Autor Thema: [Karten 3] Bilder auf (Poker)Karten und nun... besondere Ereignise oder was?  (Gelesen 1175 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Skeeve

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.632
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: XoxFox
Teil drei meiner Kartenfragen:
Ich finde ja Settingspezifische Bennies sind so was von out... ;) [der Neid des Besitzlosen]
Settingspezifische Pokerkarten sind der neuen Hit! ;)

Aber was macht man mit den ganzen schicken Motiven? Wenn man schon unterschiedliche, zum Setting passende, Motive hat, kann man die nicht auch nutzen? Wie zum Beispiel ja auch unterschiedliche Runen auf Bennies genutzt werden.  ;D
Aber zwischen den Runnenbennies und den Pokerkarten gibt es ja Unterschiede. Die Runnenbennies kann man ja jederzeit einsetzen und die sind immer vorhanden (falls man sie nicht schon verbraucht hat), die Karten kommen meist nur dann zum Einsatz wenn es Kämpfe, Verfolgungsjagden oder ähnliches gibt.

Was kann man da machen und wie könnte ich jetzt die Motive der Karten nutzen? Im Kampf (angelehnt an die Runnenbennies): statt zu selbst zu Handeln kann ein Spieler eine besondere, zur Karte gehörende Aktion auslösen?

Dann gibt es da noch das Actiondeck (falls ich nicht gerade Begriffe durcheinander bringe). Wenn ich das richtig im Hinterkopf habe dann ist das Actiondeck zusätzlich oder als Ersatz für die Bennies: Jeder Spieler hat mindestens eine Karte aus dem Deck und kann die Karte theoretisch jederzeit einsetzen um das darauf beschriebene zu aktivieren.

Bei den Pokerkarten könnte ich das dann ähnlich machen.

Oder für die Begegnungstabellen?
Wenn ich eine Pokerkarte ziehe um zu sehen ob es während der Reise Begegnungen gibt und dann z. B. eine Bildkarte mit "einem angeketteten Werwolf, der sich gerade losreist" ziehe, dann würde nun nicht immer ein Werwolf auftauchen. Aber statt auf einer allgemeinen Begegnungstabelle zu würfeln, würde ich dann auf der Tabelle "böse entflohene Monster" würfeln. Ob das Monster dann gleich der Abenteurergruppe vor die Füße läuft oder ob die Abenteurer einem Jagdtrupp begegnen der auf der Jagd nach dem Monster ist oder so würde ich von Fall zu Fall entscheiden. Wenn es eine Bildkarte z.B. mit einer Fee oder einem Einhorn wäre, dann gäbe es eine direkte oder indirekte Begegnung mit irgendwelchen positiven "Monstern".
Also weniger Ort- bzw. Regionspezifische Begegnungstabellen (und über die Karten nur feststellen ob es eine Begegnung gibt oder nicht), sondern eher durch die Karten bestimmen lassen welcher Art die Begegnung ist (Begegnungen mit Personen/Monstern, Fundsachen, Wetterkapriolen, ...)

... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

Offline Kardohan

  • SW-News Gatling
  • Legend
  • *******
  • Gelehrter des Hoenir & Schreiber des Qedeshet
  • Beiträge: 5.071
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Kardohan
Karten als Ersatz von Runenbennies zu nehmen, ist einfach unpraktisch. Sie sollen sich ja mit den normalen Bennies mischen bzw. sich nicht von diesen unterscheiden.

Du würfelst übrigens Action- und Adventuredeck durcheinander. Ersteres sind die normalen Pokerkarten für Initiative, letztere dagegen ein Abenteuer- und Storytool, die die bestimmte Aktionen und Ereignisse freischalten und eher für "pulpiges" Spiel geeignet sind. Ja, das kann man mit Pokerkarten auch machen, aber aufgedruckte Ereignisse sind einfach praktikabler. Früher hatte Pinnacle sogar für einige Settings spezielle Adventurekarten rausgebracht...

Man kann mit Karten offensichtlich die Qualität von Ereignissen feiner darstellen (oft Rot = Gut, Schwarz = Schlecht, Zahlen = normale Ereignisse, Bilder = Besonderes, Joker = Einzigartiges), aber außer der 2x 27 Auswahlmöglichkeiten besteht daüberhinaus KEIN Unterschied zur bewährten Würfelmethode auf gegebene Tabellen. Es ist nur etwas übersichtlicher...

Wie lokalisiert, detailliert und differenziert diese Kartenwerttabellen ausfallen bleibt jedem selbst überlassen, wie bei ihren klassischen Würfelpendants auch. Allerdings ist diese Idee für Begegnungs-/Ereignistabellen ist überhaupt nicht neu oder innovativ, da diese etwa in Deadlands Classic fast durchgängig genutzt wurde.

Da viele Rollenspieler seltsamerweise Spielkarten als weniger "immersiv" als Würfel betrachten, bezweifel ich den Sinn einer solchen Diskussion.

TAG Hellfrost Line Editor
There are 10 types of people in the world: Those who know binary and those who don't.
Kardohan klingt immer so als ob er einen gerade lynchen will, wenn es darum geht Regeln zu erklären, das muss man einfach überlesen, dann sind die Posts super  ~;D  --- Dragon

Offline Skeeve

  • Hero
  • *****
  • Beiträge: 1.632
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: XoxFox
Du würfelst übrigens Action- und Adventuredeck durcheinander.

wusste ich es doch... irgendein Namen mit A hatte es  ;D

Da viele Rollenspieler seltsamerweise Spielkarten als weniger "immersiv" als Würfel betrachten, bezweifel ich den Sinn einer solchen Diskussion.

Zum einen Mal schauen ob es hier überhaupt eine Diskussion wird, zum anderen könnte das "weniger immersiv" vielleicht daran liegen das normale Pokerkarten außerhalb von Western-Settings vielleicht weniger "immersiv" sind. Aber wenn die Karten Motive zeigen die zum Setting passen/gehören...

Aber die Immersions-Frage (auch, ob die Motive nicht eher stören weil von der eigentlichen Handlung ablenken) können wir auch gerne drüben im "Karten 1"-Thread diskutieren.
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]