

Kann vorkommen, kommt vor, dann ist es sinnvoll das als "Indiz" für einen wichtigen Punkt des Gesprächspartners zu nehmen
und selbst darauf zu achten, besser keine "Erschlagwörter" zu benutzen, sondern in eigenen klaren Worten zu beschreiben,
was einen konkret stört.

Womit man zum nächsten Punkt kommt.
Kritik ist schön und gut, besonders konstruktive Kritik, aber es kann beim Gesprächspartner durchaus
Aggressionen hervorrufen, wenn Kritik bedeuet:

Mich stört etwas, Du musst das ändern!
Was teilweise gleichbedeutend ist mit: Du bist schuld, dass ich keinen Spaß habe!

Von daher denke ich, es ist wichtig, bei der Problembenennung auch die Rahmenbedingungen zu berücksichtigen
und erstmal mit Schuldzuweisungen gaaaaaaaanz vorsichtig zu sein.

Toll ist es natürlich, wenn man für eine Kritik Lösungen vorschlägt und die Bereitschaft signalisiert,
dass man selbst auch bereit ist etwas zu ändern.

Damit ist dann schon mal ein guter Anfang gemacht, und man kann manches auch per Mail fortsetzen,
denn oft bewirkt das Ansprechen und miteinander sprechen schon dass sich Gedanken gemacht werden
und Ideen finden oder Bedenken ausgeräumt werden können.




Ich würde es schön finden, wenn wir hier im Thread sammeln, wie man konstruktiv Konflikte im Rollenspiel lösen kann,
gerne auch mit Beispielen aus der bzw. Eurer Praxis.  :)
« Letzte Änderung: 30.03.2013 | 12:10 von Skiron »

Offline aingeasil

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Re: Konstruktive Konfliktlösung
« Antwort #1 am: 30.03.2013 | 16:39 »
Nun... du brauchst zur Konfliktlösung den Grund für den Konflikt und ein Ziel, worauf die Lösung zuarbeiten soll, bevor die Diskussion beginnt.

Es hört sich recht einfach an, einen Grund zu benennen. Aber das ist oftmals vielleicht der schwierigste Teil. Denn der Grund für einen Konflikt ist oftmals sehr persönlich gefärbt. Hier gibt es zwei Gefahrenquellen: 1) der Grund ist so persönlich, dass man ihn nicht benennt, sondern andere Gründe nennt, die weniger persönlich sind. 2) der Grund wird vom Gegenüber als unwichtig abgetan.
Ohne einen Grund zu kennen, starten die Konfliktparteien nicht auf ähnlicher Augenhöhe.

Das gemeinsame Ziel zu benennen, worauf man gerne hinaus würde, ist ebenfalls wichtig, damit man eben ein Ziel vor Augen hat bei der ganzen Diskussion. Hat man kein Ziel, dann dreht man sich im Kreis und schlimmstenfalls kommt es zum Äußersten, was im Rollenspiel wohl heißt, dass mindestens ein Mitspielender die Gruppe verlässt.

Alle Diskussionen, die ich schon aufgrund von Konflikten führen durfte und denen mindestens einer der beiden Teile gefehlt hat, sind im Endeffekt mehr oder weniger schief gelaufen.

Ansonsten kann ich nur raten, während der Diskussion ehrlich zu sein und sich nicht um den heißen Brei herum zu winden. Im Endeffekt ist die Lösung immer ein Kompromiss, bei dem jede Seite etwas zugestehen muss. Wenn einer seine Karten nicht offenlegt, dann ist das wieder Konfliktmaterial beim nächsten mal.

Ingamekonflikte sollten ebenfalls möglichst offen geregelt werden. Natürlich ist es toll, wenn sich diese ingame von alleine regeln und die Charaktere ihre kleinen und großen Geheimnisse bewahren konnten. Aber wenn es wirklich hart auf hart kommt, sollte man sich mal auf der Metaebene unterhalten und vielleicht da auch die Handlungsgründe benennen, die die Charaktere ingame nicht so mitbekommen, um gemeinsam Lösungen zu finden, damit ein Charakter nciht kategorisch der Buhmann ist.
« Letzte Änderung: 30.03.2013 | 16:41 von aingeasil »

Offline Gorilla

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Re: Konstruktive Konfliktlösung
« Antwort #2 am: 30.03.2013 | 16:54 »
Du hast die Stolpersteine ja schon richtig erkannt.
Die bleiben einfach auch, solange nicht alle Beteiligten in der Lage sind, das Gespräch auch auf eine "professionelle" Art und Weise zu führen. Ohne die Bereitschaft, Kritik an der eigenen Meinung und Person anzunehmen und eine gewisse Selbstreflektion geht in solchen Konflikten einfach nichts voran.
Das hat auch gar nichts mit Rollenspiel an sich zu tun, sondern trifft genauso auf Familie, Beziehung, Beruf, Freundschaften, Vereinstätigkeiten und alles andere zu, wo Menschen miteinander in Kontakt kommen.

