Autor Thema: [Weltenbau] Star Gate Hades  (Gelesen 1112 mal)

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Offline Lothax

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[Weltenbau] Star Gate Hades
« am: 22.07.2013 | 12:01 »
Schöööönen guten Tag!

Was soll das hier werden? Der erste zaghafte Versuch meiner Wenigkeit eine "Welt" zu bauen (genau genommen: eine ganze Galaxie). Ob ich erfolgreich sein werde, und die nötige Muße und Zeit haben werde, wird sich weisen.

Was schwebt mir vor? Ich bin begeisterter "Star Gate Kucker", also liegt es nahe dieses bereits bestehende Setting für meine Bedürfnisse zu nutzen und als Basis zu nehmen.

Wenn wir schon im Star Gate Universum klauen... wie betitle ich das Ganze? Star Gate Hades, oder kurz: SGH Näheres zur Namensgebung im weiteren Text.

Welches Regelsystem soll dafür verwendet werden? Ich habe mir gerade FATE Core und Savage Worlds zugelegt. Eines von beiden wird es wohl werden. Ich weiß nur noch nicht genau, welches von beiden. FATE ist um einiges freier, Savage Worlds bietet um einiges mehr an taktischen Möglichkeiten. Aber gerade bei Savage Worlds muss ich mich ehrlich gesagt noch sehr einlesen, da ich das System nur vom Hörensagenlesen kenne. Da aber der Settingbau so und so zuerst stattfinden wird, schiebe ich diese Entscheidung noch ein wenig vor mir her.

Um was soll es sich drehen, was ist der Aufhänger? Ich werde das im Weiteren näher ausführen, beschränke mich in diesem ersten Post nur einmal kurz auf meine ersten Gedankengänge zur Vorgeschichte des Ganzen:

Ausgangspunkt wird ein kleiner, finsterer und unbewohnter Planet in unserer Galaxie sein. Er kreist um einen roten Riesen, als einziger Trabant in diesem Sonnensystem. Aufgrund einer Fehlfunktion des Stargate Systems kam es vor drei Jahren dazu, dass ein SG-Team auf diesem Planeten strandete und feststellte, dass im Herzen diesen kalten Brockens aus Stein ein kleiner Außenposten der Antiker versteckt war. Die Anlage war erstaunlich gut geschützt, selbst für Antikerverhältnisse und nur mit der größten Mühe und Not gelang es dem Team mit heiler haut zur Erde zurückzukehren. Die Neugier auf der Erde war allerdings nun geweckt.. warum war dieser Ort so gut versteckt, so gut geschützt?

Es wurde ein zweites Team entsandt, dieses mal mit einer ganzen Schar von fähigen Wissenschaftlern und Soldaten und bald schon fand man heraus, was an diesem Ort so besonders war. Gut getarnt und beinahe nicht zu entdecken wurde eine Transportvorrichtung entdeckt, welche durch einen Code geschützt war, welche die besten Wissenschafter und Computer auf der Erde über zweieinhalb Jahre gekostet hat um ihn zu knacken. Dieses Transportsystem diente alleine dazu, Personen und Material weiter ins Innere des Planeten zu bringen, wo eine zweite Anlage entdeckt worden ist, baugleich zu ersten. Auch diese hatte ein Sternentor, dass allerdings aus einem anderen Material zu bestehen schien und mit Symbolen versehen war, welche noch nie von einem Menschen zuvor erblickt worden waren. Man durchforstete alle Datenbanken, konnte aber nur einen Ausdruck finden, der in den meisten Einträgen dort Erwähnung fand: Hades  >;D

Das Personal wurde aufgestockt und fieberhaft suchte man nach des Rätsels Lösung. Zeitgleich wurde aber beobachtet, dass der Stern um welchen sich der Planet drehte, gefährlich instabil geworden war. Ein Wettlauf mit der Zeit brach nun an, da sich die Astrophysiker des Teams darüber einig waren, dass der Stern in seinen allerletzten Zügen lag… eine Supernova drohte und damit die Vernichtung der Sonne, des Planeten und des Geheimnisses der neuen Symbole und des neuen Tores. Ein Schiff wurde entsandt um – neben dem Stargate – eine rasche Evakuierung des Personals durchführen zu können, sollte der Ernstfall eintreten.

