@Narr: Danke! Freut mich, dass es dir gefällt.
MithrasSprungDie Würfe für Piloting, Navigation und Mechanic klappen alle samt und somit geht die Persephone problemlos in den Sprungraum über. Besondere Passagierereignisse liefert Spaceships 2 keine (obwohl Celebrities eine erhöhte Chance haben). Der Reaktionswurf für die Passagiere liefert eine 8, also Poor – ich interpretiere das mal als „man möchte für sich bleiben, denn immerhin hat man das gesamte Passagierdeck gemietet“ – auch kein Problem, mehr Freizeit für die Crew.
Ankunft im Mithras-SystemMithras rotiert in einem Abstand von ca. 30 AU um seinen Riesenstern Helios. Dessen 100D Limit liegt bei 78 AU. Im besten Fall sind also 48 AU (20 Tage) und im schlechtesten 78 AU (25 Tage) zu überbrücken (Fehlnavigation mal außen vor gelassen) – das ist zu viel! Zeit ist Geld! Jedenfalls ist es kein Wunder, dass auf diesem Planeten ein Gefängnis eingerichtet wurde; jeder Befreiungs- oder Fluchtversuch gibt der Wachmannschaft jede Menge Zeit ein Systemverteidigungsboot zu starten und ein solches Unternehmen zu vereiteln.
Laut UWP verfügt das System allerdings über zwei Gasriesen, von denen mindestens einer außerhalb des 100D Limits liegen wird. Wenn dieser dann auch nicht maskiert ist, wird er das Ziel des Zwischenstopps sein und die Crew wird das erste Mal an einem Gasriesen auftanken. Sinnvollerweise werden sich hier auch Systemhafeneinrichtungen befinden und den Passagieren ein Umsteigen ermöglichen, falls Mithras wirklich deren Reiseziel sein sollte.
Tatsächlich liegt Anahita mit einem Orbitalradius von 81 AU knapp außerhalb des 100D Limits von Helios. Die Positionierung ergibt eine 4, also genau randwärts im System und somit ist auch Anahita von Centry aus nicht durch Helios maskiert. Aufgrund der Größe des Gasriesen, sind immerhin noch 0,9 AU (ca. 20 Stunden) vom Sprungpunkt aus zu überbrücken, um dann auf einer privaten Basis auf einem der mittleren Monde zu landen.
Aktuell befinden sich vier Schiffe im System: zwei Patrouillenkreuzer der Raumflotte beim Landeanflug auf die private Mondbasis, ein gigantischer Flottentanker weit entfernt am äußeren Rand des Systems mit Kurs auf Anahita und ein Freihändler, der gerade die Basis verlässt. Hier einen Freihändler zu treffen, ist verwunderlich, denn Mithras ist nur durch Sprung-2 zu erreichen...
Die Mondbasis„Anahita Central Port“ ist eine privat betriebene Bruchbude von einem Systemhafen; die Landefelder befinden sich oberirdisch auf der dem Gasriesen zugewandten Seite des Mondes und sind umgeben von ausgedehnten Solarkollektorfeldern. Am L1 zwischen Anahita und dem Mond sind große Spiegel geparkt, die Helios‘ Sonnenlicht wann immer möglich gebündelt auf den Raumhafen und die Kollektoren leiten.
Als die Persephone schließlich landet, ist das Hafengelände gleißend hell erleuchtet und entsprechend heiß ist es draußen. Sämtliche Verladeaktionen müssen unter geringster Schwerkraft und im Vakuum ausgeführt werden. Alte und reparaturbedürftige Gravlaster erledigen den Transport der Güter zwischen Schiffen und unterirdischen Lagerhallen. Auf einem dieser Laster kann die Crew in Raumanzügen mitfahren. Über einen breiten Tunnel geht es am Rande des Landefeldes in den unterirdischen Teil der Basis. Da der Ladebereich nur für Personal zugänglich ist, muss die Crew schon vorher aussteigen und über die Personenschleuse die Basis betreten. Der Geruch ist unerträglich – als hätte man alle fehlerhaften Luftfilter der Typ S Scouts hier endgelagert…
Schnell beginnt Kaagii mit der Suche nach einem Käufer für die Fracht und nach einer akzeptablen Transportmöglichkeit für ihre Passagiere. Mit einem geeignet großen und einer Luftschleuse versehenen Gravshuttle werden diese später abgeholt werden. Für die Fracht ist auch schnell ein Käufer gefunden, doch Kaagii verkalkuliert sich und kann bei den folgenden Verhandlungen den Preis nicht nach oben treiben. Bei Cr450 pro Tonne hat sie nicht einmal die regulären Beförderungskosten drin, aber dafür ist der Frachtraum leer und länger will hier niemand verweilen. Selbst Aryen ist die Lust auf Unternehmungen vergangen. Um den Gewinn zu maximieren, entscheidet sich Kaagii das Tanken am Gasriesen selbst zu erledigen. So fallen dann nur Kosten für Lebenserhaltung und die Landung an.
Nächstes ZielWeiss führt in den Gleißen-Cluster zurück und scheidet damit aus. Lydia (1733 Spinwärts-Marken, E310430-7 Ni 902 Im M4 II) ist so rückschrittlich, dass sich meines Erachtens kein Besuch lohnt. Außerdem kreist der Planet um einen dieser elenden Riesensterne. Grote (1731 Spinwärts-Marken, A400404-B Ni Va 124 Im F8 V) besitzt zwar noch weniger Einwohner als Lydia, hat dafür aber einen erstklassigen Raumhafen und da Kaagii endlich Bewaffnung für ihr Schiff kaufen will, wäre dieser Planet sicher geeignet dafür.
Bei der folgenden, zwei Tage dauernden Suche nach Fracht würfelt Kaagii einen kritischen Erfolg, was in diesem Fall 3 Kontingente mit Sonderkonditionen bedeutet:
• 12 Tonnen Antiquitäten
• 80 Tonnen Fisch als Expressfracht (20/40/60% Zuschlag, wenn die Lieferung innerhalb von 15/13,5/12 Tagen vom Ladezeitpunkt an erfolgt, aufgrund der aktuellen Maskierung wäre eine Standardzeit von 15 Tagen einzuplanen)
• 12 Tonnen Raumanzüge für einen Außenposten im Grote-System (50% Zuschlag)
Die Raumanzüge scheinen den Umweg nicht wert (lediglich Cr1200 extra), aber alles andere kommt mit an Bord. Aufgrund des Expresszuschlags entscheidet Kaagii sich dazu, nun doch hier vor Ort zu tanken, statt am Gasriesen abzusahnen – es wird zwar sehr knapp, aber einen Versuch ist es wert.
An Passagieren finden sich zwei Gruppen:
• 6 Politiker (inkl. Begleitung)
• 2 bekannte Entertainer
Alle acht würden Oberdeckpassagen nehmen und werden auch prompt gebucht.
Die Suche nach spekulativer Fracht ergibt leider nichts. Also geht es zwei Tage nach der Landung los. Sieben weitere Tag am Rande des Mithras-Systems später ist der Sprungpunkt erreicht (Mishak kann aufgrund der größtenteils leeren Frachträume 34% mehr Beschleunigung bereitstellen und so einen Tag einsparen). Es gibt gut zwei Stunden Verzögerungen, weil Kaagii im letzten Moment noch einen Fehler in der Sprungberechnung findet und diese dann noch zweimal durchführt, um ganz sicher zu sein, dass es nun stimmt und dann geht es auch schon los nach Grote.