Nach meiner Erfahrung kann es helfen, Konflikte schriftlich (z.B. per Email) zu bennenen und zumindest teilweise zu diskutieren: durch die schriftliche Form ist man i.d.R. weniger spontan und gefühlsgeleitet und auch eher zu Selbstkritik fähig und um Objektivität bemüht. Aber ich sehe darin auch kein Allheilmittel, bestenfalls eine Hilfestellung für einige Gruppen, die damit umgehen können (und es setzt auch wieder die Teilnahmebereitschaft - zumindest Lesebereitschaft - aller Beteiligten voraus).

Offline Oberkampf

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Re: Konstruktive Konfliktlösung
« Antwort #3 am: 31.03.2013 | 16:33 »
Tatsächlich denke ich mittlerweile, dass der sinnvollste Weg zu einem konstruktiven Gespräch über eine länger angelegte Rollenspielreihe (Kampagne, Abenteuerserie, langes Einzelabenteuer usw.) darin besteht, dass sich die Beteiligten ganz am Anfang um einen runden Tisch setzen, an den Händen nehmen und gemeinsam mindestens dreimal laut "Es gibt kein richtiges und kein falsches Rollenspiel!" rufen.

Und sich am Besten danach noch jeder dazu bekennt, dass er ein bestimmtes Guilty Pleasure im Rollenspiel hat.
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Offline ArneBab

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Re: Konstruktive Konfliktlösung
« Antwort #4 am: 1.04.2013 | 23:20 »
Tatsächlich denke ich mittlerweile, dass der sinnvollste Weg zu einem konstruktiven Gespräch über eine länger angelegte Rollenspielreihe (Kampagne, Abenteuerserie, langes Einzelabenteuer usw.) darin besteht, dass sich die Beteiligten ganz am Anfang um einen runden Tisch setzen, an den Händen nehmen und gemeinsam mindestens dreimal laut "Es gibt kein richtiges und kein falsches Rollenspiel!" rufen.

Und sich am Besten danach noch jeder dazu bekennt, dass er ein bestimmtes Guilty Pleasure im Rollenspiel hat.

Auch wenn dein Beitrag lustig klingt, finde ich, dass du damit den Kern triffst.

Mit dem Eingestehen der Guilty Pleasure habe ich persönlich allerdings noch Probleme.

Der wichtigste Punkt ist dabei meiner Meinung nach gegenseitiger Respekt: Solange ich die anderen Spieler toll finde, kann ich mit ihnen auch einen gemeinsamen Spielstil finden.
« Letzte Änderung: 1.04.2013 | 23:24 von ArneBab »
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Re: Konstruktive Konfliktlösung
« Antwort #5 am: 2.04.2013 | 07:06 »
was ist ein "Guilty Pleasure"?
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Offline Skiron

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Re: Konstruktive Konfliktlösung
« Antwort #6 am: 2.04.2013 | 11:23 »
Voll schön, hier ist ja schon so einiges Zusammengekommen.

@aingeasil, meinerseits volle Zustimmung.

Ich denke, es ist auch wichtig, bei Konflikten eine Einordnung vorzunehmen, wie dringlich sie sind. Eine Möglichkeit hier für Entspannung und konstruktive Lösungen zu sorgen ist, die Aussicht darauf, dass sich mit dem Konflikt befasst wird. Günstig ist es auch, wenn die Aussicht besteht,
dass Konsequenzen aus Entscheidungen korrigiert werden können.

@Gorilla, ich finde es auch angenehm schriftlich Konflikte zu benennen.
Es gibt einem auch Zeit sich Gedanken zu machen und man muss nicht sofort reagieren, sondern kann es zu einem
Zeitpunkt machen, an dem man den Kopf frei hat. In schriftlicher Form kann man Argumente nachlesen.

Ich glaube es ist sinnvoll hier zu berücksichtigen, dass dies verschieden sein kann. Manchen fällt es schwer zu schreiben,
es kostet sie sehr viel Zeit. Andre mögen es lieber, wenn sie die Möglichkeit haben gleich zu reagieren. Das kann man für die
eigene Gruppe aber abklären und die verschiedenen Kommunikationsmittel dann kombinieren, situations- und personenangemessen.

Ich finde es auch gut, wenn solche schriftlichen Diskussionen in "Rundmails" geführt werden, wenn sie die gesamte Runde
betreffen. Dann haben alle zumindest die Möglichkeit denselben Informationsstand zu haben.

Wobei man hier auch abwägen muss, wann ist es sinnvoll mit einer Person zu sprechen, schreiben, wann ist es sinnvoll
dies mit der ganzen Runde zu tun?

@SLF, ich finde auch, dass das gut auf den Punkt gebracht ist.

Was meinst Du mit "Guilty Pleasure"? Sündiges Laster?