Es schien alles bestens zu Laufen und nach Monaten intensivster Arbeit und Forschung konnte eine Adresse aus dem System der Antiker rekonstruiert werden. Eine verschlüsselte Datenbank, gut versteckt in den Eingeweiden des Computersystems konnte ebenso sichergestellt werden. Der Tag der Aktivierung des fremdartigen Gates war gekommen. Wissenschaftler, Militär, Politiker wohnten dieser Aktivierung bei, als eine heftige Erschütterung den Planeten erfasste, als die Sonne nun endgültig damit begann, ihren letzten Atemzug zu tun. Dies geschah nun just in dem Moment, als das fremdartige Tor aktiviert worden war und so konnte das andere Sternentor in Richtung Erde nicht aktiviert werden. Die Interferenzen von der Sonne verhinderten nun auch, dass alle anwesenden Personen auf das Raumschiff teleportiert werden konnten und so verblieben ein großer Teil der Wissenschafter und Soldaten in der Antikerbasis. Das Tor ließ sich auch nicht deaktivieren und da sie nicht auf das Schiff in Sicherheit gebracht werden konnten und das Stargate in Richtung Erde nicht zu gebrauchen war, gab es nur eine Möglichkeit… das fremde Tor, welches an einen unbekannten Ort führen sollte. So man denn den Antikern glauben schenken konnte, handelte es sich bei diesem Ort um den Hades, die Unterwelt. Eine Sonde die man kurzfristig noch durchschicken konnte, meldete zumindest, dass auf der anderen Seite des Gates atembarer Sauerstoff die Fliehenden empfangen würde und auch die anderen Bedingungen für Leben geeignet war… also nahm man alles an Proviant und Ausrüstung mit sich, was man imstande war zu tragen und wagte den Wahnsinn…

Näheres zum Reiseziel im nächsten Posting.
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Offline pharyon

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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #1 am: 22.07.2013 | 12:18 »
Die Idee gefällt mir! Bin zwar weder mit den Regelwerken besonders firm, noch mit dem Setting über die 3. Staffel hinaus besonders vertraut - aber ich finde der Text reizt zum Losspielen.

p^^
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Offline Lothax

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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #2 am: 22.07.2013 | 12:21 »
Danke! :) Ich hab zwar alle SG Serien zu Hause und schon mehrfach gesehen... ob ich firm bin, weiß ich selbst nicht so genau. Und auch bei Fate bin ich noch nicht sicher. Aber das wird schon alles.

Nun weiter im Text... heute wenig los in der Arbeit. Ich hab Zeit zum Rumspinnen.  ;D
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Ein Schritt für einen Menschen… eine Reise von über 3 Milliarden Lichtjahre für die Menscheit.

Die Crew, gerade noch der Supernova entkommen, strandet in einer weiteren Einrichtung der Antiker und mit dem Durchschreiten des letzten Mitglieds der „neuen Expedition“ zerstört eine Überladung, welcher aus der Sternenexplosion herrührt, die Energieeinheit des Gates. Ohne die Möglichkeit einer schnellen Rückkehr, muss man sich also mit der neuen Situation befassen. Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei der Antikereinrichtung um eine stationäre Raumstation um einen unbekannten Planeten handelt. Der Zweck dieser Einrichtung ist zunächst noch unbekannt und zu Beginn hat man die größte Mühe, die Systeme der Station, welche auf den klingenden Namen Hades hört, wieder hochzufahren. Dabei werden aber zeitgleich drei Dinge in Bewegung gesetzt.

1)   die Raumstation bezieht über ein hochkomplexes System ihre Energie vom Planeten (Geothermik). Hades hat bis zur Ankunft der Expedition kaum Energie benötigt, was sich nun drastisch ändert. Das führt dazu, dass der instabile Kern des Planeten über Gebühr beansprucht wird und eine Kettenreaktion in Gang gesetzt wird, die aber bei Eintreffen der Crew noch nicht sofort evident wird.
2)   die Energieprobleme führen dazu, dass einige Stasiskapseln in dieser „speziellen Einrichtung“ der Antiker aktiviert werden, und ein Aufwachprozess initiiert wird (näheres dazu gleich mal)
3)   Der vermehrte Energieverbrauch und der daraus resultierende Energieausstoß lässt eine seit über zehntausend Jahre „schlafende“ fremde Sonde erwachen, die nun – sehr langsam aber stetig – ihres Systeme ebenfalls hochfährt. Diese Spähsonde wurde aus einem ganz speziellen Grund dort positioniert und wartet nur darauf, wieder auf Sendung gehen zu können. Die Empfänger der Nachricht warten schon seit Jahrtausenden fieberhaft darauf, dass die Station wieder bemannt ist. Auch das Erwachen dieser Sonde, wird zu Beginn nicht registriert werden können. Empfänger dieser Nachricht sind die eigentlichen Herren dieser Galaxie… Wesen fern unserer Vorstellungskraft, welche den Dämonen unserer Gedankenwelt einst Vorbild gestanden sind.

Näheres zu Punkten 2 und 3 folgt als nächstes… die Antagonisten wollen ja auch eingeführt und vorgestellt werden. Und:: natürlich soll auch der Zweck von hades enthüllt werden... die Raumstation wird zwei Aufgaben gehabt haben/haben.
« Letzte Änderung: 22.07.2013 | 18:49 von Lothax »
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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #3 am: 22.07.2013 | 12:39 »
Nun zu Punkt 2) den Stasiskapseln und direkt damit verbunden der erste Zweck von Hades...

Die Antiker waren nicht nur ein Volk von hochentwickelten Forschern und "Gutmenschen" (eigentlich hasse ich diesen Ausdruck, aber OK, hier dient er einem guten Zweck), sondern es gab natürlich auch andere. Diese anderen waren weit davon entfernt nur zum Wohle aller zu agieren. Kurz: auch Antiker kannten Verbrechen, Grausamkeit und Wahnsinn... all jene Subjekte, welche sich gegen die Gesetze der Antiker gewandt hatten, wurden dazu verurteilt, bis ans Ende aller Zeiten eingesperrt zu sein... auf Hades. Hades war aber eine ganz spezielle Einrichtung. Nur jene Antiker (und ein bis zwei Dutzend andere Wesenheiten) welche schlimmste Schuld auf sich geladen hatten, wurden in Richtung Hades geschickt und dort interniert. Eine Fehlfunktion bei Ankunft der Expedition (ja, ja... auch Antikercomputer können Fehler machen), reaktivierte nun die Aufweckfunktion in den untersten Ebenen der Station. Vor allem eine Person sollte erwähnt werden... Algam Halmain, einer der genialsten Wissenschafter unter den Antikern und skrupelloser Forschergeist, ist ebenfalls unter jenen, die langsam aus ihrem jahrtausende andauernden Schlummer gerissen werden. Algam wurde einst aufgrund seiner Versuche verurteilt, den Aufstieg auf technologischem Weg herbeiführen zu wollen... bei seinen unseglichen Experimenten, sind tausende Wesen umgekommen. Doch Algam ist nicht alleine... knapp 50 weitere Antiker und in etwa 20 fremde Wesenheiten stehen auch kurz davor aufgeweckt zu werden.
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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #4 am: 22.07.2013 | 13:16 »
ad 3)

Böse Antiker... schön und gut... mir schwebt aber noch etwas anderes vor: die [Arbeitstitel] Daimion. (angelehnt an das griechische Ursprungswort)

Um die Galaxie so richtig schön düster und finster machen zu können, braucht es auch noch düstere und finstere Gegner. Die Daimion sind eine uralte Rasse, älter noch als die Antiker. Ich gehe sogar so weit, dass die Antiker ihre Sternentoretechnologie von den Daimion "erworben" haben. Die Daimion, welche in meinem Kopf herumspucken, ähneln den Schatten von Babylon 5 gemixt mit den Bildern von Dämonen die wir in unserer Vorstellungswelt haben. Dieses Volk besteht aus zwei "Kasten". Den Führern und den Kriegern/Arbeitern.

Die Anführer (genauere Bezeichnung steht noch aus) sind gigantische (auch körperlich gigantisch... vielleicht schon ein Wink mit dem Namenszaunpfahl) Wesenheiten, die mittlerweile über jahrzehntausende gelebt haben und unheimliches Wissen in sich vereinen. Sie sind auf unterschiedliche dunkle Planeten über die gesamte Galaxie verstreut zu finden. Komunikation zwischen diesen Führern findet "telepathisch" statt... die haben eine Standleitung untereinander (vielleicht eine Art Schwarmbewusstein?!).

Die Soldaten/Arbeiter sind von menschlicher Größe und - ähnlich den Giganten - eher unschön anzusehen. Ihre Anzahl ist Legion. Auch hier tendiere ich von der Gestalt her zu den Schatten, vielleicht etwas humanoider ausgeprägt. Finstere Gesellen, erbarmungslos und gesteuert von den Giganten, fallen sie auf Befehl selbiger über ganze Planeten her.