@Arne Bab, yepp Respekt ist auch wichtig.
Inzwischen glaube ich aber, dass es trotzdem sein kann, dass man für manche Konflikte keine Lösung findet.
Ich glaube bei Wertkonflikten oder Identitätskonflikten ist das sehr schwer auf einen Nenner zu kommen, wenn man sich hierbei
unterschiedet, oder im Rollenspiel ein solcher Konflikt berührt wird.

Wobei ich es inzwischen aber auch für einen guten Ansatz halte die Option, gemeinsame Konfliktlösung ist nicht möglich
und damit auch ein Zusammenspiel nicht, als wichtige und sinnvolle Option zu berücksichtigen. Ich denke, dass kann dazu führen,
dass man sich nicht "aufreibt" in einem Versuch, etwas zu erreichen, was nicht möglich ist (oder zu diesem Zeitpunkt) nicht möglich.

Den Gewinn sehe ich darin, dass man die Entscheidung nicht gemeinsam zu spielen auf eine "friedliche" Weise treffen kann.
« Letzte Änderung: 2.04.2013 | 12:58 von Skiron »

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Re: Konstruktive Konfliktlösung
« Antwort #7 am: 2.04.2013 | 17:02 »
Ob es win-win geben kann, hängt auch immer von den akuten Verhältnissen und Interessen ab. Manchmal ist die bestmögliche Lösung zu erkennen, dass man gemeinsam nicht auf einen grünen Zweig kommt.
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Re: Konstruktive Konfliktlösung
« Antwort #8 am: 2.04.2013 | 17:34 »
"Guilty Pleasure" ist etwas, was einem Spaß macht, auch wenn es einem etwas bis ziemlich peinlich ist. Vampirschmonzetten lesen, zum Beispiel, ist ein Guilty Pleasure - aber nur, wenn du irgendwo das Gefühl "eigentlich ist das ja Schund" dabei hast.  :)
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Oberkampf

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Re: Konstruktive Konfliktlösung
« Antwort #9 am: 3.04.2013 | 14:39 »
"Guilty Pleasure" ist etwas, was einem Spaß macht, auch wenn es einem etwas bis ziemlich peinlich ist. Vampirschmonzetten lesen, zum Beispiel, ist ein Guilty Pleasure - aber nur, wenn du irgendwo das Gefühl "eigentlich ist das ja Schund" dabei hast.  :)

Triffts ziemlich gut, im Rollenspielkontext würde ich sagen: Etwas, das einem persönlich am Rollenspiel Freude bereitet, auch wenn es nah den meisten Lehren des Guten Rollenspiels (TM) eigentlich verboten! ist. Mein Guilty Pleasure ist z.B., dass ich Kämpfe mag, und Würfel - und am liebsten beides in Kombination und nicht so verkopft, dass das Risiko fast Null ist.

Auch wenn dein Beitrag lustig klingt, finde ich, dass du damit den Kern triffst.

Auch wenn mein Vorschlag mit dem gemeinsamen dreimal Ansagen lustig klingt, ich meine ihn völlig weitgehend ernst. Außerdem sollte man noch dazu sagen: "Rollenspiel ist ein Spiel!"
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Offline Skiron

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Re: Konstruktive Konfliktlösung
« Antwort #10 am: 3.04.2013 | 16:01 »
@Bad Horse Danke für die Erklärung.

@SFL das sind außergewöhnlich gute Tipps.  :)

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Könnte man so direkt in ein kurzes Konflikthandout schreiben:

1. Rollenspiel ist ein Spiel.
2. Es gibt kein richtiges und falsches Rollenspiel
3. Wir gestehen uns unsere Guilty Pleasure.

Ich finde das gute daran ist, dass man die Situation aus einer entspannteren Perspektive betrachtet,
mit Humor und Selbstironie. Ist bestimmt nicht verkehrt das auch mal zwischendrin oder danach zu machen. ;-)

Mir ist übrigens dadurch eingefallen, dass es auch gute Mittel gibt, um sich überhaupt eine Basis zu schaffen, für
eine konstruktive Konfliktlösung, die man für sich selbst praktizieren kann.

Sich mit nicht so dringlichen Konflikten die eigene Wünsche (was ich schon immer mal spielen wollte, was ich nicht verstehe, wie kann man usw.) betreffen befassen, wenn man Zeit und Lust dazu hat.
Falls die eigene Runde kein Interesse hat, dann eben hier im Tanelorn.

Gründe einkreisen durch einen Austausch mit anderen, die in den Konflikt nicht involviert sind.

Möglichst kurz und präzise Aufschreiben, worum es einem geht.

Wenn man wütend oder gefrustet ist, sich einfach mal ungefiltert Luft verschaffen, indem man sich den Ärger von
der Seele schreibt.
« Letzte Änderung: 3.04.2013 | 16:15 von Skiron »