Ob die Daimion die wirklichen Schöpfer der Stargates sind, sei dahingestellt. Fakt ist, für mich in diesem Setting, das sich die Antiker dieser bereits bestehenden Technologie von den Daimion bedient haben. Die Daimion waren gerade sehr inaktiv und hatten sich in ihre Planeten zurückgezogen, die Antiker erweckten aber nach einiger Zeit den Feind zu neuem Leben. Ein harter Krieg entbrannte, welchen die Antiker zu guter Letzt verloren haben. Das Tor in die Heimatgalaxie allerdings konnten sie nicht vernichten, so mussten sie es noch mehr befestigen. Das ist der zweite Zweck von Hades... es ist eine Festung wider den Daimion.
« Letzte Änderung: 22.07.2013 | 13:21 von Lothax »
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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #5 am: 22.07.2013 | 14:08 »
Die Galaxie und deren Bewohner:

Der Name der Galaxie: Zophos (aus dem altgriechischen für Dunkelheit)

Der Name soll Programm sein. Mir schwebt tatsächlich ein sehr düsteres Setting vor, dass nur wenige Orte für die Expedition bereit hält, welche relativ sicher sind. Wichtig für mich ist auch, dass es, bis auf wenige Ausnahmen, keine Menschenvölker geben soll. Die wenigen Ausnahmen stellen die Nachkommen von Antiker Kampfverbänden dar, welche die Rückreise nach der Abschaltung des Tores (der Krieg ging verloren, man wollte dem Feind nicht den Weg in die Heimat weisen) verwehrt war. Diese zogen sich auf abgelegene Welten zurück um so unauffällig wie nur möglich weiterleben zu können. Dabei mussten sie, um nicht entdeckt zu werden, auf einen Großteil ihrer Technologie verzichten, was zur Folge hatte, dass diese Nachkommen der hochentwickelten Antiker ihr Wissen im Laufe von über 10000 Jahren verloren habe... mal mehr, mal weniger. Das heißt, diese Kulturen sind nun technisch unterschiedlich weit forgeschritten. Teilweise hat sich wieder eine Hochtechnologie entwickelt, was nun darin mündet, dass diese Zivilisationen abermals nach den Sternen zu greifen beginnen. Andere Kulturen hingegen sind höchst Technologiefeindlich, dass das Wissen um den Feind und dessen Macht in den Legenden überliefert worden ist... jene die Technologie besitzen und/oder entwickeln, werden auf diesen Welten beinahe inquisitorisch verfolgt.

Der Großteil der anderen Völker ist allerdings nicht menschlich und hat die unterschiedlichsten physiologischen Ausprägungen. Das führt zum nächsten Punkt: die Kommunikation. Einer der punkte den ich nie wirklich verstanden oder geschätzt habe bei der Stargate-Reihe ist jener, dass die auf allen Planeten die selbe Sprache sprechen, bzw sich einfach mal so nett unterhalten können (oder oft auch weniger nett, aber egal)… das wird es nicht geben. Es wird eine Antikertechnologie geben, welche Kommunikation mit anderen Wesen ermöglicht, die eine vollkommen andere Sprache sprechen… aber die muss vorher „akquiriert“ werden… bis dahin, muss man sich mit Händen und Füßen verständigen. Ein Linguist mit an Board kann zwar helfen, aber das alleine wird das Kommunikationsproblem nicht lösen. Das ist für mich ein wenig eine Frage der Glaubhaftigkeit.

Von den Abmessungen her, wird die Galaxie der Milchstraße in etwa ähneln, unter Umständen ein wenig größer sein. Die meisten bewohnten Planeten verfügen über ein Sternentor, teilweise auch im Orbit um den Planeten. Aus diesem Grund wird es, wie aus Star Gate Atlantis bekannt, Shuttles zur Verwendung geben.

Über die Galaxie sind auch noch einige kleinere Außenposten der Antiker versteckt und verstreut. In diesen lassen sich Technologien und Wissen aus erster Hand finden. Unter anderem auch die Kommunikationstechnologie.
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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #6 am: 22.07.2013 | 14:27 »
Die Antiker, die Sternentore und der Krieg:

Als die Antiker in unserer Galaxie auf das erste Sternentor gestoßen sind, war ihre Begeisterung verständlicherweise immens groß, als sie verstanden hatten, was sie da auf dem kalten und leblosen Planeten entdeckt hatten. Sie waren zwar schon in der Lage riesige Distanzen mit ihren Schiffen zurückzulegen, aber ein System wie das Sternentorsystem war diesen Raumschiffen natürlich um Längen überlegen. Es dauerte dennoch einige Jahre, bevor sie auch nur daran denken könnten, durch das Tor zu reisen. Als es endlich gelungen ist, stießen sie in Gefilde vor, die noch nie ein Antiker zurvor gesehen hatte... die Galaxie Zophos.

Die ersten Jahre konnten sie ohne auf Widerstand zu stoßen die fremden Gestade erforschen. Am Zophostor wurde die Raumstation Hades gebaut, welche zu Beginn eine reine Forschungseinrichtung und einen Heimathafen darstellte. Jahrzehnte vergingen und bald schon, hatte man viele Außenposten in der Galaxie erbaut und erforschte Zophos und die aufzufindenden Zivilisationen, welche allesamt nicht wirklich hoch entwickelt waren. Natürlich gab es Ausnahmen, aber die Antiker waren verblüfft darüber, wie langsam sich hier die technologischen Gegebenheiten entwickelten. Die Kulturen auf die man stieß wiesen immer wieder auf eine Dunkelheit hin, welche im Laufe der Jahrtausende immer wieder einmal über die Planeten gekommen war, die Antiker hingegen, taten diese Erzählungen immer als bloße Legenden, als bloße Phantasie ab. Je mehr sie die Galaxie und deren Planeten erforschten, je mehr lernten sie auch über die Sternentore und es gelang ihnen schlussendlich die Technologie zu verstehen und für ihre Bedürfnisse einzusetzen und sie auch an manchen Punkten zu korrigieren. Hades wurde auch bald zu einer Strafkolonie umfunktioniert, da man diese Subjekte so weit wie nur möglich von der Heimat entfernt wissen wollte.

Eines Tages allerdings, erreichte ein Forschungsschiff der Antiker einen leblos erscheinenden Felsen im All, von dem eine merkwürdige Energiesignatur ausging. Die Antiker, Forscher wie sie eben waren, gingen der Sache nach und erweckten in den Tiefen des Himmelskörpers eine Macht zu Leben, welche besser nicht geweckt worden wäre. Die Daimios überwältigten die Wissenschafter und pressten mit ihren schrecklichen Fähigkeiten alles aus den Gefangenen heraus, was diese über die neuen „Bewohner“ wussten. Die alten Herren schätzten die Ankunft einer neuen, hochtechnologischen Macht gar nicht und ein Ruf erschallte durch die Dunkelheit des Weltalls, und auf vielen dunklen Welten regte sich plötzlich Leben… wo eigentlich keines sein konnte und durfte. Der Feind war erwacht und ein heftiger unerbitterlicher Krieg entbrannte, dem die Antiker nach knapp einem Jahrzehnt verloren wähnten und sich zurückgezogen haben.

Hades wurde so weit aktiv gehalten, dass zumindest das Tor durch einen mächtigen Schild nicht passierbar war für die Daimios. Und diesen gelang es auch nicht, den durch die Energie des Planeten gespeisten Schild der Station zu durchdringen. Man konnte zwar den Planeten zerstören, das hätte aber das Tor auch vernichtet. Also wartete man... und wartete... und legte sich wieder schlafen. Zeit spielt keine Rolle in den Plänen dieser Wesen.
« Letzte Änderung: 22.07.2013 | 14:30 von Lothax »
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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #7 am: 22.07.2013 | 15:53 »
Nach einigem Hin und Her-Überlegen... wird es FATE werden. Da fühl ich mich sicherer.

Ich entschuldige mich gleich mal für das vielleicht etwas unkoordinierte Hinwerfen des Ganzen... ich schreibe nur schnell was mir in den Sinn kommt, bevor ich es wieder vergesse. :)

Ich weiß darüber hinaus, dass einige Dinge natürlich abgekupfert, oder zumindest "geklaut" und etwas modifiziert sind... direkt aus SG und auch aus anderen Bereichen. Bin zwar grundsätzlich kreativ, alles neu erfinden liegt aber nicht im Bereich meiner Möglichkeiten. Ich werde mich natürlich bemühen, auch reichlich eigene Überlegungen einzubauen, oder zB bekanntes neu zu verknüpfen.

Sollten offen ersichtliche Schwachpunkte, Fragen, Wünsche, Anregungen oder auch Kritik auftauchen, immer gerne. Ansonsten werde ich in einer Art inneren Monolog weiter Texte, Text- und Ideenfragmente fabrizieren. :)
« Letzte Änderung: 22.07.2013 | 15:58 von Lothax »
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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #8 am: 22.07.2013 | 17:01 »
Ich vertiefe mich gerade ins Fate Core Regelwerk, welches ja auch den Bereich Szenario- bzw Kampagnenplanung umfasst. Sieht gut aus und ich werde versuchen, mich ein wenig daran zu orientieren. Da Fate über Aspekte läuft, werde ich versuchen dem Setting und den wesentlichen Settingbausteinen (Fraktionen, Orte,...) Aspekte zuzuordnen um das Ganze einmal auf (zu Beginn noch) wacklige Beine zu stellen. Da ich wenig Plan davon habe, wie man eine Welt baut, schauen wir mal, was dabei rauskommt.

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Spielweltaspekte (Galaxie): (==> um die Stimmung einzufangen)

* Schlummernde Herren, wache Angst

Dieser Aspekt drückt aus, das die Daimion vor Jahrtausenden in ihre Domizile tief im Inneren ihrer dunklen Planeten zurückgekehrt sind. Das Grauen das diese Rasse verbreitet hat, lebt aber auch heute in Aberglauben und Legenden, welche eine zentrale Rolle bei den Bewohnern der Galaxie einnehmen.

* Ein Fremder, ein Feind

Die Völker der Galaxie sind Fremden gegenüber, höflich formuliert, nicht sehr aufgeschlossen. Man lebt für sich und duldet im Allgemeinen keine Fremden. Natürlich kann sich dies ändern, erfordert aber einiges an Überzeugungsarbeit.

* Hoffnung erblüht auch in größter Dunkelheit

Die Völker mögen zu Beginn abweisend sein, aber es gibt auch Legenden, dass die große Dunkelheit einst bekämpft werden wird. Wird die Hoffnung auf Veränderung geweckt, ist man oftmals bereit, unheimiche Opfer für diejenigen zu erbringen, welche diese Hoffnung verkörpern.


Aspekte Raumstation Hades:

* Festung wider der Finsternis, Hort der Finsternis

Dieser Aspekt dient in aller erster Linie dazu, die militärische Schlag- und Widerstandskraft und ihre Hauptfunktion in dem Setting widerzuspiegeln und andererseits ihre sekundäre Funktion als Gefängnis darzustellen. Hades ist groß und verwinkelt, viele Bereichte dienten den Antikern dazu, Verbrecher und "Monster" wegzusperren... was und wem man da alles eingesperrt hat, kann viele Spieleabende füllen.

* Heimstatt des verlorenen Wissens

Die Antiker haben viel zurückgelassen, auch vieles an Wissen und Technologie, dass nützlich sein könnte/wird.

* Leuchtfeuer in der Dunkelheit

Die Aktivierung hat zwei Auswirkungen... durch den Energieimpuls wird eine feindliche Sonde auf die Station aufmerksam und es besteht die Gefahr, dass die Daimion die Station entdecken, bevor die Expedition in der Lage ist sich vorzubereiten. Andererseits wird ein Netzwerk aus Antikerstützpunkten aktiviert, die langsam auf den Schirmen der Station erscheinen und ebenfalls aus einer langen Standby-Phase erwachen. Ein Wettlauf um diese Stationen könnte die Folge sein.

« Letzte Änderung: 22.07.2013 | 18:42 von Lothax »
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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #9 am: 22.07.2013 | 21:26 »
So, wo war ich... stimmt, immer noch ganz am Anfang.  :o

Dann "aspektieren" wir mal die Hauptantagonistenfraktionen und bringen Licht ins Dunkel ihrer Motivation.

Die Daimion:

* Herrsche und teile... nicht
Es kann nur einen geben. Der Kuchen ist nicht groß genug... da ist ja noch ein Kuchen...
Vom Prinzip her klar. Die böse Macht im Hintergrund, Machtgierig und besessen vom Gedanken, sich alles Untergan zu machen.

* Der Hass auf die Diebe brennt heiß in uns
Die Antiker haben sich Daimiontechnologie angeeignet. Die Sternentortechnologie ist eines der großen Erfolgsgeheimnisse dieser Spezies. Sie haben nicht vergessen, wer ihnen (zumindest kurzfristig im Zeitdenken dieser uralten Rasse) die Stirn geboten hat und was ihnen gestohlen worden ist. Und sie werden alles in ihrer Macht stehende tun um es ungeschehen zu machen. Dafür müssen sie einen Weg finden, den Weg der Antiker zu folgen... unter anderem in unsere Galaxie. Und ganz offen, für die Daimion sehen wir wie Antiker aus. Schlechte Voraussetzungen für die Expedition, welche auf Hades gestrandet ist.

* Der König ist tot... das Volk ist es auch
Die große Schwäche der Daimioniden... die Giganten sind Herrscher über eine riesige Anzahl von Untergebenen und kontrollieren diese aus der Ferne. Stirbt eines dieser Wesen, sterben seine Untergebenen mit ihm. Das Volk wird alles daran setzen, seinen Führer zu schützen.


Die inhaftierten Antiker:


* Sein Wort ist Gesetz
Algam Halmain ist ohne Zweifel der Anführer dieser Fraktion. Er duldet niemanden neben sich, oder ließe jemanden lange genug am Leben, der seinen Platz streitig machen könnte. Dies hat aber auch zur Folge, dass der Rest ohne die Anleitung von Algam schnell einmal kopflos ist.

* Kenner der alten Wege
Ein Vorteil, welchen die Antiker sicher haben... sie kennen die Galaxie und sie kennen Orte, an denen Antikereinrichtungen versteckt sind. Sei es, da sie sich Informationen über das Computersystem bei ihrem Ausbruch besorgen können, sei es, dass einige Teil der Mannschaft der Hades oder anderer Raumschiffe in der Galaxie waren, oder in der Heimatgalaxie Interesse für das Projekt "Zophos" aufgebracht haben. Zeit ist ein wesentlicher Faktor und umso mehr Zeit diese Antiker haben, um sich Wissen und Technologie anzueignen, umso gefährlicher werden sie.

* Der Weg nach Hause ist verschlossen... dieses Tor muss fallen
Ein Großteil der Antiker will "nach Hause", auch wenn die Antikerzivilisation nicht mehr in unserer Galaxie vorhanden ist. Zumindest nicht in ihrer körperlichen Form. Dabei nehmen sich auch in Kauf, den Feind ebenfalls eine Passage zu ermöglichen.




« Letzte Änderung: 22.07.2013 | 21:39 von Lothax »
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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #10 am: 22.07.2013 | 23:01 »
Dunkelheit und Stille, seit Jahrtausenden schon war dies seine ganze Welt. Er schlief einen traumlosen Schlaf, gelegentlich durchzuckt von rasch aufflamenden und noch rascher wieder verebbenden Bildern, welche sich tief aus seinem unergründlichen Unterbewusstein, einen Weg in sein bewusste Selbst bahnten. Es waren Bilder des Triumphes, der Schrecken, welcher er und seine Kinder über die Galaxie gebracht hatten. Die Schreie jener, welche unter der Macht seiner Armee zermalmt worden sind. Das erbitternde Flehen jener, die nicht Teil seines Reiches werden wollten... und dann dennoch gebrochen und ihres Körpers beraubt worden waren. Unzählige Feldzüge hatte er geplant und koordiniert, unzählige Welten hatten seine Truppen in Schutt und Asche gelegt. Bis... bis eines Tages die Fremden gekommen waren. Fremde, die es sich zu eigen gemacht hatten zwischen den Sternen zu reisen. Zuerst mit Raumschiffen, dann über die den niederen Rassen verbotenen Tore. Jene, die sich erdreistet hatten, die Macht seiner Rasse anzuweifeln und ihre Technologie und wissen zu stehlen. Dem nicht genug nahmen sie den Kampf gegen das große, allmächtige Reich auf und leisteten Widerstand. Doch sie waren wenige und nicht lange nach den Beginn des Krieges, war er auch schon wiedder vorbei. Unruhe bemächtigte sich seiner, ein Gefühl, das er sonst nicht kannte und das ihm fremd war. Er versuchte sich wieder von den Bildern zu lösen und ins Reich des Schlafes einzutauchen, bis der Zeitpunkt des Erwachens gekommen war. Er entspannte sich und war gerade dabei wieder tief zu entschlummern, als...

Ein Geräusch, zuerst ganz leise und kaum wahrzunehmen, drang an seine Schlafstatt, in seine Ohren, in seinen Geist.

RUHE!... die Intensität seines geistigen Befehles ließ die Schlafstatt schier erbeben, die Wut, welche diese Störung seines Schlafes in ihm aufkeimen ließ, brandte heiß in ihm. Sein massiger Leib erbebte nun ebenfalls, als das Geräusch, dieses eklige und nervtötende Geräusch, nicht wie befholen auf der Stelle verstummte. Dafür würde derjenige bezahlen! Um ihn herum brach Panik aus. Winzige Körper suchten ängstlich das Weite, wollten sich seinem Zorn entziehen... doch seinem Zorn konnten sie sich nicht entziehen, dafür loderte er schon zu heiß.

RUHE!, befahl er erneut und sein Volk verstummte augenblicklich.

Wieder dieses Geräusch, diesmal ein bedrohliches Knurren von ihm als Antwort. Er versuchte sich zu entsinnen, was dieses Geräusch bedeuten könnte. Lange hatte er geschlafen, sein Geist arbeitete noch etwas träge.

Die Sonde..., wurde ihm schlagartig bewust. Das musste die Sonde am Tor sein, welche irgend etwas aufgefangen hatte. Das waren interessante Neuigkeiten. Waren sie zurückgekehrt nach all der Zeit? Waren sie so wahnsinnig, diesen Teil des Universums noch einmal zu besuchen? Vermutlich. Töricht sind die niedren Völker. Er musste sicher sein.

Garren, zu mir. Wo bist du Garren? Dein Herr ruft dich zu sich. Folge diesem Befehl auf der Stelle!

Momente die sich wie eine Ewigkeit hinzogen vergingen, als ein monotones Summen an seine Ohren drang. Gut, da war Garren also. Ein Lichtkegel durchschnitt die perfekte Dunkelheit, streifte über unzählige dunkle Leiber am Boden der endlos erscheinenden Kammer, welche nervös vor dem Licht zurückzuckten. Der Lichtkegel traf nun Teile seines massigen und riesigen Körpers, wanderte hoch, hielt jedoch kurz unter seinen zahlreichen Augen inne, um ihn nicht nach all der Zeit in der Finsternis zu blenden. Der Lichtkegel wurde von einer leuchtenden Kugel ausgesandt, welche wiederum an einer frei schwebenden Plattform von einem Schritt Durchmesser befestigt war, auf derer eine dunkel gewandete,  mit einer Kapuze verhüllten humanoide Gestalt stand.

"Meister. Wie kann ich euch zu Diensten sein. Lange haben wir geschlafen, warum wurden wir geweckt?" Die Stimme, so man das Krächzen als solche Bezeichnen konnte, wirkte schneidend und eiskalt.

Du erinnerst dich doch an die Sonde, welche wir im Sal'chak System ausgesetzt haben?

"Natürlich tue ich das mein Herr. Ich selbst habe sie dort platziert. Gibt es Neuigkeiten?"

Sie sendet und du wirst herausfinden, was sie reaktiviert hat.

"Und wenn es unsere alten Freunde sein sollten?"

Vernichte sie! Vernichte sie alle. Aber bring mir einen, der uns den Weg in ihre Heimat weisen kann. Hast du mich verstanden?

"Natürlich mein Herr. Ich werde tun, wie ihr mir geheißen." Eine knappe Verbeugung andeutend, machte sich die Gestalt wieder von dannen.

Zufrieden schloss er wieder seine Augen, ein wenig schlafen noch, nur noch ein wenig schlafen. Garren würde ihn sicher nicht enttäuschen, das würde er niemals wagen.

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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #11 am: 23.07.2013 | 13:54 »
So, ein Schritt zurück... irgendwie gefällt mir der große Rahmen noch nicht so richtig. Die Daimion landen fürs Erste mal auf der Plotersatzbank.

Beibehalten werden die inhaftierten Antiker (samt Nichtantikerpendants) und eine nun für den Beginn unbekannte, galaxisumspannende Bedrohung. Ich versuche jetzt mal kleinere Brötchen zu backen und mich später etwas weiter aus dem Fenster zu lehnen.
« Letzte Änderung: 23.07.2013 | 13:56 von Lothax »
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Offline Lothax

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Re: [Weltenbau] Star Gate Hades
« Antwort #12 am: 27.07.2013 | 22:08 »
Da ich heute Abend nicht besseres zu tun hatte nach dem Packen... so beginnt es.

So denn wer Interesse hat, kann man das natürlich gerne lesen (und dabei tunlichst ein paar Fehler übersehen, bin schon ziemlich müde gewesen heute *g*)

[gelöscht durch Administrator]
« Letzte Änderung: 27.07.2013 | 22:22 von Lothax »
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